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Fulda: Katholischer Theologe leitet Rotary-Club und unterstützt "Donum vitae"

Erklärung des ZpV (Zusammenschluß papsttreuer Vereinigungen):

Am 8.1.2014 berichten die Osthessen-News, daß der Fuldaer Professor für Pastoraltheologie und Homiletik, Dr. Richard Hartmann, in seiner Eigenschaft als Präsident des Rotary Clubs Rhön der Präsidentin der Regionalgruppe von Donum Vitae, Frau Hohmann, einen Scheck über 3000 € überreicht hat. Ohne nähere Angaben weist Frau Hohmann darauf hin, dass dies für erste konkrete Förderungen bestimmt sei.

Die kirchliche Öffentlichkeit ist es seit langem gewöhnt, dass Laien auf Anweisungen aus Rom pfeifen. Es ist aber doch sehr verwunderlich, wenn sich Mandatsträger der kath. Kirche wie Professoren an die Spitze der Ungehorsamen setzen und eine kirchlich offiziell verbotene Gruppierung wie „Donum vitae“ unterstützen.

Bischof Heinz Josef Algermissen gehört seit langem Rotary International an. Offensichtlich wird Dr. Hartmann dadurch erleichtert, sich ebenfalls Rotary International anzuschließen. Hier muss wohl gefragt werden, ob der Bischof seit seiner Amtseinführung in Fulda enge Mitarbeiter seiner Kurie dazu bewegt hat, Rotary International beizutreten.

Bei den sog. Serviceclubs, zu denen auch Rotary International gehört, besteht strikte Geheimhaltungspflicht über Mitgliedschaften und Interna. Ist unter der Prämisse dieser Geheimhaltung nicht die Gefahr gegeben, daß eine Organisation, die das Religiöse aus ihrem Programm ausdrücklich ausgeschlossen hat, in die Kirche hineinregiert, z.B. bei Berufung von Bischöfen und der spirituellen Ausrichtung?

Spekulation hilft hier nicht weiter, es ist aber merkwürdig genug, dass ein Theologie-Professor der katholischen Fakultät Fulda sich gegen die Weisungen der Kirche stellt und offenbar wissentlich einen Verein (Donum vitae) unterstützt, der offiziell nicht nur gegen die päpstliche Anweisung steht, sondern sogar von der Deutschen Bischofskonferenz als außerhalb der Kirche stehend eingestuft wird:

„Die Entscheidung von Papst Johannes Paul II., den zweideutigen Beratungsschein nicht mehr auszustellen, gilt … für alle Glieder der Kirche. Durch seine entgegengesetzte Haltung verdunkelt Donum Vitae e.V. dagegen das Zeugnis der Kirche in der gewichtigen Frage des Lebensschutzes und unterhöhlt die Einheit zwischen Bischöfen und Gläubigen“, schreibt der Präfekt der Glaubenskongregation, Kardinal William Levada im Jahre 2007.

Die deutschen Bischöfe haben kirchlichen Angestellten die Mitarbeit bei „Donum vitae“ untersagt und erklärt, dies sei eine Vereinigung außerhalb der katholischen Kirche. (Quelle: Tagespost vom 17.3.2007)

V.i.S.d.P. Reinhard Dörner, Vorsitzender

Quelle: Pressemitteilung des ZpV vom 14.1.2014

Kommentare

16 Antworten

  1. Ideologie und NLP-Tricks und ideologische Beeinflussung auch in den Mainstream-Medien, siehe zur Gender Thematik auch die christliche Psychologin Christa Meves und die Wertkonser-vative Eva Hermann und Judith Reisman und James DeMeo aus den USA und ihre Bücher und Internetauftritte und die Soziologin Gabriele Kuby und Klagemauer.TV aus der Schweiz usw.
    https://www.zeit-fragen.ch/de/ausgaben/2012/nr25-vom-1162012/moechten-sie-zu-schule-und-bildung-eine-kleine-neurolinguistische-seelenmassage.html
    https://www.zeit-fragen.ch/

  2. Ja, Quo Vadis…. WOHIN steuert unsere (Amts-)Kirche?
    Keine Firma kann es sich leisten, solche „Angestellten“ auch nur einen Tag länger bei sich zu halten. Es ist durchaus verständlich, wenn sich immer mehr „abmelden“ und aus dieser „Kirche“ aussteigen.
    Es gibt zum Glück echte „Alternativen“…

