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Geistl. Missbrauch: Erzbistum Wien warnt vor charismatischer Bethabara-Gemeinschaft

Von Felizitas Küble

Seit Jahrzehnten warnt unser Christoferuswerk, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt, vor dem seelsorglichen Missbrauch in religiösen Gruppen, wobei (un)geistliche Übergriffe auffallend häufig in pfingstlerischen bzw. charismatischen Gemeinschaften auftreten. Dies wurde uns durch Kontakte mit zahlreichen Aussteigern bzw. Geschädigten immer wieder bestätigt.

Wir haben zum (anti)pastoralen Missbrauch bislang 46 Artikel und Erlebnisberichte veröffentlicht: https://charismatismus.wordpress.com/category/geistlicher-pastoraler-missbrauch/

Nun hat sich sogar das Erzbistum Wien, dessen Oberhaupt – Christoph Kardinal Schönborn (siehe Foto) – selber zur Charismatik neigt, dazu aufgerafft, öffentlich vor der Bethabara-Gemeinschaft zu warnen und dem schwarmgeistig geprägten Werk jede Tätigkeit im kirchlichen Bereich der Diözese durch ein amtliches Dekret zu verbieten: https://www.stjosef.at/index.php?id=news&newsnr=7035

Hintergrund der jüngsten kirchlichen Warnung ist offenbar der „Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses“ durch den Gründer, Pater Jean-David Lindner, der kirchlich deshalb verurteilt wurde. Dies geht aus einer angefügten Erklärung der Johannesbruderschaft aus Wien hervor.

Bethabara wurde vorher von Bischof Klaus Küng in der Diözese St. Pölten bereits als kirchlicher Verein anerkannt. Wie so oft, waren katholische Hierarchen nicht kritisch genug, wenn es darum geht, hinsichtlich charismatischer Phänomene eine wachsame Unterscheidung der Geister vorzunehmen.

Bischof Küng, der dem Opus Dei angehört, trat am 6.6.2017 sogar selbst bei einer Lobpreis-Konferenz von Bethabara als Redner auf und lies die Veranstaltung auf seiner offiziellen Bistumsseite würdigen: https://presse.dsp.at/einrichtungen/kommunikation/artikel/2017/bethabara-konferenz-mit-bischof-kueng-krems

Die erwähnte Gemeinschaft versteht sich selbst als „charismatisch“ und sogar als „prophetisch“. Wie viele Gruppen ähnlicher Art (z.B. Arche, Gemeinschaft der Seligpreisungen, Johannesgemeinschaft, Emmanuel) hat auch Bethabara seinen Ursprung in Frankreich.

Die Initiative begann dort mit Exerzitien für Jugendliche im Jahre 2005 durch Pater Marie-Angel Carre. Die charismatische Gruppierung schwappte nach Österreich weiter und wurde dort von Pater Jean-David Lindner (ursprünglich ein Angehöriger der „Brüder des hl. Johannes“) geleitet. Dieser Geistliche war seit 2012 sogar Bundesjugendseelsorger der Katholischen Jugend Österreich: https://www.erzdioezese-wien.at/site/nachrichtenmagazin/nachrichten/archiv/archive/30699.html

Pater Lindner fiel seit Jahren auf durch seine Empfehlung fragwürdiger bis irrgeistiger „Seher“ wie z.B. Fra Elia, wodurch er auf der erscheinungsbewegten Webseite „Kath.net“ gerne als Kronzeuge für selbsternannte Begnadete aufgerufen wurde. (Näheres dazu in unserem Bericht: https://charismatismus.wordpress.com/2018/05/31/der-stigmatisierte-und-lichtreiche-bruder-elias-cataldo-tagt-in-krems-und-hallein/) – Schon vorher wurde er gerne auf Kathnet-Videos präsentiert: https://www.youtube.com/watch?v=1w6GxbG9EZE

