Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Hebr 4,12-13
Lebendig ist das Wort Gottes,
wirksam und schärfer
als jedes zweischneidige Schwert;
es dringt durch bis zur Scheidung
von Seele und Geist,
von Gelenken und Mark;
es richtet über die Regungen
und Gedanken des Herzens
vor ihm bleibt kein Geschöpf verborgen,
sondern alles liegt nackt und bloß
vor den Augen dessen,
dem wir Rechenschaft schulden
7 Antworten
Endlich zuhause: Mein Weg zur Kirche Taschenbuch – 23. März 2013
von Volker Joseph Jordan (Autor), Felizitas Küble (Interviewer)
Volker J. Jordan (1972-2013) war ein Christ, der sein Leben lang auf der Suche nach der wahren Kirche und dem unverfälschten christlichen Glauben war. Auf diesem Weg ließ er kaum eine christliche Gemeinschaft aus, der er sich nicht wenigstens eine Zeitlang angeschlossen hätte. Er lernte evangelisch-lutherisches, freikirchliches, pfingstlerisches, darbystisches, presbyterianes, orthodoxes und schließlich katholisches Christentum kennen. Dabei gelangte er allmählich „zu der Überzeugung, daß die katholische Kirche die ganze Fülle des Heils, der Sakramente und der Heilsgnaden in sich birgt“. Warum diese Mühen? Warum dieser häufige Konfessionswechsel? Viele werden diese konfessionelle „Irrfahrt“, seinen „Streifzug durchs Dickicht der Konfessionen“, nicht verstehen können, weil sie es für gleichgültig halten, welcher christlichen Konfession man angehört. Glauben wir Christen denn nicht alle dasselbe? Sind die konfessionellen Unterschiede nicht alle unwichtig oder längst beiseite geräumt? Können wir als Christen nicht alle in den jeweiligen „Kirchen“ verbleiben und uns in „versöhnter Verschiedenheit“ zum „Brechen des Brotes“ zusammenfinden? Was bewegt einen suchenden Menschen, wenn er sich derart ernsthaft mit der Wahrheitsfrage des christlichen Glaubens auseinandersetzt und nicht in einer konfessionellen Gemeinschaft verharren kann, die eben nicht die Fülle des katholischen Glaubens bietet? Im Gespräch mit der katholischen Publizistin Felizitas Küble aus Münster erläutert der Konvertit seinen Glaubens- und Lebensweg und lädt ein, nach Hause zu kommen, d.h. katholisch zu werden.
Rezension: Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis
https://www.thecathwalk.de/2021/09/30/rezension-die-schrift-allein-21-gruende-gegen-das-protestantische-bibelverstaendnis/
Sola scriptura – Die Schrift allein? 21 Gründe gegen das protestantische Bibelverständnis – Katholisches
https://katholisches.info/2021/04/17/sola-scriptura-die-schrift-allein-21-gruende-gegen-das-protestantische-bibelverstaendnis/
Was ist an diesen klaren Worten aus dem Hebräerbrief denn nicht stimmig, Herr Jahndel? Setzen Sie sich doch einmal mit dem jeweiligen Schriftsatz persönlich auseinander und zeigen Sie uns auf, wie diese Worte denn anders zu verstehen sein sollen als wie sie da abgedruckt vor unseren Augen stehen.
@Anonymous:
Gottes Wort wurde entgegen den protestantischen Vorstellungen schon vor der Bibel nicht nur schriftlich, sondern auch mündlich überliefert. Und zwar laut Bibel und durch die Kirche. Das sollte man zum richtigen Verständnis wissen. Insofern waren meine Hinweise kein Widerspruch, sondern eine Ergänzung. Sie können sich die beiden verlinkten Buch-Rezensionen zum protestantischen, nur angeblichen „Sola scriptura“ ja einmal durchlesen.
Das bedeutet also, dass man das, was hier aus dem Hebräerbrief zitiert wird, so wie es da gesagt ist, nicht glauben kann/soll/darf. Man muß, um das wirklich verstehen zu können, die mündlichen und dem Hebräerbrief angeblich vorausgehende schriftliche Überlieferungen, mit berücksichtigen.
Die Bibel ist im Kontext zu lesen und zu verstehen. Als Gesamtwerk
und Teil der kirchlichen Tradition zusammen mit der mündlichen Überlieferung. Die Kirche ist lebendige Tradition des Heilige Geistes.
Allein schon über den gültigen Bibel-Kanon gibt es unterschiedliche Auffassungen. Und die Bibel zitiert auch aus verschiedenen Büchern.
https://www.thecathwalk.de/2021/09/30/rezension-die-schrift-allein-21-gruende-gegen-das-protestantische-bibelverstaendnis/
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Zurück zur Frage sola scriptura. Hier sei auf Grund 3 und 4 Bezug genommen. Grund 3 sagt: „Die Bibel bezeichnet die Kirche – und nicht die Bibel – als ‚Säule und Grundfeste der Wahrheit’“. Peters zeigt, dass die Kirche in 1. Tim 3,15 als „Säule und Grundfeste der Wahrheit“ beschrieben wird. In der Einheitsübersetzung heißt es: „Falls ich aber länger ausbleibe, sollst du wissen, wie man sich im Hauswesen Gottes verhalten muss, das heißt in der Kirche des lebendigen Gottes, die die Säule und das Fundament der Wahrheit ist.“ Hier spricht die Vulgata von „ecclesia Dei vivi“ und die Septuaginta von „ἐκκλησία θεοῦ ζῶντος“ – Kirche des lebenden Gottes. Klar bringt Peters dann auch den Klassiker Mt. 16, 18: „Du bist Petrus und auf diesen Felsen werde ich meine Kirche bauen und die Mächte der Unterwelt werden sie nicht überwältigen.“
Weiteres macht Peters in Grund 4 deutlich: „Christus befiehlt, dass wir uns der Autorität der Kirche unterwerfen“. Als Schriftbeweis nennt Peters Mt. 18,17: Wenn ein Gläubiger „auf die Kirche nicht hört“ … sei er „wie der Heide oder der Zöllner“ anzusehen. Anzumerken ist hier, dass die Vulgata „Kirche“ als „Ecclesiæ“ wiedergibt, die Einheitsübersetzung spricht von „Gemeinde“. Im gríechischen Text heißt es ebenfalls wie in der Vulgata ἐκκλησίᾳ. Die Einheitsübersetzung hat hier vielleicht aus ökumenischer „Rücksichtnahme“ nur mit „Gemeinde“ übersetzt und damit bereits den Gedanken einer Lehrautorität der Kirche untergraben. Falls es sich hier aber nur um eine Teilkirche handeln sollte, wäre dennoch die Autorität der richtigen Deutung bei den Amtsträgern und damit letztlich beim Lehramt. Peters führt hier noch weitere Argumente an, die ebenfalls überzeugen.
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