    1. Schwangerschaftsberatung ohne Ausstellen eines Beratungsscheines gibts auch im BISTUM FULDA, aber wo gibts das in der STADT FULDA ??? Bei der Caritas habe ich es jetzt speziell für die Stadt Fulda nicht gefunden.
      http://www.dicvfulda.caritas.de/suche?l=0&f=Schwangerenberatung&suchen=Suchen
      Ich finde es sehr heftig, wenn kathollische Priester eine Organisation unterstützen, die auch Beratungsscheine ausfüllen darf (rein staatlich gesehen).
      Die Beratung von schwangeren Frauen finde ich sehr wichtig und es ist gut, wenn so eine Organisation unterstützt wird – aber es sollte nicht die Organisation sein, die auch Beratungsscheine ausstellt.
      „Bischof Algermissen hat nichts dagegen“ – so wird es nachher nämlich ausgelegt – ihm wird es in die großen Schuhe geschoben.
      Ich kenne mich mit den ganzen Beratungsstellen für Schwangere in FUlda nicht aus
      und sollte es tatsächlich in der Stadt Fulda von der katholischen Kirche keine solche Stelle geben – dann sollte der Bischof eine solche gründen lassen.
      Die CDL gibts doch auch, davon gibts doch auch ein Büro in Fulda – da kann man doch auch hingehen – stimmt doch ?.
      Wenn man nach Schwangerenberatung in Fulda googelt, dann kommt man zu profamilia –
      die Stellen sicherlich auch solche Scheine aus
      Genau, ich bin nun nicht dafür, dass der Bischof diesen Priester in aller Öffentlichkeit
      verurteilt – aber ich bin dafür, dass er mal sämtliche Stellen ganz groß auflistet, wo schwangere Frauen im Zweifelsfall seiner Meinung nach in seiner STADT hingehen können.
      Wenn ein katholischer Priester den Vorsitz beim Rotary-Club hat finde ich es gar nicht so schlecht, wenn er genug Durchsetzungsvermögen hat, kann er doch auch etwas erreichen.
      Scheinbar hat er aber kein Durchsetzungsvermögen, sonst hätte er nicht zugestimmt, dass das Geld an dieses Donum Vitae gegeben wird.
      Je mehr katholische Priester und überhaupt katholische Menschen in diesem Rotary-Club sind, desto katholischer wird doch dieser Club.
      Die Vorstandsliste habe ich angeschaut, da sind Menschen mit viel Großgeld dabei und wenn da katholische Menschen mit genügend Geld dabei sind, dann wäre das doch ein Vorteil.
      Rotary-Club und Lions-Club setzen sich doch für gute Dinge ein – und wenn sie christlicher werden sollen, müssen einfach mehr finanziell gut betuchte Christen mitmachen.
      Papst JOHANNES PAUL II war nicht gegen Schwangerenberatung, im Gegenteil diese sollte noch intensiviert werden – aber ohne lizenz to kill

      1. So, jetzt kommt der Hammer
        In der Rittergasse 9 ist eine Schwangerenberatung, die auf der Homepage des Bistums Fulda empfohlen wird.
        In der Kanalstraße 18 ist das Hotel Ritter und da hängt ein Schild dran (Rotary-Club, und Lions-Club)
        Diese beiden Adressen liegen 16 Fußweg-SEKUNDEN auseinander.
        und auch zum DOM muß man ja nur noch über die Straße (Kastanienallee oder heute die Johannes-Dyba-Allee) gehen.
        Menschen außerhalb von Fulda haben doch jetzt echt geglaubt, dass wir keine ordentlichen Beratungsstellen haben.
        Der LIEBE GOTT hatte echt ne gute IDEE, Johannes Dyba von seinem AMT als Bischof von FULDA zu ERLÖSEN !!! Das sind ja echt Seelenqualen, die der durchlitten haben muß.

      1. Man kann ja durch charismatismus wordpress wirklich noch etwas über seine eigene Heimat lernen.
        Es gibt den rotary club der Stadt Fulda – die spenden für die Wasserbrunnen in Afrika
        der rotary club der Rhön spendet für donum vitae die 3000,00 Euro
        Dies sind also zwei Paar Schuhe, das wußte ich noch gar nicht.
        Der Prof. Dr. Richard Hartmann hat ja 3 Positionen in diesem Rotary Club. Er ist Präsident, ist fürs Internet zuständig und für die Öffentlichkeitsarbeit.
        Er arbeitet auch an der Theologischen Fakultät in Fulda.
        Nun bekommt man den Eindruck, dass er ganz selbstbewußt zu donum vitae steht und sich nicht der Mehrheit „untergeordnet“ hat.
        Die haben sicherlich sogar ihn als Präsidenten haben wollen, um auf der „richtigen“ Seite zu sein.
        Diese „Donum Vitae“ hat sich aber nicht in den letzten Jahren zum Besseren geändert, oder habe ich etwas verpaßt ???
        Predigt der nicht auch in der Kirche, ich mein ich hätte den schonmal gehört und sogar gelobt (in kreuz.net-Zeiten). Die sind froh, dass sie ihn gewinnnen konnten für die Theologische Fakultät.
        Liege ich richtig, wenn ich denke, dieser Prof. Dr. Richard Hartmann hat nichts gegen Beratungsscheine. Jedenfalls scheint er nicht so konsequent dagegen zu sein wie Johannes Dyba und wie der Papst.
        Bischof Algermissen kritisiert ja diese Donum Vitae auch desöfteren und ist strikt gegen Abtreibung.
        Fragt sich Bischof Algermissen sich jetzt nicht, ob er einen bezüglich der Abtreibung konsequenten Lehrer seinen Schüler an der Theologischen Fakultät vorsetzt ?
        Es sind ja nicht gerade viele Studenten im Priesterseminar (14, wenn ich richtig liege)
        und die haben diesen Prof. Dr. Richard Hartmann als Lehrer, oder ?
        Mir machts weniger Kopfzerbrechen, ob er in diesem rotary club Mitglied ist oder nicht –
        mit 3 „Pöstchen“ scheint er ja der „aktivste“ zu sein, zumindest noch in diesem Jahr.
        Das Jahr bei dem Rotary Club geht ja recht schnell vorbei.
        Aber – an der Theologischen Fakultät will er ja sicherlich noch etwas länger bleiben
        und da kann sein Bischof gerade gar nicht 100 % zufrieden sein.
        Was sagt eigentlich Cornelius Roth dazu ?

