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Grüne protestieren gegen positive Würdigung der Kernkraft durch die EU

Die Vize-Parteivorsitzende der Grünen, Ricarda Lang, hat die EU-Pläne zur positiven Einstufung der Kernkraft scharf kritisiert. Das Vorhaben „ist eine Form von Greenwashing, bei der wir nicht mitgehen sollten“, sagte sie.

Es müsse nun das Ziel sein, „über die die Bundesregierung aber natürlich auch über Kollegen im EU-Parlament, wo mit einfacher Mehrheit abgelehnt werden kann, Druck auszuüben, auf Verbesserungen hinzuwirken bei diesen Regeln zur Taxonomie“.

Die EU-Kommission plant derzeit, die Energiegewinnung aus Kernkraft- und Erdgasanlagen als klimafreundlich einzustufen. Bis 2045 erteilte Genehmigungen für neue KKWs sollen unter die sogenannte Taxonomieverordnung fallen, wodurch der Bau gefördert werden kann. Für Erdgasanlagen soll das bis 2030 gelten.

Dem Ansinnen von Lang widersprach hingegen der FDP-Fraktionsvize Lukas Köhler: „Aus unserer Sicht wird es keine qualifizierte Mehrheit gegen den Vorschlag der Kommission zur Atomkraft geben, deswegen ist es richtig, an diesem Vorschlag weiterzuarbeite.“

Quelle und vollständige Meldung hier: https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2022/gruene-und-spd-wettern-gegen-atomkraft-vorstoss-der-eu/

Kommentare

6 Antworten

  1. Die Grünen brauchen immer ein Feindbild und sind auf dem Bildungsstand ihrer Kleinkindgeneration hängen geblieben. Wie viel Elektroschrott ziert schon unsere wertvollen Ackerböden, wie viel Beton für Windkraftgeneratoren, die uns umzingeln, dabei würden hochmoderne Kernkraftwerke weniger Boden, weniger Beton verschlingen und 100fach effizienter Strom liefern.
    Aber ja, SPD und Grüne haben ja radioaktiven Atommüll veralteter Kernkraftwerke aufgekauft, um unsere wertvollen Minen für Jahrzehnte unbrauchbar zu machen, wo keine Bodenschätze mehr gefördert werden können.
    Schluss mit dem Einkauf von radioaktiven Atommüll aus dem Ausland, um uns hier der eigenen Bodenschätze zu berauben und unsere Naturressourcen zu schänden! Jetzt ist es Zeit, die neue Technologie der Kernkraft in Schwung zu bringen, denn Thorium ist Recylebar.

  2. Dass neue AKW-Technologie keinen Atommüll produziert, gehört in den Bereich der Märchen. Die sog. Thorium-Reaktoren, die hier gern ins Feld geführt werden, haben das Versuchsstadium bis jetzt nicht verlassen. Bei diesem Reaktortyp wäre – sollte er je gebaut werden – besonders nachteilig, daß aus dem Reaktor sehr leicht waffenfähige Spaltstoffe oder deren Vorläufer (z. B. 233Protactinium) abgetrennt werden können.

    Betonfundamente hingegen können vollständig entfernt und recyclt werden.

    Das Problem der Endlagerung radioaktiven Atommülls, der Freisetzung von Radioaktivität bei kriegerischen Auseinandersetzungen und der Gewinnung waffenfähiger Spaltprodukte aus Kernkraftwerken (siehe Iran!!!!) ist weiter ungelöst.

    Dzu kommt, daß von der Genehmigung bis zum Bau neuer AKW mindestens 20 Jahre vergehen würden; zumal die Anrainer derartiger Anlagen sich bis zum Letzten juristisch dagegen zur Wehr setzen würden. Die Errichtung eines AKW ist auch keineswegs klimaneutral. Der Neubau von Kernkraftwerken könnte sich daher überhaupt nicht schnell genug klimafreundlich auswirken.

    Was die EU-Kommission hier macht, ist also effektiv eine Luftnummer mit der man lediglich Macron unterstützen möchte.

    1. „Betonfundamente hingegen können vollständig entfernt und recyclt werden.“

      Bedenkenswert ist, dass die Herstellung und das Recycling von Beton Unmengen an Wasser und Energie verbraucht. Wir sollten alle wieder mit Pferdekutschen über die Autobahnen dieser Republik rauschen. Dann würde sich auch das Thema Tempolimit auf Deutschlands Strassen mit einem Schlag erledigen. Und wenn alle Fahrräder wieder mit der simplen Kraft unserer Beine und Hirne betrieben würden, wäre das auch ein Fortschritt.
      Was die EU-Kommission hier macht, ist in Wirklichkeit, einen Bürgerkrieg zu verhindern, wenn es großflächige Stromausfälle in Europa gibt. Dieser Krieg könnte schon entstehen, wenn es auf der Autobahn zwischen Salzburg und München zu einem 80 Km Stau kommen würde, bei -10 Grad und mit ausnahmslos elektrifizierten Fahrzeugen.

  3. Tja, nun protestieren die Grünen, weil sie nicht wahrhaben wollen, dass Kernenergie doch als einigermassen klimafreundlich einzustufen ist.
    Besonders die neueste Kernkraftwerktechnologie könnten bald ohne Atommüll zu produzieren gebaut werden. Diese Technologie soll meines Wissens nach auch von der EU gefördert werden.

    Besonders die Windkrafttechnologie finde ich persönlich umweltzerstörend. Hier und da mal ein Windrad für den kleinen Bedarf Einzelner ist okay.
    Aber Windparks noch und nöcher in der Landschft ist sehr schädlich. Riesengroße Schneisen in den Wäldern. Tief in den Waldboden gebaggerte Betonbefestigungen .
    Natürliches Waldleben wird so beendet.
    Und die Wasserüberschwemmungen könnten zunehmen.
    An der Nordsee haben wir schon lange keinen Blick mehr auf das Meer. Windparks in den Meeren stören das empfindliche Ökosystem und Fischaufkommen.

    Früher war ich gegen Kernkraft.
    Doch mittlerweile weiss ich, schon in den 80er Jahren wurden die KKWs supersicher gebaut. Und zig-Kontollsysteme stehen zur Verfügung. KKW Lingen soll eines der sichersten sein.

  4. Eigentlich ist es vollkommen egal, ob die Energiegewinnung aus Kernkraft- und Erdgasanlagen als klimafreundlich eingestuft wird oder nicht.
    Deutschland bezahlt in jedem Fall!

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