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Getrennte Gottesdienste nach Altersgruppen? Sind Kindermessen wirklich „kindgerecht“?

Einspruch der „Ankerperlenfrau“

Im Sonntagsgottesdienst fehlen die Kinder!  – Fehlen sie nur, weil immer weniger Familien sich am Sonntag mit einem Gottesdienst “das Wochenende verderben wollen” oder werden sie etwa künstlich oder besser mutwillig ferngehalten?afc127c26a

Immer, wenn ich in fremden Gemeinden zur Heiligen Messe gehe, setze ich mich in die erste Reihe hinter den “Kinderbänken”. In alten Kirchenstühlen gibt es sie noch: drei bis sechs Reihen auf beiden Seiten nur für Kinder. Meistens sind sie leer. Und jedes einzelne Mal tut es weh.

Und ich frage mich, wie die wenigen Kinder, die bei ihren Eltern irgendwo unter “ferner liefen” sitzen, ohne Gleichaltrige eingekeilt zwischen “Beobachtern”, sich wohl fühlen mögen  –  die Sicht versperrt, bei jeder Selbstvergessenheit gemaßregelt von um ihr Image besorgten Eltern.

Allerdings ist der Platz unter lauter Erwachsenen immerhin ein Platz in der zur Eucharistiefeier versammelten Gemeinde. Von dieser Gemeinschaft werden Kinder nämlich immer häufiger ausgeschlossen.

Wie ist das eigentlich gekommen, mit den scheinbar “kindgerechten” Kindergottesdiensten parallel zur Heiligen Messe der Erwachsenen? In Kindergärten, Unterkirchen und Gemeindezentren? imageCATKHONR

Wie konnte flächendeckend geschehen, daß junge Kinder nur noch in den Genuß von didaktischen Vorlagen “Kindergottesdienst” unter Anleitung (meist weiblicher) Fachpersonen und ehrenamtlichen Laien kommen?

Wie kommt es, daß Kinder zunehmend nicht mehr den Kultus der Katholischen Kirche, die Liturgiefeier, die Feste im Jahreskreis, erleben dürfen?

Um zu beschreiben, wie ich das bewerte und warum ich das verheerend finde, muß ich persönlich werden und von meinen (sehr lebendigen) Kindheitserfahrungen schreiben.

Ich hatte das Glück, in einer Generation aufzuwachsen, in der es nichts so zahlreich gab wie  –  Kinder. (Bei meinem Übergang ins Gymnasium 1972 waren wir (in einem der drei Gymnasien einer saarländischen Kleinstadt) fünf Klassen à 40 Kinder.)

Obwohl in der Diaspora aufgewachsen, waren wir 2 – 3 Reihen Kinder in der Kirche. Ich kann nicht behaupten, daß wir besonders brav oder wohlerzogen waren, und doch hielten die Erwachsenen uns “Lümmel” in den ersten Bänken aus.

Sobald man “kindergartenreif” war, also mit 3 – 4 Jahren, saß man bei den Kindern. Gewöhnlich bei älteren Geschwistern.

Die Kleinsten saßen nach Eingewöhnung in der ersten Bank, mit zunehmendem Alter rückte man nach hinten, was als Ehre erlebt wurde. Vierte Bank war schon für die Großen.

Jeder hatte so seine Marotten: ich stellte mich immer auf die Fußbank (um größer zu sein) und wippte hin und her, bis an die Grenze des Gleichgewichts  –  und wie man sich denken kann, verlor ich es auch. avatar92

Meine Freundin sortierte ihre Gesangbuchbilder, was immer zur Folge hatte, daß Buch oder Bilder herunterfielen und wir zu mehreren unter der Bank verschwanden, um danach zu angeln.

Hatte man unter der Woche Krach mit jemandem, fiel auch mal ein Buch “versehentlich” runter. Bei den Jungs drüben ging’,s auch immer munter zu (da wurden Quartettkarten gezeigt oder Pannini getauscht…).

Das Schlimmste, was passieren konnte, war, daß des Pfarrers Schwester sich zwischen uns setzte, wenn zu viel gekichert wurde oder daß der Pfarrer sich unterbrach, wild schaute und sagte “Finger auf den Mund”.

Ganz selten kam mal eine Mutter und holte eines von den Kleinen zu sich auf den Schoß. Da wir auch samstags Schule hatten, war es ganz natürlich, “die Anderen” sonntags in der Kirche zu treffen.

Mit Eltern im Auto heimfahren, war irgendwie peinlich: man wollte, wie sonst, zu Fuß oder mit Fahrrad nach Hause und mit den Mitschülern palavern, noch an der Pferdekoppel vorbei, oder sehen, was nachmittags im Kino kam.

Kurzum, wir waren sicher eine Herausforderung für die Andacht der Erwachsenen, aber man hat uns ertragen und als vollkommene Glieder der Gemeinde groß werden lassen.

Quelle und FORTSETZUNG dieses anschaulichen und lebensnahen Beitrags der Ankerperlenfrau siehe HIER: http://rosenkranzbeten.info/rosenkranzbeten/geben-sie-gedankenfreiheit-sire/

Ergänzender BEITRAG vom katholischen Frauenblog BEIBOOT PETRI: http://beiboot-petri.blogspot.de/2014/07/kindergottesdienste-tantum-ergo-und.html

 

Kommentare

37 Antworten

  1. „Klar und die Spaltung der Christenheit war ein Segen oder was?“

    Heutzutage gibt es viele unterschiedliche christliche Gemeinden. Das empfinde ich als Segen.

