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Führende Evangelikale kritisieren neues Euthanasie-Gesetz in Belgien

In Deutschland stößt die Entscheidung des belgischen Parlaments, aktive „Sterbehilfe“ für schwerkranke Kinder zuzulassen, weitgehend auf Widerspruch. Bei der Abstimmung am 13. Februar hatten 86 Abgeordnete mit Ja und 44 mit Nein votiert, zwölf enthielten sich der Stimme.  nodbild

Damit ist Belgien das erste Land, das keine Altersgrenze für aktive Euthanasie vorgibt. Kritiker befürchten „einen fatalen Dammbruch für den Schutz des Lebens“ auch für andere europäische Länder.
Nur der belgische König Philippe kann das Gesetz noch stoppen, indem er die Unterzeichnung verweigert. Eine entsprechende Petition an den Monarchen wurde bereits auf den Weg gebracht.
Die Petition wurde unter anderem vom Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb (Stuttgart), unterzeichnet. „Die vorgesehene Tötungserlaubnis ist weder mit einem Sozialstaat, der Hilfe zum Leben leisten solle, noch mit einem Rechtsstaat vereinbar, weil Tötung immer die Würde des Menschen verletzt“, erklärte er gegenüber der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA.
In einem Brief an den Rechtsausschuss des Dt. Bundestages hatte sich Steeb vor über einem Jahr dafür eingesetzt, grundsätzlich immer für das Leben einzutreten und deshalb neben der aktiven „Sterbehilfe“ auch die Beihilfe zum Selbstmord zu verbieten.
Ein weiterer deutscher Unterzeichner der Petition ist der Präsident der Internationalen Konferenz Bekennender Gemeinschaften, Pastor Ulrich Rüß (Hamburg).
Er befürchtet eine negative Signalwirkung für ganz Europa: „Belgien verabschiedet sich mit diesem Beschluss von den gemeinsamen humanitären und christlichen Werten. Einer Kultur des Tötens sterbenskranker Kinder muss deutlich entgegengetreten werden.“
Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) zeigte sich in einem Facebook-Eintrag „erschüttert“ über die Entscheidung in Belgien. Zusätzlich warnte der evangelische Christ gegenüber der Tageszeitung „Die Welt“ davor, die Freiheit zur Selbsttötung zu verklären:
„Manche junge Menschen genießen das Motorradfahren und sind der Überzeugung, dass sie lieber gar nicht leben würden als im Rollstuhl. Das ist eine Haltung, die sich nicht ausbreiten darf. Ich möchte, dass Menschen, die sich durch eine Behinderung, nach einem Unfall oder im Alter nicht mehr allein versorgen können, wissen: Die Gesellschaft hilft mir. – Kein Mensch darf sich mit dem Gefühl beschäftigen müssen: Ich falle anderen zur Last, deshalb mache ich lieber Schluss.“
Quelle: www.idea.de

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