Aber nicht nur dies – Kathnet veröffentlichte einen euphorischen, wunderbewegten Artikel über ein Bethabara-Seminar zur „Inneren Heilung“. Darin heißt es: „Seelische Wunden, Traumata, Ängste, systematisch betet das Team die verschiedenen Lebensphasen durch, von der Empfängnis bis in die Gegenwart…“ – also auch vorgeburtlich wird nichts ausgelassen in puncto „Innerer Heilung“! (Quelle: https://www.kath.net/news/59649)

Auch ansonsten konzentierte sich die Bethabara-Gemeinschaft gerne auf das Außergewöhnliche und veranstaltete sogar „Prophetenschulungen“, denn – so schwärmte der Gründer – die Seminare waren konzipiert „für Menschen, die ihre prophetische Dimension der Taufgnade ernst nehmen und vollmächtig als Propheten und Fürbitter in dieser Endzeit auftreten möchten. Propheten, die dem Herrn den Weg bereiten“ .

Weitere enthusiastische Auslassungen, wie man sie sonst nur von extrem-pfingstlerischer Seite kennt, finden sich auf einer Informationsbroschüre dieser „Propheten“: https://www.bethabara.de/download/flyer/Informationsbroschuere_Prophetenschule2018.pdf

Unsere Autorin Felizitas Küble leitet den KOMM-MIT-Verlag und das Christoferuswerk in Münster, das dieses CHRISTLICHE FORUM betreibt.

Ergänzennder Info-Hinweis vom 9.3.: In der nachfolgend verlinkten Erklärung der Johannes-Bruderschaft ist betr. Pater Lindner konkret von „unkeuschen Handlungen im Rahmen der geistlichen Begleitung“ die Rede, womit der sonstige Ausdruck „Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses“ ergänzt bzw. präzisiert wird: https://johannesgemeinschaft.at/pdf/2020_08_23%20-%20Pressemitteilung.pdf

Kommentare

47 Antworten

  1. @Felizitas Küble
    Warum steht im Titel nicht korrekterweise auch „Sexueller Missbrauch“ ? Ist gegenüber dem Missbrauchsopfer (männl., junger Erwachsener) nicht fair irgendwie…

    1. Guten Tag,
      erstens muß im Titel – der bereits zwei Zeilen lang ist – nicht alles stehen, was im Artikel zu lesen ist – zweitens ist mir von einem sexuellen Missbrauch nichts bekannt, denn in der amtlichen Erklärung ist die Rede „vom Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses“ durch den Gründer, Pater Jean-David Lindner, wie wir das auch geschrieben haben.
      Wenn keine dazu näheren Einzelheiten mitgeteilt werden, können wir das auch nicht berichten.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Sehr geehrte Frau Küble,

        „Im März 2019 hat uns die Diözese St. Pölten davon in Kenntnis gesetzt, dass ein junger
        Erwachsener bei der dortigen Ombudsstelle eine Beschwerde gegen Pater Jean-David Lindner in Bezug auf unkeusche Handlungen im Rahmen der geistlichen Begleitung eingereicht hat.“ … unkeusche Handlungen !!! = was ?

        Sie schreiben im Artikel „Hintergrund der jüngsten kirchlichen Warnung ist offenbar der Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses durch den Gründer, Pater Jean-David Lindner, der kirchlich deshalb verurteilt wurde. Dies geht aus einer angefügten Erklärung der Johannesbruderschaft aus Wien hervor.“
        Warum lesen Sie nicht einfach die „angefügte Erklärung der Johannesbruderschaft“, dort steht es genau drinnen… Ich sehe nicht, warum Sie das – trotz meines Einwandes – noch immer abstreiten, dass Sie durchaus bereits bei Abfassung des Artikels (und besonders weil Sie ja auch den Leser auf die Erklärung des Marchegger Klosters extra hinweisen) jene Details zur Verfügung hatten, die aussagen, dass es sich um sexuellen Missbrauch gehandelt hat.

        Ihre rechthaberische Art ist unerträglich.