    Selbst der heilige Franziskus musste wegen seiner Glaubensansichten um sein Leben bangen. Heute kann sich in Europa jeder Christ der Gemeinschaft seiner Wahl anschließen. Das nenne ich Fortschritt.

    Wie es im Mittelalter so zuging, dass können wir gerade im mittleren Osten sehen.

    Ich bin ein entschiedener Gegner von Gleichmacherei. Da kommt nichts gutes bei heraus. Besser ist in der Vielfalt leben.

    Spaltung ist ein negativer Begriff! Wollen Sie ertwa der Einheit wegen liebgewonnene Taditionen aufgeben?

    1. Guten Tag,
      der heilige Franziskus mußte keineswegs um sein Leben bangen; die katholische Kirche unterstützte vielmehr sein Reformwerk – und der Papst gewährte dem hl. Franz und seinen „Minderbürdern“ schon früh das Predigtrecht, obwohl Franziskus kein Priester war.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Mir geht es ausschließlich um die Wahrheit die eine Person ist, nämlich Jesus Christus und die Wahrheit ist eben nur eine und nicht viele!
      Sorum geht es genau darum gleichförmig zu werden in Christus und Spaltung ist in der Tat ein Drama, weil es den Leib des Herrn zerteilt.
      Das es in der Einheit verschiedene Spiritualitäten gibt, setze ich als bekannt vorraus

    3. Hallo Estersimplicia,

      ich dachte im Messbuch stehen nur die zwei Lesungen und das Evangelium drin, die an diesem Tag vorgelesen werden auf der ganzen Welt? Was steht da sonst noch drin?

      1. Bei uns sinds fast mehr Männer, die mitmachen.

        Es ist ja auch keine Selbstdarstellung.

        Wenn wir eine Fürbitte oder diese Kyrierufe nicht richtig formulieren, dann sagt das der Pfarrer eh.

        Das einzige, was etwas anders ist, ist vor der Predigt das Spiel der Kinder und das müssen wir uns passend zu dem Thema ausdenken.

        Sie haben aber Recht, der Pfarrer macht sich damit Arbeit. Wir sitzen sicher abend fast 2 Stunden zusammen, bis alles so durchdacht ist, bishin zum Aussuchen der Lieder.

        Aber ich muss sagen, dass die Familien, die im Familienkreis mitmachen auch die sind, die sonst immer mithelfen.

        Vielleicht ist der Energieaufwand echt etwas gross, aber es gibt andere Dinge, die ich nicht soooo sinnvoll finde. Die Zeit, die zur Segnung von Autos, Ferraris, Traktoren, Tiere gesteckt werden ist nicht so sinnvoll angelegt (meine Meinung)

        Fruher in der Schule durften wir auch Gottesdienste vorbereiten, sogar als Johannes Dyba die Messe gehalten hat. Er ist nicht zu uns gekommen und hat gesagt, dass wir diesen Quatsch lassen sollen.

        Weisst Du, die Menschen, die sich die Zeit nehmen furn Familienkreis, dasd sind auch die, die am Fest oder auch jetzt bei der Primiz den anderen den Müll wegtragen und das ist jetzt nicht übertrieben.

        Wenn Jesus am Fest isst und trinkt, der bringt sicher sein schmutziges Geschirr selbst weg bzw. in den Müll.

        Wenn sogenannte Laien nur um den Altar rumhüpfen wurden, würde ich den Ärger verstehen, abrr so ists ja nicht. Ich reg mih gerade auf und das will was heissen.

        JESUS IST ALS DIENER GEKOMMEN.

        VIELLEICHT MÖGT IHR ES auch nicht, wenn auch Laien die Kranken im Krankenhaus besuchen oder auch zu Geburtstagen gehen. Aber ein Pfarrer, der kann das doch nicht alles packen. Es sind auch ab und zu Laien, die den Pfarrer von einem zum anderen Gottesdienst fahren.

        Oder, Laien gestalten Altäre, sie backen Kuchen und vor allem machen sie alkes ehrenamtluch.

        Wenn der eine oder andere Mal am Sonntag furn paar Minuten, fur eine Lesung oder einmal Kommunionausteilen auch mal vorne steht, ist das nur ein Bruchteil von seiner zur Verfügung gestellten Zeit.

        Ach übrigens echte Kindergottesdienste sind gut, aber die gibts ja kaum moch.

        Nun werden die Kinder fur ne Weile aus der Kurche geholt und malen eventuell wie Jesus ubers Wasser geht, wahrends die anderen erzahlt bekommen. ABER es ahnelt doch mehr einer Krabbelgrupp. ICH brauchs nicht.

        1. Die „Kirche“ versteht mehrheitlich das ursprüngliche Anliegen von Jesus Christus FALSCH.
          Das haben hauptsächlich die Römer zu verantworten, die diese „Religion“ geschaffen und ausgebreitet haben – unter Verwendung und Manipulation der ursprünglichen Schriften.

          So wird auch der Begriff „Gottesdienst“ falsch gedeutet / verstanden.
          Für den WAHRHAFT erwachsenen Menschen – was die allermeisten in der zivilisierten Gesellschaft NICHT sind! – ist sein ganzes Leben Gottesdienst. Und zwar auf GEGENSEITIGKEIT: Wir Menschen dienen Gott – mit unseren speziellen Fähigkeiten – und Gott dient uns – mit seinen speziellen Fähigkeiten.

          Unsere Kinder sollen das, was Gott ist, nicht erst im kirchlichen Gottesdienst oder auch außerhalb davon durch rationales Belehren aufnehmen, sondern durch praktisches Anwenden ihrer Eltern und weiterer Menschen im Umfeld erfahren / erleben – und FÜHLEN.

