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Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 56 (55),2-3.9-10a.10b-11.12-13.

Sei mir gnädig, Gott,
denn Menschen stellten mir nach,
Tag für Tag bedrängen mich meine Feinde.
Den ganzen Tag stellten meine Gegner mir nach,
ja, es sind viele,
die mich voll Hochmut bekämpften.
Die Wege meines Elends hast du gezählt.
In deinem Schlauch sammle meine Tränen!
Steht nicht alles in deinem Buche?
Dann weichen die Feinde zurück,
am Tag, da ich rufe.

Ich habe erkannt:
Mir steht Gott zur Seite.
Auf Gott, dessen Wort ich lobe,
auf den HERRN, dessen Wort ich lobe,
Ich vertraue auf Gott und fürchte mich nicht.
Was können Menschen mir antun?
Ich schulde dir, Gott, was ich gelobte,
Dankopfer will ich dir weihen.
Gemälde: Evita Gründler

Kommentare

3 Antworten

  1. Von Goya gibt es künstlerische Darstellungen aus dem Kriege, wohl in der napoleonischen Zeit. Darunter auch eine Radierung, die eine Pfählung festhielt. Der Betrachter weiß nicht, was vorgefallen war. Aber die Radierung zeigt einen Mann mit abgehackten Armen, man hat ihn oder besser: seinen noch lebenden Torso auf den zugespitzten Ast eines gefällten Baumes gesetzt, sodass das Holz vom Gesäß aus allmählich in die Eingeweide des wehrlos Gemarterten eindringen musste. Könnte die liturgische Lösung für einen so in den Tod Gequälten irgendetwas bedeuten?

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