Zotne Gamsachurdia wurde nach einem manipulierten Gerichtsverfahren zu insgesamt 15 Jahren Gefängnis verurteilt. Er ist der Sohn des 1993 ermordeten georgischen Präsidenten Swiad Gamsachurdia und befindet sich in akuter Lebensgefahr. Er verbüßt seine Haftstrafe im Gefängnis Nr. 17 von Rustawi/Georgien.
Wegen angeblicher Körperverletzung und unerlaubtem Waffenbesitz war er 2010 in einem von Rechtsbeugung geprägtem Prozeß zu 9 ½ Jahren Haft und in der Haft wegen angeblicher Bestechung des Gefängnispersonals zu weiteren fünf Jahren verurteilt worden.
Wegen Willkür des Gefängnispersonals und Folter an Mitgefangenen trat er mehrfach in den Hungerstreik.
Nach Kenntnis der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ist er infolge der miserablen Haftbedingungen, einjähriger Isolationshaft und Verweigerung medizinischer Hilfe so schwerkrank, daß er sich von der Gefängispritsche nicht mehr erheben kann.
Die IGFM protestiert gegen die Gleichgültigkeit des Westens, der aus geostrategischem Kalkül die Augen vor den menschenunwürdigen Haftbedingungen in Georgien verschließt.