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Geistl. Missbrauch: Merkwürdige Erfahrungen bei Exerzitien im Haus Raphael

Erlebnisbericht eines Teilnehmers

Voller Hoffnung fuhr ich im Dezember 2017 nach Bad Soden-Salmünster, um von einer chronischen Erkrankung geheilt zu werden. Schon beim Abendessen wurde mir zusammen mit den übrigen Teilnehmern erklärt, dass im Hause St. Raphael strenges Stillschweigen einzuhalten sei, das auch während der Essenszeiten gelte. (Schweige-Exerzitien waren aber gar nicht angekündigt!).

Am folgenden Tag wurden wir Teilnehmer um 6, 20 Uhr vom Klang der Trompeten aus den Lautsprechern geweckt. Die Exerzitien umfassten neben Lobpreis (Popmusik mit geistlichen Liedern zum Mitsingen, bei denen man sich auch tanzend im Kreise drehen sollte), Messen, eucharistischer Anbetung auch jede Menge Vorträge durch Schwester Valappila, eine ständig lächelnde Mitsiebzigerin, die durch unterhaltsame Anekdoten ihre biblischen Vorträge untermalt (z.B. habe sie das Kreuz mit den Reliquien aus dem Besitz des verstorbenen Papstes Johannes Paul II. von einer Dame geschenkt bekommen – Jesus spreche ständig mit ihr – sie sehe Jesus vor sich – Jesus sei anwesend etc.).

Sie empfiehlt jeden Tag, zur heiligen Messe zu gehen, auch wenn man 100 km weit fahren müsse, sowie täglich 4 bis 5 Rosenkränze zu beten. Frauen legt sie nahe, im Haus Raphael ohne Bezahlung die WC`s und die Zimmer zu putzen oder in der Küche mitzuhelfen. Selbstverständlich sind Spenden jederzeit willkommen.

Nach der „inneren Heilung“ brechen einzelne Teilnehmer in Heulkrämpfe aus; ihnen geht es ohne erfindlichen Grund sehr schlecht.

Der Höhepunkt der Exerzitien ist die Austeilung der Geisttaufe: Unter Handauflegung des Hausgeistlichen bzw. von Schwester Valappila kippen die Teilnehmer in Trance nach hinten weg.

Überraschenderweise kippt der Hausgeistliche nach Handauflegung durch Schwester Valappila ebenfalls nach hinten und bleibt am Boden liegen, wo er minutenlang zu zappeln und wie ein Verrückter zu lachen beginnt.

Diese vermeintliche Manifestation des Hl. Geistes erscheint mir doch sehr eigenartig; sie erinnert mich vielmehr an massenhypnotischen Experimente, die etwa um die Jahrhundertwende von Professor Charcot an der Pariser Salpetriere (Psychiatrie) an Kranken durchgeführt wurden.

Für jeden durchschnittlich begabten Hypnotiseur dürfte es kein Problem sein, ebendiese angeblich durch den Heiligen Geist bewirkten Phänomene hervorzurufen.

Selbstverständlich gehört auch die Beichte sowie ein Tag Fasten zum Bestandteil der Exerzitien.

Krankheit wird angeblich durch begangene Sünden auch der Vorfahren verursacht und kann nur nach vorangegangener Beichte geheilt werden. Sollte eine Heilung nicht stattfinden, so liegt es am mangelnden Glauben des Exerzitienteilnehmers.

Ferner sollte man so viele Exerzitien wie möglich bei Schwester Valappila besuchen, da man oft erst nach dem zehnten Male geheilt werde.

Mit Spannung habe ich auf die Heilungsberichte am Abschluss der Exerzitien gewartet. Diese waren leider völlig unspektakulär:

Eine schwerhörige Teilnehmerin sollte auf Wunsch von Schwester Valappila die Hörgeräte herausnehmen. Dies tat sie, worauf sich Schwester Valappila hinter sie stellte und fragte, ob sie ihre Worte verstehe. Als die Teilnehmerin bejahte, wurde sie für geheilt erklärt. Dasselbe könnte ich mit meinem schwerhörigen Vater auch tun; für geheilt würde ich ihn aber keineswegs halten, da er ohne Hörgeräte nach zwei bis drei Tagen wieder erheblich schlechter hört.

Zusammenfassend muss ich feststellen, dass es eine interessante Erfahrung war. Schwester Valappila glaubt tatsächlich, Heilung bewirken zu können, da sie ja  – eigenen Angaben zufolge  –  ständig Jesus sieht und Jesus zu ihr spricht.

