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JA zum Lebensrecht, NEIN zum Kommunismus

Wie die katholische US-Nachrichtenseite Catholic Herald berichtet, wurde in den Vereinigten Staaten eine Ausstellung eröffnet, die sich mit der freundschaftlichen Verbundenheit zwischen Ronald Reagan und Johannes Paul II. in den 80er Jahren des vorigen Jahrhunderts befaßt.
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Der gläubige Protestant und republikanische US-Präsident und das Oberhaupt der katholischen Kirche hatten viele gemeinsame Überzeugungen, vor allem als Lebensrechtler und Antikommunisten. Reagan hat sogar während seiner Amtszeit ein Anti-Abtreibungs-Buch verfaßt, das seinerzeit im evangelikalen Hänssler-Verlag auf deutsch erschienen ist: „Das Recht zum Leben“.
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Der mächtigste Mann des Westens und der Pontifex („Brückenbauer“) der katholischen Weltkirche waren sich überdies einig in ihrem freiheitlichen Ziel, den Kommunismus zu beenden und besonders die Sowjetdiktatur friedlich zu besiegen.

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Die am 31. August 2024 eröffnete Ausstellung in Simi Valley (Kalifornien) läuft unter dem Titel „Der Papst und der Präsident“.

Die beiden Persönlichkeiten trafen sich insgesamt fünf Mal. Ihr letztes gemeinsames Gespräch fand am 6. Juni 1987 im Vatikan statt. 

Daniel Philpott, Professor für Politikwissenschaft an der Universität Notre Dame, erklärte dazu, dass die Freundschaft zwischen Johannes Paul II. und Reagan „die folgenreichste aller Kontakte zwischen einem amtierenden US-Präsidenten und einem Papst“ gewesen sei:

„Es war eine geistige Verwandtschaft zwischen zwei Seelen, die dieselbe moralische Vision teilten. Beide glaubten, dass der Kommunismus im Ostblock ein Ende haben könnte.“

Der Politologe fährt fort: „Diese beiden Freunde bewunderten und respektierten sich sehr. Gemeinsam duellierten sie sich mit den Diktatoren des Ostblocks durch die Macht der Menschenwürde, der Freiheitsrechte und des Geistes Gottes, blieben aber auch offen für Verhandlungen und bestanden auf einem friedlichem Wandel.“

Die gemeinsame Wellenlänge zwischen den zwei führenden Männern trug dazu bei, die diplomatischen Beziehungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Vatikan im Jahre 1984 wiederherzustellen.

Die bemerkenswerte Ausstellung läuft bis zum 27. Oktober. 

Zitate-Quelle / Titelfoto): https://catholicherald.co.uk/the-pope-and-the-president-new-exhibit-charts-friendship-between-pope-john-paul-ii-and-president-ronald-reagan/

 

Kommentare

5 Antworten

  1. Der Kommunismus, die DDR und der Kalte Krieg waren nicht das große Missverständnis, das nur auszuräumen sein und die Verbreitung von Computern nicht die große Revolution hin zu einer besseren Welt. Ich fühle mich verraten. Hier wird doch anschaulich vor Augen geführt, wie der Mensch reagiert, wenn er frei ist und meint, das Maß seiner Freiheit sei durch die größere Freiheit eines Anderen auch nur im Ansatz eingeengt. Damit hat rückblickend alles seine Richtigkeit. Wie gesagt, wer seine Ideale verloren hat, kann trotzdem vehement für das Kulturchristentum eintreten und radikal gegen Abtreibung erscheinen. Das ist das grundlegende Wesen des Großen Spiels.

  2. Allerdings schwammen die beiden in Einzelheiten der Wirtschafts-und Sozialpolitik nicht so auf einer Wellenlänge. Der wohl engste Mitarbeiter dieses Papstes, Kardinal Ratzinger, sprach in seinem letzten Buch als Kardinal „Werte im Umbruch der Zeiten“ von einer gewissen Nähe von katholischer Soziallehre und demokratischem Sozialismus… Reagan war übrigens Konvertit: Er wechselte von den Jüngern Christi (Rekonstruktionismus) zum Presbyterianismus (Calvinismus).
    Die Jünger Christi gibt es in der BRD wohl gar nicht, wohl aber circa 30 Gemeinden Christi, konservativ gebliebener Flügel der Rekonstruktionisten, auch deren theologische Identität es ist, strikt am Kirchenmodell des NT festzuhalten.

  3. Auch wenn bei beiden Persönlichkeiten nicht a l l e s Gold war, was glänzt(e), stimme ich –
    allermindestens, was den Vergleich mit den heutigen Bischöfen (natürlich einschließlich Papst!) und Politikern betrifft – Klaus Peter Löwe sehr gern zu!
    Wenn man an diese beiden Männer denkt, oder auch an Gerhard Löwenthal, oder Alfred Dregger, oder Karl Carstens, oder Erzbischof Johannes Dyba, oder auch Christa Meves – dann kommt einem unwillkürlich die „gute alte Zeit“ in den Sinn! Arbeiten wir daran, daß die Zeit wieder gut wird!

  4. Danke für diese Erinnerung, liebe Frau Küble. Das waren noch Männer von Format. Wer sich heutige Bischöfe vom Papst angefangen anschaut, geschweige denn das Politiker-Personal, den packt nur noch das Grauen. Bildungsnotstand pur! Peter Hahne hat recht: Wo Ideologie und Idiotie sich verbünden, da ist es schlimm. Sein Buch klärt darüber bestens auf.

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