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Glaubenspräfekt Müller: Modernisten in der katholischen Kirche betreiben Spaltung

Mathias von Gersdorff

In einem Gespräch mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ vom heutigen 13. Oktober 2015 bestätigt Kardinal Gerhard Müller (siehe Foto), dass progressistische Kreise auf der vatikanischen Familiensynode spalterisch wirken. AL-0004

Es gäbe Personen, die offenbar meinen, der Papst sei von Wölfen umzingelt. Damit bezog sich der Chef der römischen Glaubenskongregation auf den linken italienischen Vatikanisten Marco Politi, ohne ihn ausdrücklich zu nennen. Er ist Autor des Buches „Franziskus unter Wölfen“. In Deutschland trägt das Buch den Untertitel „Der Papst und seine Feinde“.

Aus Sicht von Politi ist der vatikanische Glaubenshüter einer der wichtigsten „Wölfe“ um den Papst. Auf einer Buchpräsentation in Frankfurt erwähnte der Autor ihn ausdrücklich. Ein weiterer prominenter „Papstgegner“ laut Politi ist der US-amerikanische Kardinal Raymond Burke. Kurienkardinal Müller kritisierte den Begriff „Wölfe“ als „aggressiv“.

Kardinal Müller beanstandet ein „neues Vatileaks“

Im Gespräch mit dem „Corriere“ äußert sich der Präfekt der Glaubenskongregation auch zum Brief etlicher Kardinäle an den Papst, in dem kritisch auf die Arbeitsweise der laufenden Synode hingewiesen wird. Speziell wird bemängelt, dass Manipulationen und ein einseitiger Schlussbericht möglich seien.

Kardinal Müller ist der Ansicht, dass dieser private Brief an den Papst, der nicht zur Veröffentlichung vorgesehen war, von Personen an die Medien übermittelt wurde, die Spaltungen provozieren wollen. Er könne sich nicht erklären, wie das Schreiben aus dem Sekretariat des Papstes an die Öffentlichkeit gelangte. Es handle sich um ein neues „Vatileaks“, kritisierte Müller.

Zum immer wieder genannten Kontrast zwischen Barmherzigkeit und Doktrin erklärte der Kardinal: „Die Orthodoxie muss in der Pastoral realisiert werden. Es gibt keine Pastoral ohne Doktrin: Diese ist die Lehre Christi, keine akademische Doktrin von Theologen.“

Unser Autor Mathias von Gersdorff leitet die Aktion „Kinder in Gefahr“ in Frankfurt; zudem veröffentlicht er aktuelle kirchenpolitische Kommentare auf seiner Webseite: http://mathias-von-gersdorff.blogspot.de/

Foto: Bistum Regensburg

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