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Gotteslästerlicher Spezial-Rosenkranz der "Seherin" Myriam van Nazareth

Eine seit vielen Jahren erscheinungsbewegte Visionärin, die sich als „Myriam van Nazareth“ bezeichnet, hält es neben der Niederschrift himmlischer „Offenbarungen“  für Ihre besondere Aufgabe, den bewährten, überlieferten katholischen Rosenkranz durch allerlei selbsterdachte bzw von „oben“ gelieferte Spezial-Rosenkränze zu verdrängen  –  zweifellos  ohnehin ein beliebtes Spiel im visionären Spektrum.
Auf Ihrer kuriosen Webseite (Myriam-van-Nazareth.net) bietet die Seherdame eine reichhaltige Auswahl diverser Rosenkränze, darunter auch einen solchen, bei dem es um nichts Geringeres geht als um die „Bekämpfung von allem Bösen in der Welt“ – dann kann er natürlich nur gut sein, denn diesem  edlen Anliegen wird sich kaum jemand widersetzen wollen.
Das „Einführungsgebet“ dieses erleuchteten Spezialrosenkranzes richtet eine „demütige“  Bitte an die Madonna, „himmlische Legionen zu senden, damit sie unter Deinen Befehlen die Teufel verfolgen und überall bekämpfen, ihre Kühnheit unterdrücken und sie in den Abgrund zurück treiben“.
Die Visionärin übersieht offenbar, daß die himmlischen Engel Gottesboten sind  – und keine Teufelsjäger. Es wäre eine Erniedrigung dieser erhabenen Diener des Höchsten, sie zu Dämonenverfolgern zu degradieren.
Sodann soll gebetet werden:   „O Göttliche Mutter, sende die heiligen Engel, um mich zu verteidigen und um meinen grausamen Feind weit von mir fort zu treiben.“
Maria ist nicht göttlich, also auch keine „göttliche Mutter“, sondern die menschliche Mutter des göttlichen bzw gottmenschlichen Erlösers. Einer Seherin, die sich namentlich als „Myriam“ (Maria) „van Nazareth“ anpreist, dürfte dies bekannt sein.
Wer die Gottesmutter,  die das heiligste Geschöpf des Allmächtigen ist, als „göttlich“ anspricht, begeht eine Gotteslästerung, weil hierbei Geschöpf und Schöpfer vertauscht werden. 
Es handelt sich folglich um einen massiven Verstoß gegen das 1. Gebot Gottes.
An den „kleinen Rosenkranz-Perlen“ soll folgendes gebetet werden:   „Aufgrund der Tränen und Bluttränen unserer Miterlöserin Maria, o Jesus, vertilge alle Äußerungen des Bösen und der Sünde“.
Die Überwindung des Bösen und der Sünde und damit die Erlösung der Menschen ist allein durch Christus möglich. Zudem ist von „Bluttränen“ der Madonna  nichts bekannt, weder in der Heiligen Schrift noch in der kirchlichen Überlieferung.
Zum Schluß dieses blasphemischen „Rosenkranzes“ soll dreimal die folgende Anrufung gesprochen werden: „Durch Deine Unbefleckte Empfängnis, o Maria, zermalme jetzt den Kopf der teuflischen Schlange, damit das Reich Christi kommt und die Finsternis sich für ewig im Licht auflösen möge“.
Wie dürfen wir das nun verstehen, daß sich die „Finsternis“ für „ewig im Licht auflösen möge“?  – Daß die Hölle für immer in den Himmel verwandelt wird?  Soll uns hier die häretische Allerlösungs-Lehre unter Verwendung frommster Ausdrucksweisen untergejubelt werden?
Felizitas Küble
Link zum blasphemischen Myriam-Rosenkranz:  http://www.myriam-van-nazareth.net/index.php/de/myriam-rosenkraenze

Kommentare

5 Antworten

  1. An die Richter ein ernstes Wort:
    Lest doch mal mit dem Herzen die Hl. Schrift, z.B. die Apokalypse.
    Versteht ihr sie sofort? Versteht ihr sie vielleicht nach Jahren immer
    noch nicht? Warum müsst ihr alles verstehen?
    Nur zu einem Punkt aus dem Artikel: „Bluttränen“ der Madonna.
    Ich habe persönlich schon Bluttränen der Madonna gesehen. Ich habe
    persönlich schon aus einer Madonnenfigur Tränen herauslaufen sehen,
    und zwar fließend. Mit eigenen Augen, und es war rein überhaupt gar
    nichts manipuliert.
    Worauf möchte die Madonna hinweisen? Sie weint über die Menschen.
    Bluttränen sind eine vorkommende Tatsache. Überzeugen Sie sich doch
    selbst, bevor Sie urteilen. Und lesen Sie bitte das Goldene Buch vom hl.
    Ludwig Maria Grignion, der ein hl. Kirchenlehrer und großer Heiliger war.
    Er gehörte zur hochintelligenten Truppe, wenn ich so sagen darf. Trotzdem
    war er kindlich gläubig. Wer mit seinem Buch ein Problem hat, der sollte
    erst mal dieses lesen und im Gebet durchdringen, bevor man weitermacht.
    Darin geht es nämlich um einen „heiligen Bund“, die Marienweihe. Vieles,
    was hier verketzert wird, steht bereits beim hl. Kirchenlehrer wohlgemerkt.
    Wer meint, die Kirche hat ihn nur zum Spaß anerkannt, hat da wohl was
    missverstanden.
    Wagen wir uns nicht an zu große Dinge heran!
    Alex

  2. „Göttliche Mutter“ ist wirklich Häresie, wie auch „Miterlöserin“, Maria ist die Gottesmutter und Mittlerin, wir können sie als unsere himmlische Mutter bitten, Fürsprache vor Gott zu halten, aber sie ist keine „Göttin“.
    Es ist wirklich schlimm und durch das Internet ist es noch schlimmer geworden, daß solche häretischen „Botschaften“ (ungefiltert) unter die Menschen gebracht werden; oftmals sind es Menschen, die ihren Glauben vertiefen wollen und suchen im Internet nach Antworten und Anregungen und fallen dann solchen selbsternannten Mystiker und Heiligen zum Opfer, deshalb ist Aufklärung von Nöten !

