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Gegen Erzbischof Müllers Medienkritik wird aus allen Rohren geschossen

Von Felizitas Küble

„Getroffene Hunde bellen“, weiß ein Sprichwort  –  und dies bewahrheitet sich derzeit aufs anschaulichste, wenn man sich das Aufjaulen vieler Medien gegen Erzbischof Gerhard Ludwig Müller vor Augen führt, das mitunter geradezu hysterische Formen annimmt.

Die „Bundesstiftung Magnus Hirschfeld“ fordert jetzt beispielsweise von der Deutschen Bischofskonferenz in einer Pressemitteilung sogar eine „Distanzierung“ vom Präfekten der römischen Glaubenskongregation mit der Begründung, Kirchenmann Müller habe mit seiner Bemerkung von einer antikatholischen „Progromstimmung“ versucht, die „Zeitgeschichte zu verfälschen“. 

Foto: Bischöfl. Presseamt Regensburg
Foto: Bischöfl. Presseamt Regensburg

Besonders heftig reagierte nicht zum ersten Mal die kirchenallergische Bundesvorsitzende der Grünen, Claudia Roth; sie bezeichnete des Erzbischofs Aussagen als “absolut inakzeptabel und gefährlich geschichtsvergessen”.

Wieder vorne dran und inhaltlich voll daneben in der Empörungsriege agitiert Sabine Leutheusser Schnarrenberger. “Vergleiche mit dem Holocaust sind geschmacklos”, entgegnet die Justizministerin dem Chef der Glaubenskongregation und wirft ihm fehlendes historisches Gespür vor. 

Abgesehen davon, daß Erzbischof Müller den Holocaust weder begrifflich noch der Sache nach erwähnte,  war die NS-Judenvernichtung ohnehin kein “Progrom”   –  ein solcher Ausdruck  wäre in Wahrheit eine massive Verharmlosung des Holocaust, denn hierbei ging es nicht um vereinzelte Ausschreitungen bzw.  Gewalttaten einer aufgehetzten Menschenmenge, sondern um einen staatlich organisierten Völkermord, also um etwas  w e s e n t l i c h  anderes, nämlich weitaus Schlimmeres.

All jene Kritiker, die in der jetzigen aufgeheizten Kontroverse den „Holocaust“ gegen den römischen Glaubenspräfekten ins Spiel bringen, tragen damit objektiv  –  ob gewollt oder nicht  –  zur Verharmlosung der NS-Judenvernichtung bei.

Kein Wunder also, daß der führende israelische Oberrabbiner David Rosen sich jetzt ostentativ hinter Erzbischof Müller stellte und die deutsche Justizministerin wegen ihrer Anti-Müller-Attacken scharf kritisierte.

Kommentare

2 Antworten

  1. Erzbischof Müller antwortete in dem Interview auf die Frage nach der „Deutschen Kirche“

    “ Es gibt keine deutsche Kirche. Es gibt 27 Bistümer in Deutschland, die eine gewisse kulturelle und sprachliche Einheit darstellen. Deshalb kann man von der katholischen Kirche in Deutschland sprechen, aber nicht von einer „deutschen“ Kirche. Gott ist in Jesus Christus Mensch geworden und hat für alle Menschen sein Leben hingegeben, auch für seine lieben Deutschen.“

    Kann es sein, dass auch diese Aussage die „Empörten“ stört? Mit einer „deutschen Kirche“ ist leichter umzugehen als mit einer „katholischen“ (allumfassenden). Wenn man das Beispield der angepassten EKD betrachtet, kann man auf diese Idee kommen.

  2. Es wäre hilfreich, die Stimmungsmacher zu nennen. Reagan ließ das bereits untersuchen. Dabei sind u. a. Stiftungen von Persönlichkeiten, die mit den Nazis Gewinne machten, wie Rockefeller. Alfred Kinsey stützt seinen Angriff auf die Moral G’ttes u. a. auf Fritz von Balluseck, einen hochgestellten Nazi, der hunderte von Kindern und Jugendliche missbrauchte.

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