        1. Guten Tag,
          unter dem von mir als Quelle gesetzten Link der St. Josefs-Gemeinschaft ist nach der Stellungnahme der Diözese St. Pölten folgende weitere Erklärung dazugefügt, in welcher nichts von „unkeuschen Handlungen“ steht, sondern erneut der von mir zitierte „Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses“, was neben einem sexuellen auch geistlichen Missbrauch bedeuten kann.
          Das schien mir naheliegend, wenn darin kein eindeutiger Begriff gewählt wird. Hier der volle Wortlaut kursiv gesetzt:

          Außerdem wurde folgende „Erklärung zur Gemeinschaft Bethabara“ publiziert (ebd., S.187-188):

          Mit Datum vom 1. Juni 2019 ist die von der Diözese St. Pölten ausgesprochene kirchliche Anerkennung der von P. Jean-David Lindner csj gegründete Gemeinschaft Bethabara ausgelaufen und wurde nicht mehr erneuert. Da die genannte Gemeinschaft sich zwischenzeitlich im Gebiet der Erzdiözese Wien in Seebenstein und Edlitz niedergelassen hat, hat der Erzbischof von Wien, Dr. Christoph Kardinal Schönborn, eine Bestandsaufnahme der Gemeinschaft angeordnet und durchführen lassen, um sich eine fundierte Entscheidungsgrundlage hinsichtlich des Status der Gemeinschaft in der Erzdiözese Wien zu verschaffen. Der in Absprache mit der genannten Gemeinschaft initiierte Prozess sollte klären, in welcher Weise die Gemeinschaft Bethabara unterstützt werden kann, die mit der Verurteilung ihres Gründers wegen Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses zu Tage getretenen Probleme zu bewältigen, die Vorfälle innerhalb der Gemeinschaft zu klären und eine geistlich fruchtbare Fortführung der Gemeinschaft zu ermöglichen. Außerdem war zu klären, ob seitens der Erzdiözese Wien die Gemeinschaft als kirchlicher Verein anerkannt werden kann.

          Der vorgelegte Bericht über den gegenwärtigen Zustand der Gemeinschaft, was ihr spirituelles Fundament, aber auch ihre innere Struktur und Verwaltung betrifft, hat zur einhelligen Auffassung geführt, dass eine Anerkennung der Gemeinschaft Bethabara als kirchlicher Verein nicht in Frage kommt. Zudem wurde festgehalten, dass das Wirken der Gemeinschaft Bethabara als solche in der Erzdiözese Wien zur Gänze unterbunden werden soll und es den Klerikern daher untersagt wird, ihre Dienste der Gemeinschaft Bethabara anzubieten, ihr kirchliche Räumlichkeiten zur Verfügung zu stellen oder die katechetischen oder spirituellen Angebote der Gemeinschaft in Anspruch zu nehmen. Dies gilt ebenfalls für den Förderverein „Bethabara-Verein zur Förderung der Aktivitäten der Gemeinschaft Bethabara“ sowie dem Verein „Mediacentrum – Verein zur Förderung christlicher Filme, Medien und Werte“.

          In Anerkennung des guten Willens und Glaubens der einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft liegt der Diözesanleitung daran, die einzelnen Mitglieder der Gemeinschaft Hilfestellungen anzubieten, eine neue geistliche Heimat in den bestehenden Einrichtungen in der Erzdiözese Wien zu finden und lädt sie daher ein, ihr persönliches Charisma und ihre Spiritualität einzubringen und zu leben. Daher werden die Priester, Diakone und Gläubigen gebeten, (ehemalige) Mitglieder der Gemeinschaft Bethabara in den Pfarren, kirchlichen Gemeinschaften und geistlichen Bewegungen aufzunehmen, um Einzelnen eine neue geistliche Heimat anzubieten.“