Für einen erfahrenen Psychiater dürfte ihr Fall nichts Neues darstellen.

Wirklich kranken Menschen kann ich nur raten, sich schulmedizinisch behandeln zu lassen. Im Exerzitienhaus St. Raphael werden Hoffnungen geweckt, die nie erfüllt werden können. Die Enttäuschung danach ist dann umso bitterer.

Nicht ohne Grund legt die katholische Kirche, die das Haus Raphael nicht als katholisch anerkannt hat, hohe Maßstäbe an die Anerkennung von Wunderheilungen gestellt: In Lourdes z.B. werden in einem Zeitraum von zehn Jahren nur eine niedrige, einstellige Zahl von Heilungen von kranken Pilgern als Wunder anerkannt (nachdem deren medizinischen Unterlagen von zwei unabhängigen Ärztekommissionen in Lourdes und Paris jahrelang geprüft und als medizinisch nicht erklärbare Heilungen eingestuft wurden).

Der Autor dieses Berichts ist unserer Redaktion mit Name und Anschrift bekannt

WEITERE ARTIKEL zu Haus Raphael / Sr. Valappila:
Infos zum charismatischen Hammersegen („Ruhen im Geist“) mit Zitaten aus Valappila-Büchern: https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/08/ruhen-im-geist-phaenomen-jenseits-des-verstandes-wirkt-wie-elektrischer-strom/
Kritik an einer Valappila-Ansprache: https://charismatismus.wordpress.com/2012/10/07/anmerkungen-zu-einer-ansprache-von-sr-margaritha-valappila-haus-raphael/
Zitate und Hinweise aus einem schwärmerischen Erlebnisbericht: https://charismatismus.wordpress.com/2011/07/11/wunderliches-aus-haus-raphael-in-bad-soden-salmunster/

 

 

Kommentare

30 Antworten

  1. Ich muss diesem Artikel ebenfalls mehr als widersprechen, weil alles was darin geschrieben steht, absolut verdreht wurde.
    Nichts was ich dort erlebt habe ist oder war aufgezwungen.
    So etwas kann nur jemand schreiben, der schon von Beginn an alles ablehnt was für Gott ist und auch noch dazu beiträgt falsche Informationen an die Menschen zu verbreiten.
    Ich habe dort die allerbeste Erfahrung meines Lebens gemacht.
    Nachdem ich, dass erste Mal dort hingefahren bin hat sich mein Leben positiv verändert.
    Dass ich anschließend alles in meinem Leben in kurzer Zeit geschafft habe, was vorher nie möglich war und ich war glücklicher als alle 20 Jahre zuvor.
    Denn durch den Heiligen Geist, habe ich tiefen Frieden, Liebe, Freude und unglaublich viel Kraft und Klugheit erlangt.
    Alles was vorher schlecht war, wurde wegfegt und hat mich keinen einzigen Tag mehr belastet. Richtig arm sind doch diejenigen, die vielleicht niemals in Ihrem Leben Heilung und echte Freude erfahren werden.
    Außerdem ist jeder Mensch individuell und niemand weiß, welche Ursachen und Probleme dazu geführt haben, dass Einzelne krank sind und warum diese vielleicht nicht so geheilt werden wie sie es sich wünschen. Für alle diejenigen, die Ärzten und Mediziner mehr glauben… Welcher Arzt kann dich heilen, wenn du Schuldgefühle hast? Wer hilft dir, wenn du einen riesen Verlust erlitten hast und über etwas nicht hinwegkommst?
    Welcher Arzt kann einen Alkoholkranken heilen, wenn dieser Mensch nie erfahren durfte was echte Liebe ist?
    Diese Heilung können wir nur in Jesus Christus finden.
    Die richtigen Armen sind für mich diejenigen, die es nötig haben so etwas schlechtes zu schreiben.
    Eigenartigerweise schreiben, die über die schlecht geredet und geschrieben wird nicht über die Übeltäter, die solche Berichte verfassen. Für mich zeigt sich dadurch erst recht, wer hier die eigentlich „Falschen“ sind, wenn man es nötig, andere für ihr Gutes Werk in den Schmutz zu ziehen und meint damit andere Menschen zu informieren.
    Ich wünsche Ihnen Gottes Segen.

