Stadtbewohner durch ausländische Jugendbanden verunsichert
Die Brandstiftung, die eine evangelische Kirche in Garbsen bei Hannover am 30. Juli fast völlig zerstört hat, verunsichert noch immer die Bevölkerung der rund 60.000 Einwohner zählenden Stadt. Die Täter, die an der Willehadi-Kirche einen Schaden von rund einer Million Euro angerichtet haben, sind trotz einer Belohnung von 15.000 Euro noch nicht ermittelt.
Doch schon seit längerer Zeit klagen viele Einwohner über zwei rivalisierende Banden von Jugendlichen ausländischer Herkunft. Sie stehen im Verdacht, für mehr als 30 weitere kleinere Brände seit Jahresbeginn verantwortlich zu sein.
Nach dem Kirchenbrand sollen junge Muslime, meist türkisch-arabischer Herkunft, mit Hurra-Rufen an der schwer beschädigten Kirche vorbeigefahren sein. Andererseits haben dort muslimische Verbände eine Mahnwache unter dem Motto „Nein zu Gewalt – wir halten zusammen“ ausgerichtet.
Der frühere Präses des Evangelischen Gnadauer Gemeinschaftsverbandes, Pfarrer Christoph Morgner, lebt im Ruhestand in Garbsen. Er sagte auf Anfrage der evangelischen Nachrichtenagentur IDEA, man müsse im Fall der Brandstiftung die Ermittlungen abwarten. Unabhängig davon fühlten sich aber viele Garbsener Bürger von den Jugendbanden bedroht und verunsichert.
Es gelte dabei auch zu bedenken, dass der Islam ein anderes Verhältnis zur Gewalt habe als das Christentum mit dem von Jesus Christus ausgesprochenen Gebot der Feindesliebe. Für Christen sei religiös motivierte Gewalt in ihrer Geschichte eine Schande. Morgner verwies auf Untersuchungen in Deutschland, wonach die Gewaltbereitschaft junger Muslime mit dem Grad ihrer Religiosität wachse; bei jungen Christen sei es umgekehrt: Je frömmer sie seien, desto weniger neigten sie zur Gewaltanwendung.
Quelle: www.idea.de
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