Prozessionen gegen sog. „rituelle Verbrechen“ wurden am 11. Mai 2013 in allen Bistümern Gabuns veranstaltet. Es handelt sich um eine Initiative der katholischen Bischöfe des afrikanischen Landes.
Rituelle Verbrechen sind in Gabun weit verbreit. Dabei wird von Anhängern einer magischer „Hexerei“ das Blut aus bestimmten Organen (Augen, Ohr, Gehirn) von Opfern entnommen. Oft sind dies Kinder oder Jugendliche, die für derlei okkulte Riten mißbraucht werden.
Zweck der kriminellen Praktiken sind finanzielle oder andersartige Vorteile.
Wie aus dem jüngsten Bericht eines Verbands gegen rituelle Verbrechen (ALCR) hervorgeht, wurden in vier von insgesamt neun Provinzen des Landes im Jahr 2010 insgesamt 34 rituelle Verbrechen gemeldet. 2011 waren es bereits 62.
Quelle: kath. Fidesdienst
Eine Antwort
David Signer: „Die Ökonomie der Hexerei oder Warum es in Afrika keine Wolkenkratzer gibt“
http://www.deutschlandfunk.de/david-signer-die-oekonomie-der-hexerei-oder-warum-es-in.730.de.html?dram:article_id=102350
Ein interessantes Buch auch und gerade für Missionare in Afrika. Über die Wirksamkeit und Macht der schwarzen Magie und Hexerei in den afrikanischen Gesellschaften bis heute.
Wie das alles durchdringende NEID-Gefühl der Mißgunst und Aberglauben und Passivität bis heute Fortschritte und Besserungen unmöglich machen und die Afrikaner sich selbst schaden.