  2. Ich muss allem was ich hier über das Haus Raphael gelesen habe wiedersprechen. Ich habe im Haus Raphael die besten Erfahrungen meines Lebens gemacht, Was ich sagen will Jesus lebt, und er bewirkt Wunder! Ich bin seit 13 Jahren dabei, hatte viele Heilungen an Körper Geist und Seele erfahren. Ich wäre ohne diese Heilungen heute nicht am Leben! Man kann nicht zum Arzt gehen, aber seine Therapie nicht praktizieren, so ist es auch mit dem Haus Raphael, man bekommt ein Rezept wie ein Leben gelingen kann, entweder man befolgt es oder man lässt es bleiben! Niemand auf dieser Welt kann einem Menschen helfen wenn er selbst nicht dazu bereit ist sein Leben zu ändern. Gott hat uns eine Richtlinie für das Leben gegeben aber er zwingt niemanden. Genauso zwingt auch Sr. Margherita niemanden! Wenn alle schreiben würden was sie Gutes im Haus Raphael erfahren haben, dann würden wir staunen! Möge Gott Sr. Margherita und ihr Team segnen!
    Fr Klingler

  3. Manche Leute sind sehr schwach, und brauchen einfach was positives, woran sie glauben können. Diese positive Einstellung kann eben am Ende eine positive körperliche Veränderung auch unterstützen.
    Somit ist die Veranstaltung in Bad Soden nicht unbedingt schädlich.

    Es gibt ja unzählige Glauben auf der Erde, die den Menschen das Leiden der Menschen tatsächlich im psychischen Sinne leichter machen.

    Also Leute, cool bleiben.

  4. Vor Jahren war ich ein Wochenende bei Schwester Valapilla. Gleich als 1. Satz beim Vortrag sagte sie, hier im Raum sei ein Mensch mit negativer Ausstrahlung. Ich fühlte mich natürlich angesprochen, denn ich merkte beim Bezahlen gleich am Anfang, dass ich meine Ausweise/ Geldbeutel im Hotel hatte liegengelassen, wo wir zum Mittagessen waren, bevor wir zum Wochenende bei Sr. V. fuhren. Gottlob konnte ich beim Anruf dort versichert werden, alles sei gefunden und ich würde es morgen bekommen. Aber dazwischen lagen ein paar Stunden, in denen ich sicher nervös wirkte und sie hatte das mitbekommen. Am Ende sollten wir sagen, was uns gefallen hätte oder nicht und ich überlegte, ob ich ihr sagen sollte:
    wenn ich das meinen Schülern sagen würde, hier im Raum wäre jemand mit negativer Ausstrahlung, würde sich jeder angesprochen fühlen. Darum finde ich solche Bemerkungen im Sinne der Vorträge nicht hilfreich…..ich gebe zu, ich ließ es bleiben, weil ich keinen weiteren Stress wollte, aber diese unglaubliche Selbstsicherheit einer Ordensschwester- gleicher Jahrgang wie ich- kam einem Urteil gleich, das sie mit Selbstverständlichkeit fällte.

    1. Guten Tag,
      Ähnliches wurde mir von mehreren Betroffenen berichtet, teils noch schlimmer – mit persönlichen Vorwürfen gegen Zuhörer, wenn sie auch nur eine halbkritische Frage bzw. Nachfrage gestellt hatten. Gerade Gläubige, die ihr vorher positiv gegenüberstanden, waren von einem solchen Verhalten irritiert und suchten dann auch noch erst einmal bei sich selber die Schuld.
      Es ist klar, wenn sie sich derart äußert („hier im Raum ist jemand mit negativer Ausstrahlung“), daß dann jeder sich fragt, ob er gemeint sein könnte. Falls er kritische Fragen äußeren wollte, wird er dies wahrscheinlich tunlichst bleiben lassen. Es handelt sich – vermutlich absichtlich, jedenfalls aber von der Wirkung her – um einen Einschüchterungsversuch.
      Zugleich will sie sich als Hellseherin präsentieren – nun ja, scheinbar „frommer“ gesagt: Als hätte sie die „Herzensschau“ und direkte Erleuchtungen von ganz „oben“.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Frau Felizitas Küble!
        Sie sind einer der Autoren die sich vor dem Tod am meisten fürchten müssen.
        So wie sie über viele christliche Menschen schreiben, ist vieles Verleumnung und böswillige Absicht sie zu difamieren.
        Alles aus der christlichen geistigen Welt ist für sie nicht erklärbar und somit nicht wahr und die wo es Verkünden sind Scharlatane. Sorry aber als Autor sind sie für mich eine der größten da sie vieles ohne selbst die Leute zu kennen oder gehört zu haben ein Urteil über sie sprechen, also hoffe ich das Gott beim Urteil über sie gnätig sein wird.