      2. Guten Tag,
        na und? – Hat jemand bestritten, daß Rotary allerlei Sozialprojekte unterstützt? – Das ändert nichts daran, daß es sich nicht um eine christliche Vereinigung handelt. Oder meinen Sie, Agnostiker, Ungläubige, „Weltchristen“, Humanisten und Nichtchristen seien nicht zu Hilfsaktionen imstande? Was soll an der Meldung jetzt aufschlußreich sein?
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

  3. Danke für diesen ausgezeichneten Artikel. Was hat ein katholischer Priester oder ein katholischer Laie in einem Rotary Club zu suchen? Diese und ähnliche Organisationen stehen der Freimaurer nahe. Ergo, nichts, er sollte die Nähe meiden und nicht verschweigen.

      1. Guten Tag,
        falls Sie Papst Franziskus meinen: er ist kein eigentliches Mitglied bei Rotary, sondern bekam die Ehrenmitgliedschaft verlieren – übrigens: genau wie Papst Johannes Paul II. auch.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Genau denselbigen meine ich.
        Dann hätte er diese doch ausschlagen können.
        Er ist ja sonst nicht so zimperlich – auch mit freimaurerischen Zeichen und schändlichen Handlungen wie der Fußwaschung, der Clownnase, dem Rosenkranz am Ohr.
        Naja, mein Papst ist er jedenfalls nicht!

        1. Guten Tag,
          die erwähnten Handlungen mögen Ihnen nicht gefallen, doch sind sie deshalb noch lange nicht „schändlich“.
          Den anfänglichen Fünfzack-Stern im Wappen (falls Sie dies mit „freimaurerischem Zeichen“ meinen) hat er doch korrigiert. Ein gutes Zeichen dafür, daß er kritikfähig ist.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

      3. Nicht nur in der USA werden Studenten bereits von freimaurerischen (Humanität, Toleranz, Brüderlichkeit) und äusserst merkwürdigen Verbindungen (z.B. Skull and Bones) angeworben. In der kath. Kirche gab es Bemühungen dieses Feld von durchaus legitimen Netzwerken nicht einfach den Agnostikern zu überlassen, sondern quasi einen „Gegenentwurf“ für eine künftige Elite anbieten zu können. Es gab auch andere historische Gründe für die Gründung von vergleichbaren Organisationen. Ihnen gemeinsam sind die Geheimniskrämerei, geheime Ritten, Wohlfahrt (wahrscheinlich ihre eigene) und die inneren und äusseren Machterhaltung einer verschworenen Elite. Vom röm. kath. Licio Gelli wird berichtet, dass er in der P2-Loge und gleichzeitig im Ritter des Malteser-Ordens und Mitglied des Ritterordens vom Heiligen Grab war. Die letzten beiden Organisationen „schmücken“ sich gerne mit Kardinäle, Aristokraten und anderen „berühmten Leute“ der Welt.
        „Ihr könnt nicht zwei Herren dienen: Gott und dem Mammon“ (Lk 16, 13)“, doch es gibt Überhebliche, die meinen es zu können.

  4. Wie sich alles zusammenzufügen scheint:
    Hier ein Professor, Dr. Hartmann, der 3000.- Euro einer kirchlich nicht anerkannten Organisation zukommen lässt.
    Dort der Freiburger Diözesanrat, der den Stuttgarter „Bildungsplan 2015“ gutheißt.
    Bin ich jetzt einfach nur unflexibel oder ist die Frage „wohin steuert die katholische Kirche?“ berechtigt.

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