          Der große Mangel in der zivilisierten Gesellschaft ist, daß die große Mehrheit (ca.99%!) der „Erwachsenen“ nicht wahrhaft erwachsen ist und den Kindern NICHT das geben kann, was sie – lebensnotwendig! – brauchen.
          Darin liegen die Ursachen / Gründe, daß die allermeisten Kinder schon in der Kindheit das Urvertrauen, mit dem sie geboren werden, verlieren. In GESUNDEN Kulturen können die meisten Fälle von Traumatisierung in der Kindheit zeitnah heilen. In der kranken zivilisierten Gesellschaft allermeist NICHT. Denn das dafür erforderliche Klima der bedingungslosen Liebe fehlt hier.

          FALLS in gesunden Kulturen ein Trauma NICHT noch in der Kindheit heilt, wird es auf jeden Fall im Prozeß des wahren Erwachsenwerdens geheilt, in der Initiation / Ascension, dem Aufstieg zum wahren Erwachsenen-Bewußtsein…

          Grundlegende Heilung ist aber in jedem Einzelfall möglich. Die Schritte dazu stehen in „Wahre Heilung“ auf http://www.Seelen-Oeffner.de.

          Herzlichen Gruß!

      2. dafür dass Sie so dicke drin sind und Woche für Woche 2 Stunden mit dem Pfarrer zusammensitzen und schon zu Zeiten von Bischof Dyba Messen vorbereitet haben, haben Sie aber recht wenig Ahnung, wie eine solche „funktioniert“, werte Osterglocke.
        Ein kleiner Tipp :Redemptoris sacramentum!

      3. @ heureka
        Das hier
        Für den WAHRHAFT erwachsenen Menschen – was die allermeisten in der zivilisierten Gesellschaft NICHT sind! – ist sein ganzes Leben Gottesdienst. Und zwar auf GEGENSEITIGKEIT: Wir Menschen dienen Gott – mit unseren speziellen Fähigkeiten – und Gott dient uns – mit seinen speziellen Fähigkeiten.

        nennt man ‚do ut des‘ System ist was typisch heidnisches, und funktioniert nicht!

        1. „… nennt man ‘do ut des’ System ist was typisch heidnisches, und funktioniert nicht!“:

          Was ich beschrieben habe bzw. meinte, ist nicht DAS, was du darin meinst zu sehen.

          Die Definition von „do ut des“ jedenfalls paßt nicht auf das, was ich praktiziere.

          Also bemühe dich noch mal, besser zu erkennen.

          Geurteilt ist schnell. Richtig verstanden – vor allem, wenn es sich um etwas NEUES handelt, braucht „begreifen“ – in diesem Falle mit dem Bewußtsein. Das „neue Ding“ muß erst einmal vollständig wahrgenommen werden.

          Herzlichen Gruß – auch von unserem Vater!

  2. Frau „estersimplicia“,

    am Besten feiern wir die Familiengottesdienste gleich in Latein, damit Kinder und Jugendliche überhaupt nichts verstehen. Ich will damit sagen, dass Sie „Quatsch“ schreiben.

    Glücklicherweise sind Sie nicht entscheidungsbefugt. Unsere Pfarrer haben mehr Verständnis für die Belange der Kinder und Familien. Das ist gut so.

    In Familiengottesdiensten geht es nicht um Unterhaltung, sondern um ein besseres Verständnis der christlichen Botschaft für Kleinkinder, Kinder und Jugendliche. Die Lieder haben einprägsame Melodien, erzählen uns von Gottes Liebe und gehen in das Herz der Kinder.

    Jesus will, dass Kinder in ihrer kindlichen Freude zu ihm kommen, und nicht als angepasste erwachsene Menschen.

    Unsere Familiengottesdienste sind im Übrigen besser besucht als die traditionellen Gottesdienste. Deshalb ist ihr Hinweis an „dämliche Pastoraltheologen“ ebenfalls grober Unsinn. Unsere Pastoraltheologen kennen das Evangelium, sie offensichtlich nicht. Denn Jesus ist ein liebender Gott. Er hat uns Menschen die Füße gewaschen.

    Womit dienen wir Gott?

    Der Gottesdienst ist hierzu wenig geeignet. Der Gottesdienst soll uns stärken, so dass wir in unserem Lebensalltag weniger sündigen, Nächstenliebe praktizieren und Menschen für das Reich Gottes gewinnen. Das ist unser Gottesdienst. Hierzu hat Jesus seine Nachfolger, also Sie und mich beauftragt.

    1. Also das Ding heißt Gottesdienst weil es Dienst an Gott ist, das man heutzutage daraus einen Menschendienst macht, je nun.

      Deshalb weil es ja so supertoll ist all diese Eventgottesdienste, werden ja auch die Pfarreien zusammengelegt und die Zahl der Katholiken sowohl die Taufscheinfraktion, als auch die praktizierende Fraktion nimmt stetig ab. (ist ironisch gemeint).
      Aber wie sagte meine superlinke Freundin R.I.P. immer „ich habe im Leben eins gelernt, die Menschen sind eher bereit alles den Bach runter gehen zu lassen, als die Augen aufzumachen und sich einzugestehen, dass sie sich da was zusammengetäumt haben und Illusionen nachgerannt sind!“
      Ich kann nur sagen, die Lage der Kirche in Deutschland gibt ihr recht.

      1. In unserer Stadt ist der Familiengottesdienst am Besten besucht.

        Die Entwicklung, welche Sie beschreiben, ist bestimmt nicht auf Familiengottesdienste zurückzuführen, sondern auf Versäumnisse in den 80er und 90er Jahren. Durch die Grenzöffnung haben wir noch durch kroatische und polnische Christen in unseren Gemeinden Zuwachs bekommen.

