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Grüner Ministerpräsident Kretschmann kritisiert linkes Moralisieren in seiner Partei

Von Dr. David BergerDavidBergerPM

Der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann geht in einem Beitrag für die morgen erscheinende Ausgabe der Wochenzeitung „Die Zeit“  mit seiner eigenen Partei, den Grünen, hart ins Gericht. Dass dabei die jüngsten Wahlerfolge der AfD einen gewissen Druck auf den erfolgreichen Politiker der Grünen ausgeübt haben, ist offensichtlich.

Wer genauer hinschaut, bemerkt aber sehr schnell, dass es ein ganz bestimmter Teil der Grünen ist  –  für den Volker Beck zusammen mit Claudia Roth exemplarisch stehen dürften  –  der da einer herben Kritik unterzogen wird. Kretschmann hatte bereits im vergangenen Frühjahr Beck „schweres Fehlverhalten“ vorgeworfen
Besonders kritisiert Kretschmann, dass das Moralisieren bei vielen seiner Parteikollegen inzwischen zum guten oder besser vielmehr bösen Ton gehöre:
„Wir sollten daher das Moralisieren lassen. Anstatt Vorgaben für das gute Leben und die individuelle Lebensgestaltung zu machen, sollten wir uns auf den Kampf für eine gute Ordnung der Dinge konzentrieren.“ Bündnis_90_-_Die_Grünen_Logo.svg

Zum Moralisieren hätten die Grünen keinerlei Anlass, denn sie seien nun wirklich keine „Heiligen“.

Aber auch aus einem anderen Grund kann man die Wortmeldung des katholischen Kretschmann als Kritik an die Becks in seiner Partei werten. In dem Gastbeitrag für die „Zeit“ schlägt Kretschmann für die Grünen völlig ungewöhnliche Töne an:
Er verteidigt tatsächlich die klassische Ehe  –  und das auch noch, indem er in diesem Zusammenhang fast ironisch Worte von Deutschlands schwulem Vorzeigepolitiker Klaus Wowereit (SPD) gebraucht: „So ist und bleibt die klassische Ehe die bevorzugte Lebensform der meisten Menschen – und das ist auch gut so.“
Den vollständigen Artikel von Dr. Berger lesen Sie hier: https://philosophia-perennis.com/2016/10/05/winfried-kretschmann/