        Bin gespannt wie lange dieser Post bestehen bleibt.
        Ps: Auch was über sie.
        https://bundesamt-magische-wesen.de/author/felizitas-kueble/

    2. Folgende Mitteilung steht im
      Amtsblatt für die Diözese Fulda
      Stück XIII – vom 10. November 2004 – 120. Jahrgang
      Nr. 192: Haus St. Raphael, Bad Soden Salmünster

      Verschiedene Anfragen veranlassen uns auf folgendes hinzu-
      weisen: Das Haus St. Raphael in Bad Soden-Salmünster ist
      aus einer Privaten Initiative entstanden. Die Verantwortung für
      diese Einrichtung liegt bei ihrem nach weltlichem Recht begrün-
      deten Trägerverein. Eine Anerkennung der zuständigen kirchli-
      chen Autorität liegt nicht vor. Es ist daher irreführend, wenn das
      Haus St. Raphael als ein „katholisches Evangelisationszentrum“
      bezeichnet wird, da gem. cc 216 und 300 CIC/1983 sich
      keine Unternehmung oder Verein ohne Zustimmung der
      zuständigen kirchlichen Autorität die Bezeichnung „katholisch“
      zulegen darf.“

      1. Guten Tag, Herr Pfarrer,

        wir haben schon ganz zu Beginn darauf hingewiesen, daß sich das Haus Raphael nicht „katholisch“ nennen darf: https://christlichesforum.info/haus-st-raphael-keine-katholische-einrichtung/
        Das war einen Monat nach dem Start dieses Blogs im Mai 2011.
        Auch später verwiesen wir mehrmals in Artikeln darauf.
        Allerdings genügt es nicht seitens des Bistums Fulda, wenn im Amtsblatt vor 18 Jahren ein entsprechender Warn-Hinweis zu lesen war – und seitdem wohl nichts mehr.
        Ich habe in mehreren Briefen und Gesprächen mit Bischofssekretären von Fulda seit Jahren eindringlich darum gebeten, diese Warnungen auch in der Bistumspresse oder sonstigen Veröffentlichungen zu wiederholen und zu aktualisieren.
        Das sagte ich auch in einer öffentlich-rechtlichen Radiosendung von Herrn Siefert, an der Sie damals ebenfalls mitwirkten.
        Allein in diesem Jahr haben sich bei mir mehrere Betroffene gemeldet, die negative Erfahrungen mit Haus Raphael gemacht haben – und diese Serie von Opfermeldungen begann schon im Jahr 2004.
        Teils handelt es sich um traumatische, tiefgreifende Schädigungen.
        Stets bat ich die Betreffenden, sich bei den kirchlichen Stellen in Fulda zu melden und sich zu beschweren.
        Hier im CF sind einige kritische Artikel erschienen, teils auch von Betroffenen.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

  5. Lieber Jesus, schenke bitte Frau Küble wahre Glaube und stoppe sie bitte mit all Deinen Mitteln ihr täuflisches Werk. Nur Du, Jesus bist die Wahrheit, öffne ihre blinde Augen und stumme Ohren, so dass sie Dich Jesus kennen lernt! Immer wieder beschmutzt diese Frau richtig wahre Junger Jesus….. Wir loben Dich, o Herr, wir danke dir, o Herr, wir preisen dich, o Herr, wir beten dich an, o Herr!

    1. Folgende Mitteilung steht im
      Amtsblatt für die Diözese Fulda
      Stück XIII – vom 10. November 2004 – 120. Jahrgang
      Nr. 192: Haus St. Raphael, Bad Soden Salmünster

      Verschiedene Anfragen veranlassen uns auf folgendes hinzu-
      weisen: Das Haus St. Raphael in Bad Soden-Salmünster ist
      aus einer Privaten Initiative entstanden. Die Verantwortung für
      diese Einrichtung liegt bei ihrem nach weltlichem Recht begrün-
      deten Trägerverein. Eine Anerkennung der zuständigen kirchli-
      chen Autorität liegt nicht vor. Es ist daher irreführend, wenn das
      Haus St. Raphael als ein „katholisches Evangelisationszentrum“
      bezeichnet wird, da gem. cc 216 und 300 CIC/1983 sich
      keine Unternehmung oder Verein ohne Zustimmung der
      zuständigen kirchlichen Autorität die Bezeichnung „katholisch“
      zulegen darf.“