        Ich habe in meiner damaligen Gemeinde die Entwicklung sehr gut beobachten können, weil meine Geschwister und ich in den 80er Jahren irgendwann die einzigen Jugendlichen waren. Der Gottesdienst war sowas von trostlos. Meine Mutter war in der Werktagsmesse oftmals neben dem Pfarrer alleinige Gottesdienstbesucherin. Wir sind dann auch nach bestandener Führerscheinprüfung schnell in eine andere Gemeinde (s.o.) abgewandert. Dort gab es bereits Anfang der 90er solche lebendigen Familiengottesdienste.

        Nichts geht den Bach runter! Der Heilige Geist wird sein Volk erneuern. Wir Christen müssen wieder Salz werden. Mit solchen Vorurteilen, wie Taufscheinfraktion, werden wir aber keine Menschen für Jesus begeistern.

        Es gibt ein Sprichwort: „Wie es in den Wald hereinruft, so schallt es heraus.“

        1. „Der Heilige Geist wird sein Volk erneuern“:

          Wie soll das geschehen?
          WER soll die Initiative dazu ergreifen?
          WAS ist denn der „Heilige Geist“?

          Was ist ÜBERHAUPT „Geist“?

          Wissen wir entfremdeten zivilisierten, in der Abtrennung / „Sünde“ lebenden, Menschen das (noch oder schon wieder)?

          Herzlichen Gruß!

      2. Da kann ich nur sagen „Wer’s glaubt wird selig!“
        Üblicherweise sind die Kindermessen verpflichtend für die Erstkommunionkinder und deshalb gut besucht.
        Und klar überall Erneuerung wo man hinguckt, deshalb halten wir ja auch flächendeckend ökumenischen Grundschulreligionsunterricht, weil weder die einen, noch die anderen, genug Kinder zusammenbringen.
        Weil es blüht wie nie in der Kirche, legen wir Pfarreien zusammen und fassen unsere paar Kommunionkinder und Firmlinge, seelsorgeeinheitübergreifend zusammen, damit das „letzte Mohikaner Feeling“ nicht so stark wird!
        Und sie schreiben es ja selber, vor Ort wandern die Leute ab und weg und die einen treffen sich hier und die von der anderen Fraktion dort.
        Ich bin ebenfalls fest davon überzeugt, dass der Gott, der aus Steinen Kinder Abrahams machen kann, auch aus lauen Christen begeisterte machen kann und selbst aus Moslems Christen machen kann.
        Nur wird Gott der Herr uns erst dann helfen, wenn wir akzeptieren, dass wir Hilfe brauchen.
        Solange wir aber alle Kritik an dem Staus Quo mit Sätzen wie „Nichts geht den Bach runter! Der Heilige Geist wird sein Volk erneuern“ und dem Hinweis wie toll, klasse, genial und toll es bei uns zugeht, erwiedern.
        Solange wird Gott uns nicht helfen, weil Gott den Menschen absolut ernst nimmt und wenn der Mensch behauptet Gottes Hilfe nicht nötig zu haben, dann hilft er auch nicht.
        Siehe Offenbarung „An die Gemeinde von Laodizäa schreibe…..“
        hier die vollständige Bibelstelle:
        An den Engel der Gemeinde in Laodizea schreibe: So spricht Er, der «Amen» heißt, der treue und zuverlässige Zeuge, der Anfang der Schöpfung Gottes:

        15Ich kenne deine Werke. Du bist weder kalt noch heiß. Wärest du doch kalt oder heiß!

        16Weil du aber lau bist, weder heiß noch kalt, will ich dich aus meinem Mund ausspeien.

        17Du behauptest: Ich bin reich und wohlhabend und nichts fehlt mir. Du weißt aber nicht, dass gerade du elend und erbärmlich bist, arm, blind und nackt.

        18Darum rate ich dir: Kaufe von mir Gold, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst; und kaufe von mir weiße Kleider und zieh sie an, damit du nicht nackt dastehst und dich schämen musst; und kaufe Salbe für deine Augen, damit du sehen kannst.

        19Wen ich liebe, den weise ich zurecht und nehme ihn in Zucht. Mach also Ernst und kehr um!

        20Ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wer meine Stimme hört und die Tür öffnet, bei dem werde ich eintreten und wir werden Mahl halten, ich mit ihm und er mit mir.

        21Wer siegt, der darf mit mir auf meinem Thron sitzen, so wie auch ich gesiegt habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.

        22Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.

    2. „… am Besten feiern wir die Familiengottesdienste gleich in Latein, damit Kinder und Jugendliche überhaupt nichts verstehen.“

      So war das immerhin über viele Jahrhunderte (wobei die Behauptung, die Leute hätten „nichts verstanden“ ziemlich kühn ist), bis es unseren „Fortschrittlichen“ einfiel, die erhabene römische Liturgie zu „reformieren“, will sagen: zu vernichten und durch jene elende Quasselliturgie zu ersetzen, die heute alltäglich ist. Der Erfolg war umwerfend: Einen solchen Massenverzicht – auch der Kinder und Jugendlichen – auf die sonntägliche hl. Messe wie seither hat es wohl vorher noch nie gegeben.

      1. Jesus hat kein Latein gesprochen. Wir leben in Deutschland, weshalb sollten wir lateinisch in unseren Gottesdiensten sprechen? Latein ist keine lebendige Sprache.

        Martin Luther hat mit seiner Bibelübersetzung der Menschheit geholfen.

