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GEZ-Erhöhung stoppen – nicht nur wg. Corona

Beatrix von Storch

Endlich formiert sich auch in der CDU der Widerstand gegen die Erhöhung des Rundfunkbeitrags auf 18,36 Euro. Die Debatte trifft ARD und ZDF zu einer Zeit, in der sie wegen der Coronakrise sowieso unter Spardruck stehen.

Alle müssen jetzt sparen, nur die finanziell bestens ausgestatteten öffentlich-rechtlichen Sender nicht. Das darf nicht sein. Wir müssen weiter dafür kämpfen, die Beitragserhöhung des Staatsfunks zu kippen.

Der Druck die erst im März beschlossene Erhöhung der Rundfunkgebühren ausfallen zu lassen, wächst immer weiter.

Nun verteidigt Malu Dreyer (SPD), Rundfunkkomissions-Chefin, die Erhöhung: „Die Medien und damit auch der öffentlich-rechtliche Rundfunk sind systemrelevant“, so Dreyer. Diese bewusste Vermischung von privaten Medien und dem Staatsfunk darf argumentativ nicht gelten.

Private Medien – auch und gerade die abseits des Mainstreams – sind wichtig für eine freie Demokratie. Aber diese Medien funktionieren auch komplett ohne Zwangsgebühren. Dreyer schmeißt diese komplett auf Freiwilligkeit aufbauenden Medien mit dem Staatsfunk zusammen, der sich schlicht durch Zwang finanziert.

Ist der Staatsfunk für eine freie Demokratie und eine breite öffentliche Debatte „systemrelevant“? Nein, denn de facto stört er sogar dabei.

Die ideologische Färbung wird in der Berichterstattung ebenso deutlich wie die permanente Nicht-Einladung von AfD-Politikern in Talkshows (gerade seit Corona). #

Wenn ARD, ZDF und Co. wirklich ein Interesse an einer breiten öffentlichen Debatte hätten, dann würden sie allen politischen Standpunkten und ihren Vertretern in den Parlamenten adäquaten Raum geben. Das findet aber eindeutig nicht statt.

Kommentare

7 Antworten

  1. Sanierung des WDR-Filmhaus

    Teurer und länger als geplant – 240 Millionen Euro statt 65

    Köln

    Der WDR lässt sein 40 Jahre altes Filmhaus in zentraler Lage an der Nord-Süd-Fahrt zurzeit aufwendig umbauen. Das Projekt wird sich allerdings erheblich verzögern und deutlich teurer werden als zunächst geplant. Der Sender teilte im November 2015 auf Anfrage mit, dass die Baukosten bei rund 65 Millionen Euro liegen sollten – inklusive der Planung wurden 80 Millionen Euro veranschlagt.

    https://www.ksta.de/koeln/sanierung-des-wdr-filmhaus-teurer-und-laenger-als-geplant—240-millionen-euro-statt-65-33302372

  2. Erst gestern veröffentlichte DWDL.de, der Branchendienst für die deutsche Medienwirtschaft, interessante Zahlen. Demnach ist seit Beginn der Corona-Krise die Zahl der „Tagesschau“-Zuschauer um 28% gestiegen, die der „heute“-Sendung sogar um 31% (in Vergleich zum Zeitraum vom 01.01. bis 15.03.). Auch die Talkshows der öffentlich-rechtlichen Sender („Anne Will“, „Hart aber fair“,…) haben durchweg mehr Zuschauer bekommen – bei den unter 50-jährigen haben sich die Zuschauerzahlen teilweise mehr als verdoppelt! https://www.dwdl.de/magazin/77648/coronaquotenbilanz_die_grossen_gewinner_und_verlierer

    Auch die großen Privatsender RTL, Sat.1 und ProSieben verspürten lt. DWL ein erhöhtes Interesse an ihren Hauptnachrichten, doch der Zuwachs lag nur bei etwa 10%.

    Die Mehrheit der deutschen Mediennutzer sieht – anders als die AfD – bei den Öffentlich-rechtlichen offensichtlich keine „ideologische Färbung“, sondern schätzt bei ihren Nachrichtensendungen die fundierten Informationen und bei den Talkshows die kompetenten Gesprächspartner.

    1. Zwei Monate ist es nun her, dass die Regierung Ausgangsbeschränkungen verordnete und damit für einen Schub in Sachen TV-Nutzung sorgte. Erhöhtes Informationsbedürfnis und schlicht ein Wegfall vieler Alternativen waren die Gründe, die wir bereits beleuchtet haben. Inzwischen hat sich das Bild etwas gewandelt: Insbesondere bei den älteren Zuschauern ist die TV-Nutzung noch immer stark erhöht, die jüngeren Altersgruppen hingegen haben ihren TV-Konsum schon wieder zurückgeschraubt. Und mit der zunehmenden Lockerung der Regeln dürfte nun eine gewisse Normalisierung eintreten.

      Link falsch kopiert!

      https://www.dwdl.de/magazin/77648/coronaquotenbilanz_die_grossen_gewinner_und_verlierer/

  3. Die FOCUS-Kolumne von Jan FleischhauerCorona als Wende zum Weniger:

    Warum beim Verzicht nicht bei der ARD-Chefredaktion anfangen?

    Eine breite Allianz, die von Madonna bis zum ARD-Chefredakteur reicht, sieht die Krise als Mahnung, Konsum und Lebensstil radikal in Frage zu stellen und sich mit weniger zu begnügen. Gute Idee, warum nicht bei den Mahnern anfangen?

    https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarzer-kanal/die-focus-kolumne-von-jan-fleischhauer-corona-als-wende-zum-weniger-warum-beim-verzicht-nicht-bei-der-ard-chefredaktion-anfangen_id_11995740.html

  4. Der systemrelevante Rundfunk- und TV-Anteil kann mit einem Bruchteil der Kosten auskommen. Mancher „TV-Schrott“ könnte gerne wegfallen. Die Einsparungen wären gewaltig.

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