Die Weigerung des Chefs der Gewerkschaft Verdi, Frank Bsirske, den eigenen Angestellten einen Tarifvertrag anzubieten, ist auf scharfe Kritik gestoßen, wie die Wochenzeitung „Junge Freiheit“ berichtet.
„Das Verhalten von Herrn Bsirske ist absolut inakzeptabel. Als Chef des Unternehmens Verdi muß er das für sich gelten lassen, was er bei anderen Betrieben fordert“, sagte der stellv. Vorsitzende der Unionsfraktion im Bundestag, Michael Fuchs, der Bild-Zeitung.
Auch die Gewerkschaft der Gewerkschaftsbeschäftigten (GdG) zeigte sich empört. „Herr Bsirske fordert immer Tarifverträge für alle Beschäftigten. Dann muß er das auch für Verdi-Mitarbeiter zulassen“, sagte GdG-Chef Bernhard Stracke.
Verdi dagegen verweist darauf, daß die Satzung keine Tarifverträge zulasse. Die Arbeits- und Entlohnungsbedingungen lägen „trotzdem über denen vergleichbarer Organisationen“, sagte ein Sprecher.
Verdi hatte in den vergangenen Jahren immer wieder Unternehmen bestreikt und kritisiert, die ihren Angestellten keine Tarifverträge unterbreiten. Im Fall des Logistikunternehmens Amazon drohte die Gewerkschaft: „Wir geben keine Ruhe, solange es keine Tarifverträge gibt.“
Quelle: www.jungefreiheit.de
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