      2. Daß Jesus nicht lateinisch gesprochen habe, ist nicht so sicher. Möglicherweise hat er mit dem Centurio oder auch mit Pontius Pilatus lateinisch gesprochen. Das ist für unsere Frage aber auch unerheblich.

        Beachtenswerter ist die Tatsache, daß der Synagogalgottesdienst, an dem Jesus teilgenommen haben dürfte, weitgehend in der – nicht mehr gesprochenen – hebräischen Sprache stattgefunden hat. Auch sonst läßt sich an vielen Beispielen zeigen, welche liturgische Bedeutung „heilige“ Sprachen hatten – also Sprachen, in denen der Glaube sich in der einmal geschaffenen dichterischen Vollkommenheit ausspricht.

        Das gilt in gewisser Weise auch für das Luther-Deutsch. Ein deutsches Beispiel: Seit Jahrhunderten lautet das Wort Jesu: „Der Mensch lebt nicht vom Brot allein, …“ Und was macht die Einheits-Quasselübersetzung daraus: „Der Mensch lebt nicht nur vom Brot, …“ Das ist wie Kardinal Beas lateinische Psalmenübersetzung: Kein Geschmack und kein Sinn für Rhythmus!

  3. Der Sinn und Zweck solcher Veranstaltungen ist zu hinterfragen bzw. in Frage zu stellen; insbesondere unter dem Eindruck, daß das wahre Anliegen der – ursprünglichen – Bibelgeschichten von der großen Mehrheit der zivilisierten Menschen nicht erkannt / verstanden wird.

    Der Inhalt / die Inhalte / „Botschaft“ werden aus der falschen Bewußtseins-Ebene gedeutet und können daher nicht zielführend werden / sein. Die richtige Deutung kann NUR aus der Bewußtseins-Ebene des WAHREN Erwachsenen, aus dem CHRISTUS-Bewußtsein, vorgenommen werden – zu dem aber in der (entfremdeten, pathologisch unreifen, neurotischen) zivilisierten Gesellschaft kaum noch jemand aufsteigt. Die „Nachfolge Christi“ wird nicht verstanden und folglich nicht praktiziert.

    Deshalb treffen – leider – auch für die große Mehrheit des heutigen „Kirchenvolks“, wie für die große Mehrheit der ganzen zivilisierten Gesellschaft, die Aussagen zu über die KRANKHEIT, von der schon Moses berichtet im „Tanz um das Goldene Kalb“; von der Jesus spricht am Kreuz: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun“; und worüber im Johannes-Evangelium zu lesen ist: „… hat ihre Augen verblendet und ihre Herzen verstockt, auf daß sie nicht sehen und ich sie heile.“

    Sich selbst als von dieser Krankheit befallen und beeinträchtigt erkennen kann man nur, wenn man mit dem „Auge“ der göttlichen, bedingungslosen, Liebe auf sich schaut und bereit ist, die – reine, volle – WAHRHEIT zu erkennen. Und die traurige Wahrheit der letzten über 12.000 Jahre ist die „Krankheit der Gesellschaft“, die „Kollektive (Zivilisations-)Neurose“, die „pathologische Unreife“ und folgliche pathologische Unweisheit (Dummheit).

    Das „Bittere“ an dieser Wahrheit ist nur zu ertragen mit Hilfe der Kraft der Liebe, die Gott ist – und an der wir Menschen teilhaben, WENN wir uns ihr öffnen und als Teil von uns und als unser wahres Sein, als unsere wahre Identität, erkennen.

    So, wie die Samenzelle meines materiellen, körperlichen, Vaters Bestandteil meines Körpers ist, ist die KRAFT Gottes Bestandteil meiner geistig-seelischen Existenz. DAS ist mein Ursprung. An DIESER Qualität kann / soll ich mich orientieren und danach streben, sie – mein WAHRES SELBST – zu verwirklichen.

    Mein ganzes Leben als – wahrer – Erwachsener sei „Gottesdienst“…

    Herzlichen Gruß!

  4. Als „Zusatzangebot“ könnte ich mit all diesen pastoralliturgischen Versuchen leben. Die Kinder jedoch vom eigentlichen Kultus fernzuhalten, bewerte ich als „Übergriff“ der Erwachsenen. Die Kinder haben ein RECHT darauf, das Eigentliche zu erleben, auch wenn sie es nur in den Grenzen ihrer Aufmerksamkeits- und Selbststeuerungsfähigkeit tun. Erwachsene, die ihnen das ermöglichen, sie unterstützen, geben ihnen etwas Kostbares, Überzeitliches, auf das sie im eigenen Inneren zurückgreifen können, wenn sie es brauchen.
    Stuhlkreise mit Musik erleben die Kinder zu jeder Gelegenheit und spätestens mit Beginn der Pubertät ist man „satt davon“.
    Ich will nicht entwertend klingen, dennoch frage ich provokativ: wird da wirklich etwas für Kinder getan oder gefallen sich da einzelne Erwachsene „beim Spielen“ und wollen sich an der Begeisterungsfähigkeit, dem Vertrauen der Kinder „nähren“?
    Meine Überzeugung ist, daß Kinder nicht infantile Erwachsene mit Spiel- und Spaßtrieb brauchen, sondern Erwachsene bei denen sie Halt, Orientierung und echte Güte, echtes Wohlwollen erleben: für die sie sich nicht „produzieren“ müssen…

    1. Wie gesagt, bei den Parallel-Gottesdiensten („Gottesdiensten“?) kommt es m.E. darauf an, wie alt die Kinder sind. Bei Kleinkindern ist es OK, im Schulalter nicht mehr.