    1. Guten Tag,
      was den Titel „Miterlöserin“ betrifft, so kann er häretisch gemeint sein, muß aber nicht, wenn man ihn um zehn Ecken herum versteht, doch ist er auf jeden Fall mißverständnis bis irreführend. Man „kann“ den Titel so verstehen, daß alle Christen in gewisser Hinsicht indirekte „Miterlöser“ sind (natürlich nur auf geschöpflicher Ebene und in voller Abhängigkeit von Christus) und daß die Madonna auch hier die „Erste unter Gleichen“ wäre, denn daß sie dem Heilswerk des Herrn von seiner Empfängnis bis zum Kreuz besonders nahestand, ist offensichtlich.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

    2. Grüß Gott!
      Vielleicht sollte man mal mit Liebe das Dogma betrachten: „Gottesmutter“.
      Gottesmutter besagt, dass Sie die Mutter Gottes ist. So dürfen wir sagen,
      wenngleich man wissen muss, wie es gemeint ist.
      Und so muss man auch wissen, wie „göttliche Mutter“ gemeint ist, denn
      „Gottesmutter“ und „göttliche Mutter“ scheinen auf den ersten Blick zwei
      sehr ähnliche Titel zu sein, oder nicht?
      Jesus zitiert einen Psalm und fragt die Anwesenden, ob der Psalm nicht gesagt
      hat, „Ihr seid Götter“. Also sogar das darf gesagt werden.
      Wenn man sogar das sagen darf, was ja noch mehr zu sein scheint,
      als „göttliche Mutter“, dann geht es wohl hauptsächlich ums Verständnis.
      Und wie kann man es verstehen? „göttlich“ ist ein Attribut.
      Wenn ich zu jemandem sage, er verhält sich königlich oder er sieht königlich
      aus, dann sage ich das, obwohl ich weiß, dass er nicht der König ist.
      Und so weiß ich auch, dass die Gottesmutter nicht Gott ist, aber sie
      verhält sich göttlich und sie sieht göttlich aus, weil sie so mit Gnaden
      angefüllt ist. Gnaden sind göttlichen Ursprungs.
      Gnaden vermitteln göttliche Eigenschaften. Wenn ich mehr Liebe möchte, bete
      ich, dass ich mehr Liebe bekomme. Diese Liebe wird mir dann gnadenhaft
      geschenkt. Die Übereinstimmung mit der göttlichen Liebe wird dann immer
      größer, sodass ich sozusagen vergöttlicht werde, aber gnadenhaft, d.h.
      im geschöpflich tragbaren Maß. „Ihr seid Götter“, sagte Jesus
      und schon der Psalm.
      Die Botschaften/“Privatoffenbarungen“ betonen ausdrücklich, dass die
      Gottesmutter nicht Gott genannt werden darf! Und das muss uns dann
      auch reichen, damit wir verstehen. Gegen die Bibel ist es jedenfalls nicht.
      Wenn nicht irgendetwas Göttliches mit ihr vorgegangen wäre (z.B. der
      Gottessohn in Ihr oder Überschattung mit dem Heiligen Geist), könnte
      Sie ja nicht Gottesmutter genannt werden, aber Sie ist es nunmal hinsichtlich
      des menschgewordenen Gottessohnes. Durch die Unbefleckte Empfängnis
      ist sie mit vollkommenen, geschöpflich tragbaren, göttlichen Wesenseigen-
      schaften bekleidet worden („mit der Sonne bekleidet“, Apk 12).
      Gött-lich meint also in diesem Kontext nicht Gott. König-lich nicht König,
      Fürst-lich nicht Fürst. Majestätisch kann sich auch jemand benehmen, der
      nicht die Majestät ist und fürstlich jemand, der nicht Fürst ist.
      Manche werden verstehen.
      Alles Gute!
      Alex

  3. „Martialisch klingender Blödsinn !“
    Zitat
    “Durch Deine Unbefleckte Empfängnis, o Maria, zermalme jetzt den Kopf der teuflischen Schlange, damit das Reich Christi kommt und die Finsternis sich für ewig im Licht auflösen möge”.
    Zitat Ende
    Wer diesen Blödsinn nachplappert, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen. Vielleicht nur noch von einem guten Exorzisten.
    Mk 9,47-48
    Und wenn dich dein Auge zum Bösen verführt, dann reiß es aus; es ist besser für dich, einäugig in das Reich Gottes zu kommen, als mit zwei Augen in die Hölle geworfen zu werden, wo ihr Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erlischt.
    Dort wo der Wurm nicht stirbt und das Feuer nicht erliischt, – wird sich nichts in Licht auflösen.
    mfg

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