Kommentare

10 Antworten

  1. Nun haben die Grünen mit ihren linken Parteifreunden wieder den Vogel abgeschossen. Statt dass Politiker versuchen, für brennende Probleme im Land, sei es in der Wirtschaft, im sozialen Bereich, in der zunehmenden Terrorgefahr und Kriminalität, der immer mehr in die Enge getriebenen Gesundheitsversorgung, des Mangels an Fachkräfte-Nachwuchs durch das immer mehr ausgehöhlte Bildungssystem zu begegnen, das marodierende Rechtssystem, das Täter besser schützt als Opfer, wird der Tod des Syrers, der einen Terroranschlag plante, als Debatte für den Bundestag zum Kernproblem deutscher Politik gemacht. Für was stehen die Politiker eigentlich, für Unterhaltung oder für Aufgaben, die Interessen der Bevölkerung zu vertreten, die sich immer mehr veralbert vorkommt?
    Es ist ein Katzenjammer, aber vielleicht sind sie zu stolz, ihre gravierenden Bildungslücken zugeben zu müssen, und die Unfähigkeit, für die Interessen unseres Landes Politik zu machen? Es wird Zeit, dass sich im Parteisystem etwas ändert, wo nicht die bekifften Spaß- und Vergnügungspolitiker das Geschick des Landes bestimmen können bis zum Untergang, sondern wieder solide gebildete Politiker mit dem Interesse, die Interessen der Bürger zu vertreten, das Ruder übernehmen.
    Deshalb kämpfen unsere an Bildungsnotstand gesegneten Politiker auch so verbissen gegen Politiker mit Grips und Verantwortungsgefühl, um ihre fehlende Intelligenz mit arrogantem Größenwahn aufpeppeln zu können. Hurra wir leben noch.
    Man muss schon Nerven haben, all solche Eskapaden, die Täter, die andere töten wollen und so weiter, als Helden zu stilisieren, für den politischen Ideologiewahn zu ertragen. Forensic ist eine spannende Arbeit von Profilern der Kripo, aber auch Gegenstand einer Arbeit, um das Leben anderer Menschen, die durch Straftäter gefährdet werden, zu schützen, und kein Politikum, was mal eben die Langeweile auf der politischen Ebene überbrücken soll.
    Dazu gäbe es viel zu viele andere Opfer von diktatorischen Verbrechen und so weiter, deren Sachlage für das Streben nach Gerechtigkeit Aufmerksamkeit finden müsste. Was verspricht man sich im Bundestag von der Debatte um den Syrer, der anderen nach den Leben trachtete, juristische Beschäftigung zum besseren Täterschutz, Opfer sind selber schuld oder eine Hetzjagd auf unsere Polizisten, damit sie die Motivation, unsere Sicherheit zu gewährleisten verlieren? Wenn dann wirklich es überall kracht und rumst, bringt nur etwas Aufregung in das Stadel der Langweile, und ja unsere Diätenempfänger haben ja persönliche Bodygards. Irgendwo erinnert das an einen schlechten Film, wenn Dinge zum Politikum erhoben werden, die da fehl am Platze sind. Das Geld, was man hier wieder für unsinnige Gutachten, Gerichtskosten und so weiter verplempert, wäre bei Not leidenden Menschen besser aufgehoben. Will man uns am Ende doch die schlaue Erkenntnis der Erleuchteten, an Bildungsnotstand leidenden Politiker kredenzen, dass der Islam auch dunkle Facetten hat, was viele vorher schon anmahnten, viele Experten, betroffene Muslime und Bürger, die an ihrem Kenntnisstand gearbeitet haben, das hätte etwas von einer aufgewärmten Suppe, weil man die richtige Suppe verschmäht hat.

    1. Wenn ich daran denke, welcher Affenzirkus in Dessau wegen eines schwer kriminellen Schwarzafrikaners verursacht wurde, schwer im Drogengeschäft, den der Tod der Konsumenten nicht gekümmert hat, wird man wütend. In dem Fall des Syrers muss dahingehend korrigiert werden, dass es hier um die Aufarbeitung, um die Versäumnisse bei Sicherheitsfragen geht, was der normale Bürger ohne Information nicht wissen kann. Noch so eine Parse, wie bei dem kriminellen Schwarzafrikaner wie in Dessau ist allerdings abzulehnen, weil es unseren Glauben an einen Rechtsstaat und die Opfer verhöhnt, wo alle einwandernden Straftäter so schon drüber lachen, dass sie mehr Menschenrechte haben als Opfer von kriminellen Übergriffen.
      Dieser mutmaßliche Terrorist wollte viele Leben auslöschen und als Dankbarkeit dafür, dass er es, wenn er gekonnt hätte, getan hätte, noch zu barmen oder die Sicherheitskräfte zu verdächtigen, dass sie diesem nach dem Leben getrachtet hätten, ist ein Hohn auf das, was sich Rechtsstaat nennen will.
      Es liegt eher nahe, dass IS-Kämpfer angehalten sind, wenn eine Operation nicht klappt, sich selbst durch einen Suizid zu eliminieren, um Allah zu dienen, der von Mohammed zum Diener erklärt wurde. Nach den neuen Erkenntnissen der Sicherheitsgefährdung ist es notwendig, die Versäumnisse der Behörden unter der SPD aufzuklären, denn das zweite mal haben wir vielleicht nicht mehr so viel Glück und kommen ohne Opfer ungeschoren davon. Insofern sind es berechtigte Fragen, Sicherheitslücken abzuklären und die, die unsere Sicherheit schützen sollen, nicht mit wilden Verdächtigungen zu verunglimpfen.

