Top-Beiträge

Links

Gehört die Sehnsucht nach Unsterblichkeit fest zur menschlichen Natur?

US-amerikanische Forscher haben die Vorstellungen von Kindern über die Zeit vor ihrer Geburt bzw. Empfängnis untersucht und dabei festgestellt, daß die weit verbreitete Vorstellung einer unsterblichen Seele unabhängig von religiös-kultureller Prägung ein fest verankerter Teil der menschlichen Identität ist, der schon im Kindesalter entsteht.  DSC07339

Zudem zeigen die Wissenschaftler auf, daß die meisten Menschen nicht praktische Fähigkeiten und das logische Denkvermögen als das wahrnehmen, was jenseits des Körpers existiert und diesen überdauert, sondern vielmehr unsere Sehnsüchte, Hoffnungen, Wünsche und tiefen Empfindungen.
„Der somit geradezu angeborene Glaube an die Unsterblichkeit könnte damit auch die Wurzel religiöser Glaubensvorstellungen sein“, schreibt die Webseite „Grenzwissenschaft“ zu dieser Studie.

Die evangelische Nachrichtenagentur IDEA berichtet hierzu:
Die Kinderpsychologinnen Prof. Deborah Kelemen und Natalie Emmons gingen der Frage nach, warum Menschen aller Kulturen und Religionen glauben, dass zwar nicht ihr Körper, aber ihre Seele oder ihr inneres Wesen unsterblich ist.
Bisher gingen Forscher davon aus, dass diese Überzeugungen durch kulturelle oder religiöse Prägungen entstehen. Die Wissenschaftler konzentrierten sich dabei bislang auf allgemeine Vorstellungen von einem Weiterleben nach dem Tod.
Kelemen und Emmons wählten einen anderen Ansatz: Sie fragten Kleinkinder aus unterschiedlichen Kulturen nach ihrem Vorleben, also der Zeit vor ihrer Geburt und Zeugung. Sie stellten dabei fest, daß der Glaube an die Unsterblichkeit schon im frühen Kindesalter besteht, und zwar unabhängig von der religiös-kulturellen Prägung.  
Emmons vermutet, dass es sich bei diesem Phänomen um ein Nebenprodukt der hochentwickelten sozialen Wahrnehmung des Menschen handle: „Wir neigen dazu, Menschen als Summe ihres mentalen Zustandes, ihrer Wünsche und Gefühle zu sehen.“ 
Wahrscheinlich beeinflusse diese Fähigkeit das ganze Denken. So würden viele Menschen vermuten, daß sich hinter dem Universum ein „großer Plan“ verbirgt. Sie glauben, daß ihre unsterbliche Seele den Körper überlebt. 
Quellen: www.idea.de und http://grenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de/ 

Gemälde: Evita Gründler

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das Wissen von der Unsterblichkeit des „Seins“ an sich, der „Seele“ bzw. des göttlichen Geistes, des göttlichen „Bewußtseins“, der universellen Energie, usw., ist selbstverständlich IN dieser Kraft, in diesem Bewußtsein, in der göttlichen Weisheit, in der Seele, usw. IMMER enthalten.
    Folglich hat auch jeder Mensch IMMER eine – mehr oder weniger diffuse oder klare – „Ahnung“ davon.
    (Neurotisch) „entfremdete“ / „abgetrennte“ Menschen nehmen diese „Ahnung“ evtl. nicht mehr – oder deutlich weniger – wahr.
    Kinder mögen noch wenig(er) neurotisiert sein und sind ihrer Seele und dieser Ahnung noch näher. Oder Menschen, die von ihrer Neurose geheilt sind und sich mit ihrer Seele verbunden haben. Diese Menschen haben mehr als nur eine – diffuse – Ahnung, sondern sind GEWISS, daß die Seele, die sie eigentlich in der Hauptsache SIND, unsterblich ist.
    Ich bekenne dankbar, daß ich zu denen gehöre, die Heilung von der Neurose gefunden haben.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Kategorien

Aktuelle Beiträge

Archiv

Archive

Artikel-Kalender

März 2024
M D M D F S S
 123
45678910
11121314151617
18192021222324
25262728293031

Blog Stats

660813
Total views : 8709502

Aktuelle Informationen und Beiträge abonnieren!

Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse an, wenn Sie kostenlos über neu erschienene Blog-Beiträge informiert werden möchten.