      1. Guten Tag, Herr Pfarrer,

        wir haben schon ganz zu Beginn darauf hingewiesen, daß sich das Haus Raphael nicht „katholisch“ nennen darf: https://christlichesforum.info/haus-st-raphael-keine-katholische-einrichtung/
        Das war einen Monat nach dem Start dieses Blogs im Mai 2011.
        Auch später verwiesen wir mehrmals in Artikeln darauf.
        Allerdings genügt es nicht seitens des Bistums Fulda, wenn im Amtsblatt vor 18 Jahren ein entsprechender Warn-Hinweis zu lesen war – und seitdem wohl nichts mehr.
        Ich habe in mehreren Briefen und Gesprächen mit Bischofssekretären von Fulda seit Jahren eindringlich darum gebeten, diese Warnungen auch in der Bistumspresse oder sonstigen Veröffentlichungen zu wiederholen und zu aktualisieren.
        Das sagte ich auch in einer öffentlich-rechtlichen Radiosendung von Herrn Siefert, an der Sie damals ebenfalls mitwirkten.
        Allein in diesem Jahr haben sich bei mir mehrere Betroffene gemeldet, die negative Erfahrungen mit Haus Raphael gemacht haben – und diese Serie von Opfermeldungen begann schon im Jahr 2004.
        Teils handelt es sich um traumatische, tiefgreifende Schädigungen.
        Stets bat ich die Betreffenden, sich bei den kirchlichen Stellen in Fulda zu melden und sich zu beschweren.
        Hier im CF sind einige kritische Artikel erschienen, teils auch von Betroffenen.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

  6. Ihr Bericht ist ein Witz.Es strudelt vor Unprofessionalität. Lustig dass sie schreiben dass die Schwester tatsächlich glaube Heiling bewirken zu können.Wenn Sie das ,Frau Küble, nicht glauben dass Jesus heilen kann und heilt, frage ich mich und sicherlich andere die den Bericht lesen, (verzeiht die Unhöfliche Wortwohl-)was sie in einer christlichen Kirche zu suchen haben‘

  7. Die Übertragungen aus der geistigen Welt bzw. deren Klarheit und Qualität und die Erfolge im geistigen Bereich hängen auch vom Zustand der Seele (griechisch Psyche) des Menschen und ihrer Reinheit und Harmonie und Reife und Gesundheit und ihrem seelisch-spirituellen Entwicklungsgrad ab. Siehe dazu auch den Apostel Paulus im Neuen Testament der Bibel zu Körper UND Seele (griechisch Psyche) und Geist, wobei die Seele (griechisch Psyche) zwischen Körper und Geist mittelt und vermittelt bzw. als Mittler und Vermittler tätig ist.

    06 November 2019, 09:51
    Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch!

    Franziskus: Paulus auf dem Areopag: ein Beispiel für die Inkulturation des Glaubens in Athen. Von Armin Schwibach

    Rom (kath.net/as) „Da stellte sich Paulus in die Mitte des Areopags und sagte: Männer von Athen, nach allem, was ich sehe, seid ihr sehr fromm. Denn als ich umherging und mir eure Heiligtümer ansah, fand ich auch einen Altar mit der Aufschrift: EINEM UNBEKANNTEN GOTT. Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch“ (Apg 17,22-23).

    In der heutigen Katechese zur 34. Generalaudienz des Jahres 2019 setzte Papst Franziskus vor rund 10.000 Pilgern und Besuchern seine Reihe der Betrachtungen über die Apostelgeschichte fort. Vor den Pilgern und Besuchern auf dem Petersplatz widmete er die sechzehnte Katechese dem Thema: „Was ihr verehrt, ohne es zu kennen, das verkünde ich euch. Paulus auf dem Areopag: ein Beispiel für die Inkulturation des Glaubens in Athen“.

    http://www.kath.net/news/69643

  8. Der Bericht wirkt, als hätte der Autor mit der Vorentscheidung, das diese Seminare böse sind, teilgenommen. Dinge, die eigentlich normal sind, werden auf eine spöttisch abschätzige Weise geschildert, die auch an den übrigen Darstellungen zweifeln lassen. Ich hatte nach sachlicher Information zu Schwester Valappila gesucht, aber hier bin ich offensichtlich bei einem kleinen eingeschworenen Kreis von Charismatiker-Hassern gelandet. Sachlichkeit: Fehlanzeige. Schade. -> Tab schließen. Weiter suchen.