  5. Die Autorin drückt sich ein bisschen unklar aus, was sie genau meint. Meint sie Messen, in denen Kinder besonders angesprochen werden, in der Predigt und eventuell auch in eigenen Beiträgen? Oder meint sie Kinder“gottesdienste“ (oft eher Unterhaltungsprogramme), die zeitgleich zur Messe an einem anderen Ort durchgeführt werden?
    Ersteres kann ich nur begrüßen, wie ich in einem obigen Kommentar anmerkte. Diese „Gottesdienste“ parallel zur Messe halte ich nur bei Kindern im Vorschulalter für sinnvoll. Spätestens wenn sie zur Schule gehen, gehören Kinder m.E. in die Messe.

    Dass Kinder vorne sitzen müssen, sehe ich mit gemischten Gefühlen. Als ich ein Kind war, hatte der damalige Pfarrer meiner Heimatgemeinde auch diese Ansicht (Marotte?), dass Kinder vorn zu sitzen hätten. Meine Eltern waren dagegen, sie waren der Meinung, man solle die Familien nicht auseinander reißen. Und wenn man bedenkt, dass die Eltern die ersten und wichtigsten religiösen Erzieher der Kinder sind, ist es fraglich, ob man die Kinder im Gottesdienst von den Eltern weg und nur unter Ihresgleichen setzen sollte, wo sie oft nur Blödsinn machen (wie die Artikelschreiberin von ihrer eigenen Kindheit einräumt).

    1. Hallo Bernhard,
      ich meine mit „Kindergottesdienst“ tatsächlich, jegliche Veränderung in der liturgischen Feier, die das Kind zum „Mittelpunkt“ macht, zum „öffentlichen Auftritt“ verdonnert.

      Ich habe z.B. als geradezu schrecklich erlebt, wenn die Kinder zu Beginn der Meßfeier zu ihrer „Extra – Veranstaltung“ herausgeführt wurden und dann zu „Predigt“ oder Kommunionfeier wieder zurückkamen, um ihre einstudierte / vorbereitete Darbietung beizutragen. Dabei habe ich keinen grundsätzlichen Vorbehalt gegen von Jugendlichen im Rahmen des Messbuches vorbereiteten Gottesdiensten. Sehr junge, von bemühten Erwachsenen dirigierte Kinder finde ich jedoch schier unerträglich.
      Als eine Person, die für Rhythmus und Ablauf der Heiligen Messe „geeicht“ ist, wie ein Musiker für seine Partitur, erlebe ich quasi NIE, daß irgendjemand einen Gewinn davon hat (mit Ausnahme vielleicht von ein paar imageorientierten Großmüttern, die sich freuen, daß ihr Enkel es „richtig gemacht“ hat).

      Nun zum Alter: Kleinkinder zwischen 1-3 Jahren blieben und bleiben auch heute im Gottesdienst bei ihren Eltern. Wobei ich mich wundere, daß Eltern dann oft sehr weit hinten oder zwischen anderen Erwachsenen Platz nehmen und nicht so, daß die Kinder frei schauen können, was „vorne“ passiert.
      Vorschulkind sind auch Kinder zwischen 4 und 7 Jahren und wir muten ihnen dauernd dramatische Trennungen zu: da sollte es falsch sein, wenn sie mit Gleichaltrigen vorne sitzen, wenn die Eltern im Raum sind?
      Es war keineswegs eine „Marotte“ Ihres Kindheitspfarrers: es war früher so üblich und zwar genau aus besagtem Grund – die Nähe des Kindes zum Geschehen, das freie Schauen- und Erleben-Können.
      Ich votiere ganz ausgesprochen dafür, daß Kinder auch OHNE ihre Erzieher die Freiheit haben sollten, Liturgie, Fest und Feier erleben zu dürfen unter „Ihresgleichen“ und ohne dauernde Beobachtung oder Maßregelung. Es ist ja genau der Kern meines Einwandes: die Liturgie, das „Spiel vor Gott“ hat doch eigene Logik und Kraft, die sich dem Kind nach und nach erschließt. Die Gemeinde muß die Kinder „ertragen“, statt sie zu separieren und ihnen diesen Erlebnisschatz wegzunehmen.

      Ich besitze tiefe Erinnerungen an liturgische Feste seit dem fünften Lebensjahr (Fronleichnam, Martinsfest, Christmette, Osternacht, Erntedank), die zu den wirklichen Highlights meiner Kindheitserinnerungen gehören…die Liturgie mit ihrem Bilderreichtum, all den sinnlichen Erfahrungen wird doch gerade von kindlicher Unbefangenheit besonders intensiv erlebt. Aber eben so, wie Kinder das können: ein Erlebnismosaik aus Jahren des Schauens und Erlebens in aller Freiheit.

      Sie können das jederzeit in Ländern noch beobachten, wo Kinder nicht so „überbewacht“ groß werden, wie bei uns (z.B. in der überlangen Liturgie der Orthodoxen).
      Offenbar ist man dort nicht so störbar und empfindlich gegenüber kindlicher Unaufmerksamkeit, wie bei uns.
      Es ist kein schönes Bild, wie man sich hierzulande pikiert umdreht nach Eltern und mißbilligende Blicke tauscht, wenn Kinder „aus der Reihe tanzen“.
      Strahlen müssten wir und Familien in besonderer Weise stützen als Gemeinschaft.
      Wir reden hier über eine „deutsche“ Krankheit des überverwaltet und überorganisiert seins.
      Laßt sie ihre eigenen Erlebnisse haben in einer verläßlichen Form und organisiert nicht, was sie erleben SOLLEN nach didaktischer Handreichung.

