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Heimgang der Madonna in die Herrlichkeit

Auch Du mußt schreiten durch des Todes Tor,

doch schmerzlos trittst Du in des Lichtes Fülle.

Mit Deiner Seele reinen Körperhülle

trägt Dich der Engel Schar zu Gott empor.

.

Und Jubel füllt den weiten Himmelssaal.

Du bist daheim, daheim bei Deinem Sohne.

Nun schmückt ER Dich mit seiner schönsten Krone

zu aller Engel Königin zumal.

 

Erfüllt hat sich, was einst im Kämmerlein

zu Nazareth Dein gläubig Ohr vernommen:

Dein Sohn hat Vater Davids Thron bekommen,

und seines Reiches wird kein Ende sein.

Adolf Schön

 

Kommentare

6 Antworten

    1. Guten Tag,
      zwar nicht ausdrücklich biblisch bezeugt, aber auf der Linie der Bibel liegend und insofern naheliegend (vgl. die Himmelfahrt von Henoch und Elias), weshalb der Glaube daran schon in der Antike bzw. frühen Kirche vorfindbar ist – und von den Orthodoxen geteilt wird, ebenso von den altorientalischen Kirchen.
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

      1. Liebe Frau Küble,
        „der Glaube an die leibliche Aufnahme Mariens in den Himmel ist seit dem 6. Jahrhundert bezeugt und wurde 1950 von Papst Pius XII. in der Apostolischen Konstitution Munificentissimus Deus für die römisch-katholische Kirche zum Dogma erhoben.“ (Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Mari%C3%A4_Aufnahme_in_den_Himmel)
        Sie als Glied der römisch-katholischen Kirche „müssen“ es also glauben.
        Darüber, ob das „auf der Linie der Bibel“ liegt, lässt sich trefflich streiten.
        Henoch und Elias als „Begründung“ anzuführen, ist – theologisch gesehen – äußerst fragwürdig; da müsste man dann gerechterweise auch noch ein paar anderen – z. B. dem Apostel Petrus – eine Assumptio „zugestehen“.
        Und „‚Der HERR ist mir dir‘, sagte der Engel Gabriel“ als Argument pro assumptio anzusehen, ist eine absolut willkürliche „Eis-Egese“, die Ihrer als studierter Theologin nicht würdig ist.
        Ich schätze Ihren Blog ansonsten SEHR, liebe Frau Küble, und konnte mich vor allem bei ethischen Fragen bisher immer ganz mit Ihren Beiträgen identifizieren. Verstehen Sie meine Kritik daher bitte nicht als persönlichen Angriff oder mangelnde Wertschätzung. Ich fühle mich in theologischen Fragen nun einmal allein der Bibel verpflichtet und stehe daher so manchen Lehrmeinungen der röm.-kath. Kirche (und auch anderen!) kritisch gegenüber, vor allem wenn diese „ex kathedra“ ausgesprochen wurden und damit in der Konsequenz – jedenfalls für Katholiken – nicht mehr zur Diskussion stehen.
        Für Ihren wichtigen Dienst wünsche ich Ihnen auch weiterhin viel Kraft und Weisheit „von oben“.
        Freundliche Grüße
        Michael Flemming, Niederbayern

        1. Guten Tag, lieber Herr Flemming,
          besten Dank für Ihre guten Wünsche, die ich gerne erwidere. Natürlich mißverstehe ich Ihre andersdenkende Auffassung zu Mariens Aufnahme nicht als persönlichen Angriff, dazu bestände auch keinerlei Anlaß. Es freut mich, daß sie mit unserem Webmagazin in ethischen und teils in theologischen Fragen übereinstimmen.
          Das Vorgänger-Fest des „Heimgang Mariens“ ist noch älter (in Jerusalem bereits im Jahr 500 bezeugt). Wenn, wie im NT berichtet, die verstorbenen Gerechten des Alten Bundes jene Auferstehung, welche die Christen am Jüngsten Tag erwarten, nach Christi Tod schon vorweg-erleben durften, ist es naheliegend, daß dies auch bei Maria (der HERR ist mir ihr!) so geschah, zumal sie in ihrer Person eine Brücke vom Alten zum Neuen Bund darstellt (sie ist mit beiden Bundesschlüssen verbunden, das geht auch aus ihrem Magnificat hervor, das im Lukasevangelium nachzulesen ist).
          Aus einem Bericht des hl. Johannes von Damaskus († 749) geht übrigens hervor, daß die Tradition der Kirche von Jerusalem den Glauben an Mariens Vorweg-Auferstehung in die apostolische Zeit datiert hat:
          „Der hl. Juvenal, Bischof von Jerusalem, machte auf dem Konzil von Chalcedon dem Kaiserpaar Markian und Pulcheria, die den Leib der Muttergottes besitzen wollten, bekannt, Maria sei in der Gegenwart aller Apostel gestorben, aber ihr Grab sei leer gewesen, als es auf Anfrage des hl. Thomas geöffnet wurde. Daraus hätten die Apostel geschlossen, ihr Leib sei in den Himmel aufgenommen worden.“
          Daraus ergibt sich zumindest die Überlieferung eines frühchristlichen, sogar apostolischen Glaubens an die „Assumpta“.
          Freundlichen Gruß!
          Felizitas Küble

  1. