Am vergangenen Wochenende organisierte der Dachverband „Forum Deutscher Katholiken“ in Fulda seinen jährlichen Kongreß „Freude am Glauben“ mit 1500 Teilnehmern.
Auf dieser Veranstaltung, die vom Freitag bis Sonntag stattfand, sprachen sich mehrere Redner, darunter Gräfin Johanna von Westphalen und Kongeßleiter Prof. Dr. Hubert Gindert, ausdrücklich für eine Seligsprechung von Erzbischof Johannes Dyba aus.
FOTO: Plakatwand am Infostand des Christoferuswerks mit Postern, Postkarten und Bildern zu Erzbischof Dyba auf dem Kongreß „Freude am Glauben“
Der Fuldaer Oberhirte, der am 23. Juli 2000 völlig überraschend verstarb, galt weit über die katholische Kirche hinaus als glaubensstarker Kirchenmann, der unbeugsam und frohgemut zugleich die Botschaft Christi und die Zehn Gebote verkündete – und daran auch hinsichtlich „heißer Eisen“ festhielt.
Vier-Sterne-General und viele Soldaten pro Dyba
Erzbischof Dyba war zugleich Militärbischof für die Bundeswehr und bei den Soldaten überaus beliebt. Dies fällt auch bei der Unterschriftensammlung für seine Seligsprechung auf: Wenn Rekruten, Reservisten oder sonstige Angehörige der Bundeswehr an unseren Infostand kommen, unterzeichnen sie stets alle unseren Dyba-Appell.
Unsere Plakatwand zeigt auch ein Foto (links unten) mit Dyba als Militärbischof. Für die Seligsprechung Dybas plädieren auch der Vier-Sterne-General Henning von Ondarza – ehem. Oberbefehlshaber der NATO-Streitkräfte Europa-Mitte – und seine Frau Christiane durch ihre Unterschrift.
BILD: Erzbischof Dyba bei der jährlichen internationalen Soldatenwallfahrt in Lourdes (Foto: Gaby Kaudel)
Unser Christoferuswerk konnte beim Fuldaer Glaubenskongreß wieder hunderte von Unterschriften für eine Seligsprechung Dybas sammeln, wobei sich vor allem Vertreter von Lebensrechtsgruppen, aber auch Menschenrechtler (zB. von der IGFM) als Anhänger Dybas erwiesen haben.
Zu den Unterzeichnern aus der Anti-Abtreibungs-Bewegung gehört z.B. der Gründer und Leiter der „Aktion Leben“, Walter Ramm, die bereits eingangs erwähnte Gräfin Johanna von Westphalen (Gründerin und Leiterin der Stiftung „Ja zum Leben“) und die Vorsitzende der „Christdemokraten für das Leben“ (CDL), Mechthild Löhr.
Der Historiker Prof. Dr. Günter Bers sowie der Soziologe Prof. Dr. Norbert Martin und seine Frau Renate unterschrieben ebenfalls den Appell für eine Seligsprechung Dybas an unserem Stand auf dem Glaubenskongreß:
Dr. Martin war ständiger Gastprofessor an der päpstlichen Lateran-Universität in Rom. 1980 wurden er und seine Frau als Auditoren zur „Welt-Bischofssynode über die Familie“ berufen. Seit 1981 gehört das Ehepaar zum Päpstlichen Rat für die Familie in Rom. Nach seiner Emeritierung lehrt Prof. Martin u. a. an der theologischen Hochschule „Benedikt XVI.“ in Heiligenkreuz.
FORUM DEUTSCHER KATHOLIKEN: Online-Petition pro Seligsprechung Dybas: http://forum-deutscher-katholiken.de/aufruf/
2 Antworten
die Idee finde ich sehr gut. Leider ist dieser mutige Mann viel zu früh gestorben. Ich kann mir gut vorstellen, dass er auch an den Demonstrationszügen „Marsch für das Leben“ teilnenommen hätte. Traurigerweise sieht man an diesen Veranstaltungen zum Schutz ungeborenen Lebens wenig Präsenz von seiten der beiden christlichen Kirchen. Angst vor den gewalttätigen Gegendemonstranten? Bischof Dyba hätte den linken Chaoten die Stirn gezeigt.
Von den jährlichen Großverabstaltungen“Forum deutscher Katholiken“ habe ich mir immer gewünscht,, man hätte verabredet, mit einem Großaufgebot katholischer Würdenträger an den Märschen mit den weißen Kreuzen teilzunehmen. Bis jetzt, wie gesagt, war die Teilnahme kümmerlich. Dann nämlich könnten die Medien diese Demos in ihrer Berichterstattung nicht mehr ignorieren. Was hindert Kardinäle, Bischöfe, Pfarrer und sonstige Geistliche daran, mitzulaufen und ein weißes Kreuz hochzuhalten?
Sie sollten sich an Bischof Dyba erinnern. .
Ja – Erzbischof Dyba war ein Mann der Kirche mit klaren An- und Aussagen.
mfg