      1. Ich empfinde es oft auch als peinlich, wenn die Kinder zur Gabenbereitung zurück kommen und ihre erarbeiteten „Einsichten“ zum Besten geben. Wobei ich mich hier auch fragen müsste, ob es wirklich nicht tragbar ist, oder ich einfach zu wenig von der Duldsamkeit habe, die Sie allgemein gegenüber Kindern anmahnen.

        Dass Eltern mit ihren Kindern hinten sitzen, ist ein Problem, das allerdings für alle erwachsenen Gottesdienstbesucher gilt, nicht nur für Eltern. Allgemein bin ich aber trotzdem eher dafür, dass die Kinder bei den Eltern bleiben sollen. Zwar kommt es auf das Alter an – ab einem gewissen Alter wollen sie wahrscheinlich gar nicht mehr bei den Eltern sitzen. Wenn sie aber wollen, soll man sie lassen. Auch halte ich es für besser, wenn man die Kinder in den Augen behält und sie nicht vorne Unsinn machen lässt. Es ist ein Unterschied, ob ein Baby quäkt oder Schüler bewusst anderes machen oder gar stören. Die sollen lernen, sich in der Kirche zu benehmen, und das lernen sie m.E. am besten von den Eltern (wenn die es denn lehren wollen, was ich bei Kirchgängern einmal voraussetze).

        Das Argument mit dem „näher dran“ ist meiner Meinung nach auch nur relativ: In alten Kirchen sind alle Leute „weit weg“, diese Kirchen wurden so konstruiert, dass das „Volk“ nicht allzu nah am heiligen Geschehen dran war; in modernen sind oft alle Plätze nicht allzu weit von Altar oder Ambo entfernt.

  6. In unserer Pfarrkirche gibt es, ich glaube,, alle vier Wochen einen „Familiengottesdienst“. Die dabei gebotenen, von den Erzieherinnen des katholischen Kindergartens der Pfarrei vorbereiteten „kindgerechten“ Albernheiten sind einem erwachsenen Menschen nicht zumutbar. Ich vermute, auch Kinder goutieren sie nicht.
    Macht man sich eigentlich klar, daß man auf diese Weise die früher hochgehaltene Einhaltung der Pflicht des sonntäglichen Meßbesuchs weiter zugrunde richtet?

    1. Was für „Albernheiten“ sind das denn? Ich kenne die Familiengottesdienste in Ihrer Pfarrei natürlich nicht, aber ich halte es im Prinzip für eine gute Sache, wenn in einer Messe die Kinder speziell angesprochen werden.

    2. Was ich vergessen habe: Was ein Familiengottesdienst mit der Sonntagspflicht zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht.

      1. Guten Tag,
        vermutlich hat es damit zu tun, daß nicht wenige dieser Familiengottesdienste keine hl. Messen, sondern Wortgottesdienste sind – und daß sie zB. 1 x im Monat stattfinden, so daß Familien den Eindruck gewinnen könnten, an den anderen Sonntagen bräuchten sie nicht zu kommen, zumindest nicht mit den Kindern.
        Freundlichen Gruß!
        Felizitas Küble

      2. Das ist ganz einfach. Diese „Familiengottesdienste“ sind zugleich in dieser Pfarrei die einzige hl. Messe an dem betreffenden Sonntag. Wer kein Auto hat, muß entweder dieser Mätzchen über sich ergehen lassen oder kirchenrechtswidrig auf die Sonntagsmesse verzichten.

      3. HALLO Frau Küble,

        in unserer Gegend gibts auch 1 Familiengottesdienst pro Monat, allerdings sprechen sich Pfarrgemeinden untereinander ab, sodass jeden Sonntag ein spezieller Familiengottesdienst stattfindet eben in einem anderen Gotteshaus.

        Ich finde es nicht so schön, wenn nan seine Kinder quasi abgeben muss, damit sie im Nebenräumchen Spielchen machen. Unsere Kinder waren immer dabei, genau wie wir früher dabei waren. Früher gabs ja zusatzlich 1 Kindergottesdienst während der Woche.

        Das besonders schöne am Fam.Gottesdienst ist ja das Vorbereiten an sich.
        Das Formulieren der Fürbitten, der Kyrierufe, des kurzen Spiels der Kinder, das Aussuchen der Lieder…..überhaupt auch das eigene Sprechen über den Text der Lesung ubd des Evangeliums…. find ich interessant.

        Wünschenswert ist es auch, wenn der Pfarrer besonders betont, wie er sich auch über die Kleinen freut und wenn mal ein Kind weint…dann ist auch nicht so schlimm.

        Wir sind oft aus dem Gottesdienst raus, weil eins unserer Kinder unruhig war und da fuhlt man sich nicht wohl.

        Viele Familien gewöhnen sich das Kirchegehen ab, weil sie den anderen mit ihren Kindern nicht auf den Wecker gehen wollen.

        Es gibt heute im Ort nicht mehrere Gottesdienste, so dass mans Kleinkind bei der Oma lassen kann.

        10 quakende Kinder, da drehen die Leute ja durch.

        WIE war das denn früher mit den Säuglingen und Kleinkindern.

        ICH BIN ERST MIT 3 JAHREN DAS ERSTE MAL IN DIE KIRCHE GEKOMMEN.

        Am Fastnachtssonntag waren übrigens die meisten Kinder in der Kirche, mehr als an Weihnachten.

        Als samtliche Tanzgarden und Elferrat usw. In der Kirche waren, gabs sogar Jugendliche. GENAU WIE AN KIRMES.

