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Fürstin Gloria kritisiert „Traditionis Custodes“

Fürstin Gloria von Thurn und Taxis äußert Kritik gegenüber der katholischen Wochenzeit „Die Tagespost“ an „Traditionis custodes“. Diese zitiert die Fürstin wie folgt: „Offensichtlich geht von der ,Alten Messe‘ doch eine größere Wirkung aus, wenn sie so stark aus den eigenen Reihen bekämpft wird. … Wer an nichts mehr glaubt, für den dürfte die ,Alte Messe‘ schlicht ein anachronistisches Ärgernis sein.“

Die kirchentreue Bewegung „Maria 1.0“ ist ebenfalls irritiert über das jüngste Gesetzeswerk von Papst Franziskus.

Deren Vorsitzende, Clara Steinbrecher, zeigte in der katholischen Wochenzeitung „Die Tagespost“ ihr Unverständnis darüber, dass „der Pontifex einschränkend und negativ auf den ,usus antiquor‘ reagiert, obwohl der weitgehend korrekt gefeiert wird und immer stärker Zulauf, insbesondere auch von jungen Menschen, erfährt“. Liturgiemissbräuche fänden viel eher im „Novus ordo“ statt. Doch werde dies von den zuständigen Stellen toleriert. Das führe dazu, dass Gläubige die Messen im alten Ordo feiern.

Quelle und vollständiger Text hier: https://www.kathnews.de/kritische-stimmen-zu-traditionis-custodes

Kommentare

9 Antworten

  1. Tridentinische Messe:
    Papst Pius V. erließ die Bulle „Quo primum“ am 14. Juli 1570.
    In dieser setzte er die heute so genannte Tridentinische Messe „für immer“ ein und untersagte, sie je zu modifizieren oder abzuschaffen: „… noch kann das vorliegende Schreiben [Quo primum] irgendwann je widerrufen oder modifiziert werden, sondern es bleibt für immer im vollen Umfang rechtskräftig bestehen.“
    Kraft seiner Apostolischen Vollmacht ordnete Papst Pius V. darin unter der Strafandrohung der Exkommunikation „latae sententiae“ an, dass in diesem Missale nichts hinzugefügt, entfernt oder verändert werden dürfe.

  2. @Onkel Guido

    Usus Antiquior „existiert nicht mehr“:
    „Existiert nicht mehr“ – das war genau das, was mich so getroffen hat.
    Abgeschnitten, tot, deshalb also nicht mehr relevant?
    ich habe die „Alte Messe“ vor drei Jahren kennen und schätzen gelernt.
    Mehr noch, sie wurde mir allmählich zur geistigen Heimat.

    Selbst Leute, die die Tridentinische Messe nicht kennen, sind verwirrt und verunsichert, wie die zahlreichen öffentlichen Reaktionen zeigen.
    Mit sofortiger Wirkung schränkt Franziskus massiv eine Form der Hl. Messe ein, die vielen Gläubigen sehr viel bedeutet.
    Dass ihm dadurch zumindest ein anmaßendes Verhalten vorgeworfen wird, ist nicht verwunderlich und auch ich tue das.
    Übrigens: hinter „Marienzweig“ verbirgt sich eine Frau.

    1. Liebe gnädige Frau
      der Ausdruck existiert nicht mehr „Außerordentliche Form“ ist eine Wortschöpfung Joseph Ratzinger aus seiner Amtszeit als Benedikt XVI. Das Messbuch von 1962 existiert weiter und ist auch weiter relevant
      der Wiener Erzbischof von Wien hat bereits die Seelsorge für Gläubige, die das Messbuch von 1962 bevorzugen gesorgt, in dem er nach Absprache mit Papst Franziskus gestattet hat, dass in der Pfarre St. Rochus in Wien sich nichts ändert

  3. Ich habe hier ja schon öfters geschrieben, dass ich einerseits die Beibehaltung der AO-Form befürworte – für das kleine Häuflein der Anhänger – andererseits die Entscheidung von Papst Franziskus verstehen kann. Es wäre jetzt wohl Zeit, sich bei den AO-Form Anhängern einmal an die eigene Nase zu fassen, was das eigene Auftreten und zahlreiche, lautstark vorgetragene Behauptungen betrifft. Dies scheint das eigentliche Problem zu sein, die Überhöhung der eigenen Position, die Abwertung des „ordentlichen Ritus“ , höchst fragwürdige Behauptungen, einseitige Liturgiegeschichte u.v.m, Jetzt sind die Befürworter der AO-Form vom Wohlwollen des jeweiligen Bischofs abhängig. Dies kann man kritisieren und ein größeres Mitspracherecht der jeweiligen Pfarrgemeinde wünschen. Paradoxerweise wäre dies nun eine „progressive“ Forderung, denn dass der Bischof, der „episcopus“, der Aufseher über die Mahlfeier ist, das geht bis in die Zeiten der Apostel zurück und der Papst ist nun mal der oberste Bischof. So wurde an SP ja auch kritisiert dass, katholischer Tradition eigentlich zuwiderlaufend, die Autorität der Bischöfe geschwächt wurde. Interessand auch, dass im Zusammenhang mit dem „Synodalen Weg“ Demut und Widerspruchslosigkeit dem Papst gegenüber propagiert wird, der gleiche Personenkreis jetzt teilweise mit sehr harten Worten Franziskus angeht. Progressiv und traditionell lässt sich nicht immer trennen, kommt darauf an, worum es geht. Willkommen in der real existierenden katholischen Kirche.

    1. Man sollte aufhören die von Joseph Ratzinger, früher Benedikt XVI., erfundene Bezeichnung „außerordentliche Form“ zu verwenden Papst Franziskus hat diesen Ausdruck am 16. Juli abgeschafft

  4. den Damen muß endlich klar werden seit dem 16. Juli existiert kein Usus Antiquor mehr, sondern nur das Missale Romanum Editio typica 1962
    Die Erfindung Benedikt XVI. existiert nicht mehr

    1. Ihr Kommentar schockiert mich total!
      Ausgrenzend, lieblos, unsensibel!
      Und von einer „Erfindung“ Benedikts zu sprechen kommt einer Beleidigung seiner Person gleich.
      Eine von Franziskus „von jetzt auf sofort“ anzuwendende Anordnung darf durchaus diskutiert und kritisch beleuchtet werden.
      Soviel Freiheit darf und muss schon sein.
      Dies gilt auch für den Fall, dass Sie ein absoluter Befürworter der Entscheidung sind oder geht es Ihnen bei alldem nur darum, zu provozieren?
      Gottlob gibt es zahlreiche Menschen, die es wagen, eine andere Meinung als Sie zu haben und sie auch öffentlich vertreten.

      1. Mein lieber Marienzweig
        ich bin gerne bereit auf diese Bezeichnung als Erfindung Joseph Ratzingers, damals Benedikt XVI., zu verzichten, wenn Sie mir ein Lehrdokument vor 2007 zeigen wo dieser frei erfundene Ausdruck für das Missale Romanum von 1962 vorkommt
        Selbstverständlich soll man diese Entscheidung diskutieren aber ordentlich tiefschürfend
        Was ist übrigens daran lieblos, wenn man auf eine Tatsache hinweist

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