Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche: Micha 7,14-15.18-20.
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HERR, unser Gott, weide dein Volk mit deinem Stab, die Herde, die dein Erbbesitz ist, die einsam im Wald wohnt mitten im fruchtbaren Land! Sie sollen wieder im Baschan und in Gilead weiden wie in den Tagen der Vorzeit. Wie in den Tagen, als du aus dem Land Ägypten auszogst, lass uns deine Wunder schauen!
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Wer ist Gott wie du, der Schuld verzeiht und an der Verfehlung vorübergeht für den Rest seines Erbteils! Nicht hält ER auf ewig fest an seinem Zorn, denn ER hat Wohlgefallen daran, gütig zu sein.
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ER wird sich unser wieder erbarmen, ER wird niedertreten unsere Schuld. Ja, du wirst in die Tiefen des Meeres werfen alle ihre Sünden.
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Du wirst Jakob Treue und Abraham Liebe erweisen, wie du unseren Vätern geschworen hast in den Tagen der Vorzeit.
4 Antworten
Mir zeigen diese Verse, dass es offensichtlich sehr viel besser ist, Gottes Wort und Seiner Erlösung in Jesus Christus zu vertrauen als den Wahlversprechen unserer Politiker in Deutschland und in der EU.
https://www.youtube.com/watch?v=gcee6Zl5xKo
Gibt Friedrich Merz dem Euro den Dolchstoß?
https://www.kettner-edelmetalle.de/news/eu-digitalgeld-lagarde-treibt-die-totale-kontrolle-der-burger-voran-19-03-2025
https://www.youtube.com/watch?v=zzmPJDQiM8c
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https://de.search.yahoo.com/yhs/search?hspart=trp&hsimp=yhs-005&type=Y149_F163_202167_081020&p=https%3A%2F%2Fwww.gmx.netwerben+f%C3%BCr+Sterben+der+Wegscheider
Werben fürs Sterben – Der Wegscheider
Psychologin erklärt: Darum ist Freundlichkeit keine Schwäche
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/panorama/psychologin-erkl%C3%A4rt-darum-ist-freundlichkeit-keine-schw%C3%A4che/ar-AA1AMIa6?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=136c932f448a43f79cd44dc50e1b1eb0&ei=20
Angesichts dessen, was wir “ hier auf Erden “ so alles E R L E B E N … bedürfen solche Texte einer in sich schlüssigen, exegetischen Erläuterung !!!
Lieber Herr Uebbing
Ich stimme Ihnen zu. Ich gebe nur einen Gesichtspunkt zu bedenken. Da sich nicht alle biblischen Texte auf die heutige Zeit beziehen und auch nicht auf d i e Kirche, sollte man den gesamten Kontext des Buches ansehen, aus dem jeweils zitiert wird.
Hier ist es „Das Wort des Herrn, welches geschah zu Micha von Moreseth zur Zeit des Jotham, Ahas und Hiskia, der Könige Juda’s, das er gesehen hat über Samaria und Jerusalem“ (Micha 1, 1). Diese Könige regierten in Jerusalem in der Zeit zwischen 749 und 693 v. Chr. Die Prophezeiung des Micha, der ein Zeitgenosse des Propheten Jesaja war, betrifft also nicht die heutige Welt in ihrer Gesamtheit, oder gar die Kirchen, sondern sie bezieht sich auf die Städte Samaria und Jerusalem. Samaria war nach der Trennung des salomonischen Königreichs zu jener Zeit die Hauptstadt des nördlichen Teilstaates ‚Israel‘ (in dem 10 Stämme der Israeliten lebten) und Jerusalem war die Hauptstadt des Südreichs ‚Juda‘ (mit den beiden Stämmen, Juda und Benjamin). Somit nimmt Gott bei seinem Wort an den Propheten beide Reiche (hier vertreten durch die beiden Hauptstädte) in den Blick und lässt Micha das Auf und Ab des ganzen Israel aufzeigen, wie es sich über die bevorstehenden Jahrtausende entwickeln würde, und zwar von seinem damaligen zeitlichen Standpunkt aus betrachtet, weit hinauf bis in die noch vor uns liegende Endzeit. Ihm wird die Zerstreuung der Stämme Israels als Folge der Vergehen gegen Gott gezeigt, aber auch deren schlussendliche Wiederannahme am Ende dieses Zeitalters. Das heutige Zitat bezieht sich eindeutig auf die kommende Zeit, zu der Gott sein Volk wieder annehmen wird, als sein Erbteil aus allen Völkern. Das ist bis heute n o c h nicht geschehen. Aber Gott wird es wieder sammeln, denn: „Du wirst Jakob [dem Stammvater ganz Israels] die Treue halten und Abraham Liebe erweisen, wie Du unseren Vätern (Abraham, Isaak und Jakob) geschworen hast“ (Micha 7, 20).
Und wie wir, die Christen, Gott als vergebenden und barmherzigen Vater kennenlernen dürfen, so wird am Ende auch Israel lernen:
„Wo ist solch ein Gott [unter allen Heidennationen], wie Du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Missetat dem Rest (den Übriggebliebenen) seines Erbteils, der seinen Zorn nicht für ewig behält, denn er ist barmherzig. Er wird sich unser (Israel und Juda) wieder erbarmen, unsere (Israels und Judas) Missetaten niedertreten und alle unsere Sünden ins Meer werfen“ (Micha 7, 18. 19; Jeremia 31, 34; 33, 8).
In Christus werden uns die Sünden vergeben; im Zusammenhang mit dem o. g. Zitat ist aber nicht von uns heute die Rede, sondern von Israel und dessen sehr bewegter mehrtausendjährigen, bestens dokumentierten Geschichte des Wegfallens von Gott und von seiner sicheren Wiederannahme durch Gottes Barmherzigkeit und Liebe. „Denn Gott hat alle [sowohl Israel als auch die Nationen] verschlossen unter dem Unglauben, auf dass er sich aller [sowohl Israel als auch der Nationen] erbarme“ (Römer 11, 32).