Da das Internationale Olympische Komitee sich weigert, den israelischen Sportlern, die während der Spiele in München 1972 ermordet wurden, eine Schweigeminute einzuräumen, sollten die Zuschauer der morgigen Eröffnungsveranstaltung allein aufstehen, bat die Witwe eines getöteten Sportlers.
„Wenn Ihr glaubt, der elf ermordeten Sportler sollte gedacht werden, steht spontan für eine Minute auf, wenn der IOC-Präsident mit seiner Rede beginnt,“ bat Ilana Romano, Ehefrau von Yossef Romano, einem Gewichtheber, der bei dem linksradikalen Attentat 1972 ermordet wurde.
Die Medien sollten dem Vorbild des NBC-Sportkommentatoren Bob Costas folgen, der versprochen hat, seine eigene Schweigeminute während der Sendung abzuhalten.
„Lasst Eure Mikrofone für eine Minute in Erinnerung an unsere Lieben und zur Verurteilung des Terrors verstummen“, sagte Frau Romano.
Bei einer Unterschriftenaktion mit der Aufforderung an das IOC, eine Schweigeminute während der Eröffnungszeremonie im Gedenken an den 40. Jahrestag des Attentats abzuhalten, wurden 105.000 Unterschriften aus über 100 Ländern gesammelt.
Quelle: Times of Israel, 25.7.2012