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Gründonnerstag: Regensburger Bischof hat verfolgten Christen die Füße gewaschen

Als Bischof Rudolf Voderholzer während des Gründonnerstags-Gottesdienstes im Regensburger Dom acht verfolgten Christen aus Syrien, Flüchtlingen aus Eritrea und vier ehrenamtlichen Betreuern die Füße wusch, standen ihnen Freudentränen in den Augen. Fußwaschung Bischof Voderholzer Flüchtling

Wer erleben mußte, dass Freunde, Väter, Ehemänner gefoltert und erschlagen wurden, wer seine Kinder verlor und wer jahrelang Haß, Verachtung und Erniedrigung erlitt, der versteht diesen liturgischen Dienst mit den Augen des Herzens.

Wenn der Bischof niederkniet und die Füße mit warmem Wasser übergießt, dann kann man seine Worte aus der Predigt anschaulich erleben:

„Ich bitte Sie, die Sie sich heute bereit erklärt haben, dieses öffentliche Zeichen mitzusetzen und sich die Füße waschen lassen, dies als Zeichen der Dankbarkeit und Hochachtung anzunehmen und auch als Zeichen dafür, dass wir uns gemäß dem Beispiel Jesu auch hineinknien wollen, um dienend zu helfen.“

Der Regensburger Oberhirte bekräftigte die Bitte des Diözesankomitees an die Bundesregierung, verfolgten Christen eine sichere Zuflucht in Deutschland zu bieten. Dazu zitierte er die öffentliche Erklärung der Laienvertretung in der Diözese: „Angesichts der systematischen Vernichtungsdrohung fordern wir die Bundesregierung in der Karwoche dieses Jahres dazu auf, verfolgten Christen aus dem Nahen Osten die Möglichkeit anzubieten, als Kontingentflüchtlinge in Deutschland Zuflucht zu finden.“

Dabei betonte der Bischof: „Es kann nicht angehen, dass verfolgte Christen an bürokratischen Hürden scheitern und mitansehen müssen, dass die Angehörigen und Freunde ihrer Verfolger hier bei uns im Westen besser behandelt werden als sie.“

Am Gründonnerstag feiern die Christen die Einsetzung der Eucharistie und beginnen das Triduum (die heiligen drei Tage), die am Ende des Karsamstags in die Feier der Osternacht münden.

Quelle (Text/Foto): Bistum Regensburg

Kommentare

2 Antworten

  1. Verfolgte Christen hin oder her – es kann nicht angehen, dass das Boot, das längst voll ist, endgültig kippt und kentert…

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