        Es liegt sicher 50 Prozent an den Eltern, wieviele Kinder und Jugendliche im Gottesdienst sind.

      4. hallo Osterglocke.
        genau das was Sie so positiv am Kindergottesdienst empfinden:
        Das besonders schöne am Fam.Gottesdienst ist ja das Vorbereiten an sich.
        Das Formulieren der Fürbitten, der Kyrierufe, des kurzen Spiels der Kinder, das Aussuchen der Lieder…..überhaupt auch das eigene Sprechen über den Text der Lesung ubd des Evangeliums…. find ich interessant.

        Gehört nicht in die Kirche, kann man in einer Gruppenstunde machen!
        Das ist ja genau das Drama!

      1. Mätzchen über sich ergehen lassen ?

        Deshalb nimmt der Altersdurchschnitt in der katholischen Kirche ständig zu.

        Als Kind empfand ich die Sonntagsmesse als pure Zeitverschwendung. Als Jungendlicher war für mich zumindest die Predigt interessant. Es kam darauf an, welcher der beiden Pfarrer predigte.

        Ein Gottesdienst muss auch die Kinder und Jugendlichen ansprechen. Denn auch die katholische Kirche braucht die Jugend. Sonst sind die Kirchen in 30 Jahren ganz leer.

        In Zukunft werden sich deshalb die Gemeinden abstimmen müssen, so dass Familien sog. Familiengottesdienste besuchen können, gleichzeitig aber auch traditionelle Gottesdienste stattfinden.

        Dann können Sie, Herr Dr. Heger, einen ihnen genehmen Gottesdienst besuchen und brauchen sich nicht solche Mätzchen antun. Bei der nächsten Fahrt in die Nachbargemeinde könnten Sie beispielsweise auch andere Gemeindemitglieder zu den traditionellen Gottesdiensten mitnehmen. Ich finde es gut, wenn Christen sich für Ihre Bedürfnisse einsetzen und sich entsprechend organisieren.

        Lange Zeit hatten meine Freunde solche Familiengottesdienste in anderen Gemeinden musikalisch gestaltet. Ich hatte die Musikinstrumente mit meinem Auto transportiert. Ich empfand diese Gottesdienste immer als herzerfrischend, Sonst hätte ich diesen Dienst nicht übernommen.

      2. Ach Quatsch, ein Gottesdienst muss niemanden ansprechen, weil die Liturgie gesetzt ist, sprich festgesetzt ist, das Ganze heißt nämlich Gottesdienst, weil es Dienst für Gott ist, und eben genau nicht Dienst am Menschen!
        Seitdem wir mit unseren Gottesdiensten die Leute ansprechen wollen, bleiben die weg, weil die Leute wahrscheinlich gar nicht so dämlich sind, wie die Pastoraltheologen denken!
        Irgendwo im Paulusbrief steht, „Heiden müssen auf ihr Angesicht fallen, wenn sie in eure Versammlung kommen“ genau das geschieht nicht, in den modernen kind- und jugendgerechten Veranstaltungen die Gottesdienst heißen, weil man in diesen Veranstaltungen jeglichen Hinweis auf das größere, andere, das Gott ist, systematisch unterlässt.
        Und damit wird das uninteressant, weil unterhalten, das kann jeder Animateur besser!

      3. Estersimplicia

        Der Pfarrer ist ja grundsätzlich dabei und übernimmt die Verantwortung.

        Wozu soll man in der Gruppenstunde Furbitten formulieren, wenn man sie dann am Sonntag nicht im Gottesdienst nicht anwenden datf
        ?

        Ich finds super, wenn sich Erwachsene finden, die sich ab und an mal mit ihrem Pfarrer zusammensetzen und etwas vorbereiten

        Die Predigt bereitet er eh selbst vor.

        Da immer mehr Priester an ihre seelischen und auch korperlichen Grenzen stoßen finde ich es sogar sinnvoll, wenn ganz normale Menschen indder Lage sind einen Wortgottesdienat vorzubereiten.

        Jeder Gottesdienst ist übrigens für die ganze Familie.

      4. @ osterglocke, der Pfarrer wäre nicht überfordert, wenn er sich einfach ans Messbuch halten würde.
        Wir lassen es jetzt einfach.
        Ich bin einfach der Ansicht man müht sich an der verkehrten Stelle und missbraucht, Messbesucher, Kinder, Priester und den lieben Gott für die Selbstdarstellung gewisser Damen.
        Und meiner Erfahrung nach, macht es keinem so richtig Spaß, noch nicht mal den gewissen Damen, sondern alle Beteiligten machen nur, weil, es angeblich so toll ist, und in der Bistumszeitung immer so nette Berichte aus St. XY stehen wo alle sooooooooo begeistert wären!

        Unsere Patroreuse erzählte auch immer von St XY und wie toll das wäre und wie schön und begeisternd…das immer in ihren Publikationen stehen täte.
        Dann ist sie nach St. XY gefahren und stellte fest, Papier ist geduldig das ist dort genauso St. Kamillentee, wie bei uns.

        Im übrigen werfen Sie werte Osterglocke diverses durcheinander.
        Jeder Laie kann dem lieben Gott die Ohren vollheulen, wie er will und Fürbitten formulieren wie er will, und mit Kindern in der Kirche Andachten halten, wie er will und dort singen, beten, und schweigen, wie es ihm in den Kram passt, Dazu braucht es keinen Priester,
        Aber die Messe, die sollte man in Ruhe lassen, dort ereignet sich Gottesbegegnung und dafür hat Gott die Bedingungen gesetzt!

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