    1. Folgende Mitteilung steht im
      Amtsblatt für die Diözese Fulda
      Stück XIII – vom 10. November 2004 – 120. Jahrgang
      Nr. 192: Haus St. Raphael, Bad Soden Salmünster

      Verschiedene Anfragen veranlassen uns auf folgendes hinzu-
      weisen: Das Haus St. Raphael in Bad Soden-Salmünster ist
      aus einer Privaten Initiative entstanden. Die Verantwortung für
      diese Einrichtung liegt bei ihrem nach weltlichem Recht begrün-
      deten Trägerverein. Eine Anerkennung der zuständigen kirchli-
      chen Autorität liegt nicht vor. Es ist daher irreführend, wenn das
      Haus St. Raphael als ein „katholisches Evangelisationszentrum“
      bezeichnet wird, da gem. cc 216 und 300 CIC/1983 sich
      keine Unternehmung oder Verein ohne Zustimmung der
      zuständigen kirchlichen Autorität die Bezeichnung „katholisch“
      zulegen darf.“

      1. Guten Tag, Herr Pfarrer,

        wir haben schon ganz zu Beginn darauf hingewiesen, daß sich das Haus Raphael nicht „katholisch“ nennen darf: https://christlichesforum.info/haus-st-raphael-keine-katholische-einrichtung/
        Das war einen Monat nach dem Start dieses Blogs im Mai 2011.
        Auch später verwiesen wir mehrmals in Artikeln darauf.
        Allerdings genügt es nicht seitens des Bistums Fulda, wenn im Amtsblatt vor 18 Jahren ein entsprechender Warn-Hinweis zu lesen war – und seitdem wohl nichts mehr.
        Ich habe in mehreren Briefen und Gesprächen mit Bischofssekretären von Fulda seit Jahren eindringlich darum gebeten, diese Warnungen auch in der Bistumspresse oder sonstigen Veröffentlichungen zu wiederholen und zu aktualisieren.
        Das sagte ich auch in einer öffentlich-rechtlichen Radiosendung von Herrn Siefert, an der Sie damals ebenfalls mitwirkten.
        Allein in diesem Jahr haben sich bei mir mehrere Betroffene gemeldet, die negative Erfahrungen mit Haus Raphael gemacht haben – und diese Serie von Opfermeldungen begann schon im Jahr 2004.
        Teils handelt es sich um traumatische, tiefgreifende Schädigungen.
        Stets bat ich die Betreffenden, sich bei den kirchlichen Stellen in Fulda zu melden und sich zu beschweren.
        Hier im CF sind einige kritische Artikel erschienen, teils auch von Betroffenen.
        Freundlichen Gruß
        Felizitas Küble

  9. Guten Tag,
    bitte lassen Sie nicht locker, wenden Sie sich konkret an die (Anti-)Sektenbeauftragten (manchmal auch „Weltanschauungsbeauftragte“ genannt) Ihrer Diözese oder in Wien und berichten Sie von Ihren Erfahrungen und auch von der Tatsache, daß Sie bislang keine Antwort erhielten, was nicht hinnehmbar ist.
    Ich kenne dutzende von Opfern der Charismatik, die durch dortige Praktiken (z.B. Rückwärtskippen, Trance) an Leib und Seele geschädigt wurden – und alle bitte ich darum, sich bei den zuständigen kirchlichen Stellen zu beschweren, was einige gottlob auch taten. Wobei die Anti-Sekten-Beauftragten in der Regel aufmerksam und interessiert reagieren.
    Hingegen sind Bischöfe und deren Sekretäre meist mit dem Thema überfordert; sie kennen sich hier zu wenig aus.
    Übrigens überlege ich auf Anregung einer Betroffen, sobald wie möglich eine Selbsthilfegruppe für Charismatik-Opfer ins Leben zu rufen, damit sich die Geschädigten untereinander austauschen können.
    Gerne können Sie, wenn Sie möchten, an mich einen Erfahrungsbericht senden, sei es zur persönlichen Information oder zur Veröffentlichung (mit oder ohne Ihren Namen – das bleibt Ihrer Entscheidung überlassen).
    Jedenfalls ist es wichtig, über solche Vorgänge aufzuklären, um Menschen frühzeitig zu warnen, bevor sie in die Falle tappen.
    Jener Pfr. Fernandes gehört auch ins Schwärmerlager! Daran ändert auch seine Vereinnahmung jener Marienmedaille nichts.
    Freundlichen Gruß!
    Felizitas Küble