          Nach meiner Erinnerung ging ich damals davon aus, der unter diesem Text gesetzte Link führe lediglich zur Originalquelle dieser Erklärung.
          Jetzt sehe ich, daß es sich um eine weitere Stellungnahme handelt, in welcher eingangs von „unkeuschen Handlungen…“ die Rede ist (allerdings nicht mit dem klareren Begriff „sexueller Missbrauch“).
          Da in diesen Erklärungen stets wörtlich vom „Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses“ die Rede ist, wollte ich in diesem meinem kritischen Artikel fairneßhalber nicht mehr behaupten, als aus den amtlichen Erklärungen für mich herauslesbar war. Solche Vorsicht gehört zur journalistischen Sorgfaltspflicht.
          Ich verlinke jetzt unter dem Artikel ergänzend zu dieser dritten Stellungnahme.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

  2. Mosebach: Deutsche Kirche leidet an Protestantisierungssucht

    https://gloria.tv/post/JvrWaAAEFPzh6Xf3hAaUVXLS7

    Nazi/Kommunismus-Überlebende: „Jetzt fängt das Gleiche hier an“

    https://gloria.tv/post/3ZR2SCPvrfUH6E6LW69PnTT69

    Bischof Stikas Stunde der Wahrheit: Vatikan-II-Priester zerstörten Kirchen, verbrannten Bücher, verdummten die Liturgie

    https://gloria.tv/post/mq6ZUK2v6AZb2zWjTmcHTvyVW

    Was bei der Impfkampagne verschwiegen wird

    https://vera-lengsfeld.de/2021/01/29/was-bei-der-impfkampagne-verschwiegen-wird/

  3. Botschaft von einer Lichterscheinung
    Ein Bekannter von mir praktiziert ein strenges Glaubensleben. Fast schon asketisch. Er interessiert sich für Mystik und ist ein sehr vertrauenswürdiger Mensch. Aber in nachfolgender Angelegenheit weiß ich nicht, ob er sich das eingebildet hat oder es real war? Ihm ist eine Lichtgestalt erschienen und hat ihm eine Botschaft mitgeteilt. Zuerst hat er Andeutungen gemacht, wollte aber nicht richtig mit der Sprache rausrücken. Auf mein Drängen hat er mir dann die Botschaft mitgeteilt. Was meint ihr dazu? Die Lichtgestalt sagte:

    Ich rufe all die Kirchen, Religionen und Glaubensrichtungen der Welt auf, für die Menschheit und für jene ohne Glauben zu beten.

    Alle Religionen, alle Glaubensbekenntnisse, sie sind alle so kostbar in den Augen Meines Ewigen Vaters.

    Ich rufe alle Religionen auf, sich zusammenzuschließen.

    Es ist jetzt an der Zeit, sowohl für die Kinder und Anhänger Meines Vaters als auch für jene, die an ein höchstes Wesen, das heißt, an Gott, den Schöpfer und Urheber aller Dinge, glauben, ihre Kräfte zu einer Einheit zu bündeln.

    Unabhängig davon, auf welchem Weg ihr Gott folgt oder ob ihr an Mich, Seinen einzigen, geliebten Sohn, glaubt, steht als eine Einheit zusammen. Alle Wege führen zu Gott.

    Opfere weiter für mich. Ohne dein Opfer könnte Ich Mein Versprechen nicht erfüllen, die Menschheit zu retten, so dass jeder Seele die Chance gewährt wird, dass ihr ihr rechtmäßiges Erbe zugutekommt.

    Nur noch kurze Zeit und mein Feind der Sohn des Verderbens der Antichrist wird öffentlich auftreten.

    Viele Meiner Kinder werden diesem abscheulichen Betrug zum Opfer fallen. Er wird euch seine Macht zeigen und ihr werdet glauben, dass er göttlichen Ursprungs ist. Aber er ist es nicht. Wahre Gläubige werden wissen, dass er nicht vom Licht kommt. Meine Kinder, er wird euch schrecklich verwirren.

    Wusstest du nicht, dass viele Meiner Kinder ihre Seele an den Antichristen verlieren werden, der sich schon hier auf Erden befindet?

