Wegen der Annahme des christlichen Glaubens geriet der evangelische Pastor Youcef Nadarkhani in die Mühlen der iranisch-islamischen Justiz. Er befindet sich seit dem 12. Oktober 2009 im Iran im Gefängnis.
Am 22. September 2010 wurde er wegen „Abfalls vom islamischen Glauben“ und „Verbreitung nichtislamischer Lehre“ zum Tode durch den Strang verurteilt. Das Oberste Gericht bestätigte das Urteil im Juli 2011. Offensichtlich aufgrund des starken politischen Drucks wurde das Urteil bisher noch nicht vollstreckt, jedoch wurde das Gefängnis, in dem er einsitzt, angewiesen, die Hinrichtung vorzubereiten.
Am 16. September 2011 demonstrierten in Hamburg mehr als 400 Teilnehmer für die Freilassung von Pfr. Nadarkhani – eine von vielen Aktionen für den Pastor.
Am 7. April 2012 findet der IGFM-Ostermarsch für Pastor Youcef Nadarkhani in Hamburg statt. In der Zeit von 15.45 Uhr bis 18 Uhr demonstrieren Mitglieder und Sympathisanten der IGFM (Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte) mit Transparenten, Flugblättern und Unterschriftenlisten gegen die drohende Hinrichtung von Pastors Nadarkhani.
An ausgewählten Punkten werden prominente Rednerinnen und Redner kurze thematisch passende Vorträge halten.
Die IGFM bittet darum, auf das Mitbringen von Emblemen jedweder Organisationen zu verzichten. Transparente und Plakate mit Texten für die Freilassung von politischen Gefangenen sowie für die Achtung der Menschenrechte können jedoch gerne mitgebracht werden.
Kontakt: IGFM, Borsigallee 9, 60388 Frankfurt, Telefon: 069-420108-0 Daniel Holler, daniel.holler@igfm.de Unter http://openpetition.de/petition/online/freiheit-fuer-iranischen-pastor-youcef-nadarkhani können Sie sich durch Unterschreiben der Petition für die Freilassung des Pastors engagieren.
Eine Antwort
Ich habe einen persönlichen Protestbrief an die Iranische Botschaft / Berlin geschrieben, ebenfalls einen von Seiten unseres Akademiekreises. Beides bislang ohne Reaktion. Ein mir bekannter Professor für Feststoffphysik tat ein Ähnliches. Reaktion: „isher sei noch nichts entschieden“
Aus Altersgründen und wegen des langen Anfahrtweges kann ich in Hamburg nicht teilnehmen, aber man sollte das in der Region HH unterstützen und einen Bericht darüber an die Botschaft senden, möglichst mit der Tendenz, daß Moscheen bei uns gebaut werden können,die Religionsausübung sei frei. Warum nicht im Iran ? Wie hielte man es mit der Reziprozität ? Glaube man, das könne mit dieser Einseitigkeit. ewig so weitergehen?
mfG! Werner Keweloh, Bundesprecher des Akademiekreises