    1. Gott zum Gruß!
      ich muss Ihnen in allen Punkten zustimmen – leider war auch ich ein Opfer dieser Methoden & Irrtümer – stehe jetzt aber nach fast 20 Jahren auf festen Boden.
      Aus meiner Sicht ist die kath. Kirche selbst „sektenhaft“ befangen und hat daher bei diesen Gruppen wenig entgegenzusetzen. Die Methode ist einfach – bei den zentralen Irrtümern der kath Kirchen einzuhakten (Euch. Anbetung / Gott hl. Geist usw…)

      Also von meiner Seite – Warnung vor Gruppierungen die Deinen Geist auslöschen.

      ein Menschfreund
      PVossi

      1. Guten Tag,
        vielen Dank für Ihre Rückmeldung!
        Geistlicher Missbrauch und sektenhafte Vorgänge sind allerdings nichts typisch Katholisches.
        Die Pfingstbewegung war Anfang des 20. Jahrhunderts im Protestantismus ausgebrochen und hat sich in mehreren Wellen ausgebreitet. Erst 1968 begann die Charismatik in der Katholischen Kirche, allerdings zunächst gottlob nur spärlich, jedenfalls in Deutschland – erst in den 90er Jahren hat sich die Schwarmgeisterei stärker verbreitet, nicht zuletzt durch indische Heilungsprediger wie Manjackal oder Mariakumar – und durch die Pseudo-Marienerscheinungen von Medjugorje.
        Allerdings warne ich seit Ende der 80er Jahre vor den charismatischen Phänomenen, vor allem das „Ruhen im Geist“ betreffend (von mir als „Hammersegen“ bezeichnet).
        Wer (un)geistliche Übergriffe und Manipulationen erlebt hat, sollte sich bei kirchlichen Stellen beschweren, damit man dort endlich erkennt, wie Gläubige in die Irre geführt werden und zu Schaden kommen.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

        1. Frau Felizitas Küble wer warnt eigentlich die Stellen vor ihnen, das sie auch viele Unwahrheiten verbreiten und dies in verschieden Medien.

          Zudem ist ja in heutiger Zeit zu sehen, wie die Deutsche Nationale Kirche (Ehemals katholisch) die Christliche Lehre sehen, also gar nicht. Den vieles davon was am Synodalen Weg beschlossen wurde ist gegen die Lehre von Jesus selbst und gegen Gottes Gebote.

  10. Spöttisch, der Bericht des Unbekannten! Und: Selbstverständlich sind Exerzitien IMMER
    SCHWEIGEexerzitien! Weiß er das nicht?–Ich jedenfalls wäre HÄUFIGER dort gewesen,
    wenn der Weg nicht zu weit wäre.–Hätten wir mehr solch gewaltiger Gebetsgruppen, würde
    es heute nicht so marod in Deutschland aussehen, z.B. mit der Zwangstoleranz für scheuß-
    lichste Unzucht. Mir tun die Kinder im Pornounterricht sehr, sehr leid!

  11. DIESE Exerzitien können niemanden heilen.
    Die Schwester ist gelernte KRANKENSCHWESTER…
    Und in DIESEM BEREICH hätte sie tätig sein sollen.
    Und NICHT auf DIESE ART.
    Manche Menschen sind leichte Beute für JENE, weil sie alles versuchen, um chronische Krankheiten los zu werden.
    SPENDEN willkommen trotz solcher TORTUR und FASTEN.

      1. Folgende Mitteilung steht im
        Amtsblatt für die Diözese Fulda
        Stück XIII – vom 10. November 2004 – 120. Jahrgang
        Nr. 192: Haus St. Raphael, Bad Soden Salmünster

        Verschiedene Anfragen veranlassen uns auf folgendes hinzu-
        weisen: Das Haus St. Raphael in Bad Soden-Salmünster ist
        aus einer Privaten Initiative entstanden. Die Verantwortung für
        diese Einrichtung liegt bei ihrem nach weltlichem Recht begrün-
        deten Trägerverein. Eine Anerkennung der zuständigen kirchli-
        chen Autorität liegt nicht vor. Es ist daher irreführend, wenn das
        Haus St. Raphael als ein „katholisches Evangelisationszentrum“
        bezeichnet wird, da gem. cc 216 und 300 CIC/1983 sich
        keine Unternehmung oder Verein ohne Zustimmung der
        zuständigen kirchlichen Autorität die Bezeichnung „katholisch“
        zulegen darf.“