    Bete, bete, bete!

    https://gloria.tv/post/6ahvCQxzhiUQ3TFxM6pMPs9F7

    1. Gewarnt sei auch vor ideologischen freimaurerischen Geistmächten wie der Ideologie des Liberalismus und des absoluten Relativismus mit seiner Sophistik und Rabulistik usw.

    2. Guten Tag,
      das erkennt doch sogar ein Erstkläßler in Sachen Theologie, daß es sich hier um eine Falschbotschaft handelt, um eine trügerische Lichterscheinung – entweder vno unten (der Teufel erscheint als Engel des Lichts) oder von innen (eigenes Traumbild, eidetische Eindrücke etc).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. „Zeugen der Wahrheit“ Website (ZDW) – siehe auch das Kreuzgang-Forum und den Catwalk-Weblog und „Philosophia Perennis“ des Theologen und Journalisten und Philosophen David Berger als Weblog und Gloria.TV und den „Bund Katholischer Ärzte“ (BKA) Deutschland

        http://www.kath-zdw.ch/

      1. BEILE RATUT HINTERFRAGT IN EINEM ESSAY DAS „WESTLICHE DENKEN“ DER KIRCHEN
        BUCH 20. März 20190
        Die deutsch schreibende Finnin Beile Ratut, für Matthias Matussek die „wahrscheinlich … unterschätzteste Autorin des gegenwärtigen Literaturbetriebs“, rechnet in ihrem Essay „Das Fanal des…

        https://philosophia-perennis.com/2019/03/20/beile-ratut-hinterfragt-in-einem-essay-das-westliche-denken-der-kirchen/

        https://philosophia-perennis.com/

  4. Wie wäre es, sich mal auf die 7 Gaben Gottes zu besinnen, die da sind Verstand, Kraft, Weisheit, EhrFurcht vor dem Herrn, Erkenntnis, Rat und Agape (Liebe). Voraussetzung ist Wahrhaftigkeit.

  5. Franziskus: „Alle Getauften” gehören zu Gott – und die Alt-Ritus-Katholiken?

    https://gloria.tv/post/VAVcFjt2exeU1kyDxthet8Rd6

    https://gloria.tv/

    Natürlich gab es sehr wohl auch bei den Propheten im Alten Testament universelle Symboliken (so etwa auch Greifen als solarische Sonnentiere und Herrschaftssymbole und Sphingen bzw. Sphinxe als Weisheitssymbole), die auch den Priesterschaften anderer Völker bekannt waren. Das war universelles Priester-Wissen als Weisheitstraditionellen und die hermetisch-hieratischen priesterlichen Mysterien-Traditionen der Tempel (siehe zur wiederentdeckten Mysterien- und Bogumil-Theologie auch den Benediktiner Odo Casel). Dazu siehe auch zur jüdischen Merkaba- bzw. Thronwagen-Mystik in den Propheten-Visionen des alten Testamentes der Bibel und in leicht veränderter Form auch in der JOhannes-Offenbarung im Neuen Testament mit den 4 Erzengeln als den 4 Engeln der 4 Elemente bzw. 4 Tierwesen bzw. 4 Tiergesichtern bzw. 4 Tiergestalten auch den jüdischen Religionswissenschaftler Gershom Scholem zur jüdischen Merkaba- und Thronwagen-Mystik und Henoch- und Hekhaloth-Literatur