  2. Wusste gar nicht, dass die Grünen Moral haben, das kommt mir irgendwo als Wunderglaube vor. Die unmoralischen Forderungen, Kinder durch Frühsexualisierung ihre Erfahrungen als Sexual- oder Spielobjekt zu vertiefen, halte ich eher für unmoralisch. Auch ist es unmoralisch, die Händchen nach Diäten auszustrecken und öffentlich den Hass gegen die eigene Bevölkerung zur Schau zu stellen. Ist mir da was entgangen? Da sie selbst keinen großen Bildungshorizont besitzen, sonst könnten sie Planfeststellungsverfahren lesen und ökologischen Raubbau verhindern und nur Fördertopfprogramme zum Wahlgeplärr werden lassen, teilweise wider jegliche Vernunft, was sollen sie denn bitte Menschen mit etwas mehr Bildung belehren. Die Ergebnisse einer katastrophalen Schulpolitik sieht man ja.

  3. Wahlkampftaktik des „katholischen Kretschmann“, der sich nach meiner Erinnerung früher ganz „links“ katholisch engagierte, nämlich bei „Wir sind Kirche“. Nur sind darüber alle Hinweise im Netz verschwunden – hat da jemand Infos?
    Außerdem möchte man wissen, warum er selbst sich dann zu gewissen Themen ebenso öffentlich und agitierend äußert wie die kritisierten Damen und Herren in den eigenen Reihen: http://www.zeit.de/gesellschaft/2015-03/winfried-kretschmann-kirche-glaube
    http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/kretschmann-fuer-sexuelle-vielfalt-werde-mit-den-kirchen-reden-a-943562.html
    Ich weiß warum: das ist bereits parteiinternes Hauen und Stechen, denn Kretschmann will siegen und das Sagen haben und sich für Mutti koalitionstauglich machen. Ganz einfach.

  4. wir kennen doch alle das Märchen vom Wolf, der Kreide geschluckt hat, um seine Stimme sanfter klingen zu lassen, Herr Kretschmann……

  5. Zitat
    Zum Moralisieren hätten die Grünen keinerlei Anlass, denn sie seien nun wirklich keine „Heiligen“.
    Zitat Ende
    Gut, – wenn auch viel zu brav, dass Kretschmann das sehr einsichtig so sagt, sonst ließen sich noch mehr Massen von dieser Partei unüberlegt zur Wahl verführen – oder habe ich da etwas falsch verstanden? 😉
    Ansonsten – wie immer – ein Beitrag zu einem Thema, der von mir besonders gern gelesen wird!
    MfG und auf in den Tag!
    P.S.
    Hoffentlich wird Kretschmann für diese Kritik nicht auch ein Parteiausschluss angedroht, wie Boris Palmer, der es gewagt hatte, über Wahrheiten zu sprechen, die nicht vorher mit den grünen „Nachwuchs-Heiligen“ abgestimmt waren.
    https://www.welt.de/politik/deutschland/article148281073/Gruene-fordern-Parteiausschluss-von-Palmer.html

    1. Kritik aus der eigenen Partei an Kretschmanns hervorragender grüner Basisanalyse ließ nicht lange auf sich warten.
      So fühlte sich besonders Volker Beck auf die weltanschauliche Krawatte getreten und kritisiert Kretschmann heftig, der neben der klassischen Ehe bewusst (?) vergessen hatte, auch auf die von Volker Beck bevorzugte und biologisch mögliche Lebensweise zwischen zwei Damen oder zwei Herren in Zweisamkeit hinzuweisen.
      Andere Kombinationen sind auch möglich – die mir aber jetzt erspare, denn Volker Beck meint weiterhin, dass über all da, wo Kinder sind auch Familie ist.
      Der Quell der Freude ist hier zu finden …..
      http://www.sueddeutsche.de/politik/ministerpraesident-von-baden-wuerttemberg-kretschmann-ueber-die-gruenen-wir-sind-keine-heiligen-1.3192826
      MfG

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