        1. Guten Tag, Herr Pfarrer,

          wir haben schon ganz zu Beginn darauf hingewiesen, daß sich das Haus Raphael nicht „katholisch“ nennen darf: https://christlichesforum.info/haus-st-raphael-keine-katholische-einrichtung/
          Das war einen Monat nach dem Start dieses Blogs im Mai 2011.
          Auch später verwiesen wir mehrmals in Artikeln darauf.
          Allerdings genügt es nicht seitens des Bistums Fulda, wenn im Amtsblatt vor 18 Jahren ein entsprechender Warn-Hinweis zu lesen war – und seitdem wohl nichts mehr.
          Ich habe in mehreren Briefen und Gesprächen mit Bischofssekretären von Fulda seit Jahren eindringlich darum gebeten, diese Warnungen auch in der Bistumspresse oder sonstigen Veröffentlichungen zu wiederholen und zu aktualisieren.
          Das sagte ich auch in einer öffentlich-rechtlichen Radiosendung von Herrn Siefert, an der Sie damals ebenfalls mitwirkten.
          Allein in diesem Jahr haben sich bei mir mehrere Betroffene gemeldet, die negative Erfahrungen mit Haus Raphael gemacht haben – und diese Serie von Opfermeldungen begann schon im Jahr 2004.
          Teils handelt es sich um traumatische, tiefgreifende Schädigungen.
          Stets bat ich die Betreffenden, sich bei den kirchlichen Stellen in Fulda zu melden und sich zu beschweren.
          Hier im CF sind einige kritische Artikel erschienen, teils auch von Betroffenen.
          Freundlichen Gruß
          Felizitas Küble

  12. Ich würde vor allem auch empfehlen, gute Heilpraktiker aufzusuchen, die auch eine ordentliche deutsche Heilpraktikerprüfung abgelegt und bestanden haben. Und beispielsweise nach Paracelsus als Heilpraktiker oder dem hermetischen Arzt van Helmonte oder dem Heiligen und Kirchenlehrer Albertus Magnus oder der Heiligen und Kirchenlehrerin Hildegard von Bingen oder auch der hermetischen Heilpraktikerschule der „Hygieniker“ arbeiten…

    WICHTIG:
    Jeder seriöse Heilpraktiker wird natürlich immer dazu raten, auch einen Schulmediziner bzw. amtlichen ordentlichen Arzt zu konsultieren und zu Rate zu ziehen und sich gründlich körperlich untersuchen zu lassen. Denn selbstverständlich kann es immer auch organische körperliche und/oder biochemisch-neurologische Ursachen und Auswirkungen und Symptome und Zusammenhänge einer Krankheit geben. Eine ganzheitliche Untersuchung – siehe eben auch den berühmten Placebo-Effekt – bedeutet ja eben gerade immer auch eine gründliche Untersuchung und Einbeziehung und Behandlung von Körper und Seele (Psyche) und Geist!

    1. Netzwerk Sektenausstieg e.V.

      https://www.sektenausstieg.net

      Dokumentation und Internetseite des Netzwerks Sektenausstieg e.V. über Zeugen Jehovas, Mormonen und andere Sekten.
      ‎Kontakt · ‎Verein · ‎Impressum · ‎Sekten

      http://www.theologisches.info/

      Bücher zum Thema Charismatik

      Pfingst-Bewegung, Zungenreden, Heilungsgaben, Prophetie, Wunder, Kath.-Erneuerungsbewegung.
      Unterscheidungskriterien bieten die folgenden Bücher:

      http://www.theologisches.info/litera3.htm

  13. Vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht.
    Ich habe vor ein paar Jahren einen jungen Mann kennengelernt, der ebenfalls ständig zu Sr. Vallappila fuhr. Er kippte dort auch regelmäßig nach hinten und „ruhte im Geiste“.
    Er wurde arbeitsunfähig und seine Stimmungstiefs (evtl. Depressionen) nicht los. Von mal zu mal sah man, wie es ihm schlechter ging. Er wirkte wie auf einem Drogentrip.

    Ich und auch Ordensleute rieten ihm, nicht mehr nach Bad Soden zu fahren. Er war jedoch immer wieder dorthin gefahren, um wieder das „Ruhen im Geiste“ zu erleben.
    Was aus ihm geworden ist, weiß ich nicht. Wir haben uns aus den Augen verloren.
    Die Gespräche mit diesem Mann waren furchtbar anstrengend.

    Ich hoffe, dem Autor geht es gut, und er bleibt auf dem eingeschlagenen besonnenen Weg, den Paulus uns schon empfohlen hat: Bleibt nüchtern im Glauben!

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