  6. Ich möchte auf die Medjugorje Tätigkeit des Kardinals Schönborn hinweisen, der sein Amt schon vor Jahren dazu missbraucht hat, um die Gospa Live auf die angekündigte Uhrzeit genau im Stephansdom zu Wien erscheinen zu lassen. Zu einer Zeit, als sogar noch vom Hl. Offizium es den Priestern verboten war, als geistliche Begleitung Medjugorje Wallfahrten zu begleiten. Wer brauchte noch persönlich nach Medjugorje, wenn ein Wiener Kardinal die „Erscheinung“ selber zu sich einlädt!!!
    Und es durfte damals auch kein höherer Würdenträger Medjugorje besuchen ohne Genehmigung des Ortsbischofs, worüber sich Kardinal Schönborn (er hatte ja bereits den „Dispens“ von der Gospa) dreist hingwesetzte und sich erst dann bei Ortsbischof entschuldigt hat, nachdem dieser den Verstoß öffentlich gemacht hat. Wie gesagt, er hatte ja die Erlaubnis der Erscheinung vorab und ein seinem Geschlecht über Jahrhunderte angezüchtetes Schönbornsches Geltungsbewusstsein!
    Man denke auch, wie lächerlich Schönborn die Missbrauchsvorwürfe gegen seinen Vorgänger Kardinal Groer niedergemacht hatte – wofür er sich auch vor ein paar Jahren entschuldigt hat, nachdem man das alte Interview auf einer Internet Plattform einsehen konnte und sich die Vorwürde gegen Groer als glaubwürdig erwiesen hatten. Kardinal Schönborn ist ein seltsamer Charakter, wie ihn nur seine Zeit, sein Milieu und seine Herkunft hervorbringen konnte.

    1. Was die Vorwürfe gegen Kardinal Groer betrifft diese stimmen zum Großteil.
      Ich hatte mit der Causa zutun und man komme mir jetzt nicht mit den jämmerlichen Versuchen Ihn zu verteidigen wie Dr Waste oder P Fux die mit der Sache nichts zu tun und keinen Einblick hatten
      ich werde hier jetzt auch keine Details anführen damit würde ich die Vertraulichkeit verletzten
      Ihr Dr. Feingold

      1. Guten Tag,
        jeder kann sich per Nickname „Dr. Feingold“ nennen, das besagt rein gar nichts und soll wohl eindrucksvoll wirken.
        Zweitens kenne ich das Buch von Frau Dr. Waste und finde es keineswegs „jämmerlich“, was nicht heißt, daß ich allen Schlußfolgerungen zutimme.
        Drittens gilt im Rechtsstaat das Prinzip „Im Zweifel für den Angeklagten“ (erst recht für Tote, die sich nicht mehr wehren können). Natürlich war eine rechtliche Klärung wegen Verjährung nicht möglich. Das erwähnte Prinzip der Unschuldsvermutung gilt auch allgemein moralisch, wenn Aussage gegen Aussage steht.
        Viertens: Soweit ich mich erinnere, hat sich der Vatikan damals nicht gegen Kardinal Groer gestellt, sondern hinter ihn.
        Hingegen erfolgte in dieser hier im Artikel vorgestellten Causa eine kirchliche Verurteilung wegen Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses.
        Sodann geht es hier in diesem Threat um die Bethabara-Gemeinschaft und das Thema Geistlicher Missbrauch – und nicht um den alten Fall Groer.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

        1. Liebe gnädige Frau
          ich habe die Causa Groer hier nicht in die Diskussion eingebracht
          Ich habe natürlich die Buch von Frau Dr Waste auch gelesen und das ganze ist nicht schlüssig
          da Sie sich daran stören wenn ich hier den Namen Dr Feingold führe werde ich das natürlich nicht mehr tun und zeichne als
          Ihr Kerzlschlucker

    1. Guten Tag,
      natürlich kommt dies auch in nicht-charismatischen Gruppen vor, aber gewisse strukturelle Spezifika, die für enthusiastische Gemeinschaften typisch sind, begünstigen den Missbrauch, z.B. die Überzeugung führender Leiter oder selbstenannter Propheten, der Heilige Geist gebe ihnen eine direkte Inspiration. Wer ein „Sprachrohr“ Gottes ist, darf natürlich nicht kritisiert werden – er tastet ja sonst einen Propheten an, verübt gar die „Sünde gegen den Hl. Geist“.
      Ich kenne diese Problematik nicht nur von Aussteigern, sondern aus eigener Erfahrung, da mir dieser Vorwürf angesichs meiner Artikel schon hundertfach entgegengeschleudert wurde, auch in Leserkommentaren seit Jahren, nicht nur hier, auch auf Gloria-TV, auf Kath.net usw.
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Liebe gnädige Frau
        Ich denke die Kirche sollte generell diese neuen Gemeinschaften auch die Alt-Ritus Gemeinschaften strenger kontrollieren da diese Strukturen immer zu einer gewissen Isolation führen und jede Form von Missbrauch begünstigen
        herzliche Grüße
        Ihr Dr Feingold

        1. Guten Tag,
          natürlich ist das so – wobei es bei den altrituellen Personalgemeinden in der Regel keine festen Gruppen gibt, man trifft sich nur zur Messe und allenfalls hinterher im Pfarrheim, meist nicht einmal das. Das Problem sind tatsächlich vielfach die „neuen geistlichen Gemeinschaften“, die mehrheitlich mehr oder weniger charismatisch sind.
          Die meisten Geschädigten, die ich kenne, kommen aus dieser Szene.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

    2. Guten Tag, was ich aus eigener Erfahrung kenne von altrituellen „Gemeinden“ (es sind ja keine) ist, dass so gut wie gar keine Gruppen angeboten werden außer Vorträge zu kirchlichen Themen, Kirchengeschichte und Ähnliches. Einmal im Jahr ein Umtrunk nach den Sommerferien. Es stimmt allerdings, dass dorthin manchmal recht spezielle Gläubige kommen, die sich gerne für bessere Theologen halten, als der Pfarrer einer ist…

      1. Ich sehe ich habe mich ungenau ausgedrückt es ging mir um geistlichen Missbrauch und physischen Missbrauch innerhalb der Orden und Priestergemeinschaften
        Inerhalb von Gottesdienst Gemeinen ist ja geistlicher Mißbrauch kaum möglich

      2. Herr Dr. Feingold, jetzt verstehe ich, danke für die Richtigstellung. Ich glaube, es geht Frau Küble hauptsächlich um Laien, die z. B. beim Beichten unter Druck gesetzt werden oder unstatthaft nach Einzelheiten gefragt werden, die nichts zur Sache tun. Und da habe ich in der Tat gehört, dass das Opus Dei teilweise solche Praktiken anwende.

  7. Die Prophetenschulen sind absolut unsinnig und daher keinen Cent wert. Sollte Gott wirklich durch den Mund eines Menschen sprechen, dann nicht, weil dieser das vorher erlernen musste.
    Die Prophetenschulen im AT waren die Gehilfen der AT-Propheten. Sie führten den Haushalt, schrieben auf, was der Prophet aussagte etc. Das Prophezeihen zu erlernen ist unmöglich, weil man nicht erlernen kann, was Gott tut.

    Ich habe aktuell das Buch „Charismatische Eitelkeiten“ geschrieben, das auch ein Kapitel über die charismatischen Prophetievorstellungen aufzeigt, und den biblischen Befund dazu aufgezeigt.
    Mit der angeblichen „charismatischen Prophetiegabe“ wurde unendlich viel Unfug betrieben, Menschen in Abhängigkeiten gebracht, manipuliert und ausgenutzt. Leider sind die Vertreter dieser Irrlehren fast immer belehrungsresistent.

  8. Die Ausbildung zum Propheten ist nicht ganz billig.

    Gesamtkosten: € 3.900,- (z.B.: Anzahlung € 500 + 8 x € 425 monatlich) Preisliste Okt. 2018 – Juni 2019

    Wer ein guter Prophet mit Abschlussprüfung und Diplomverleihung werden möchte, der muss auch bereit sein, gut dafür zu bezahlen. Wer das prophetische Klassenziel nicht erreicht, der darf – wenn er gut zahlt – bestimmt eine Extrarunde drehen. Prophet im zweiten Anlauf. Mehr als ein Geschäftsmodell ist das nicht.

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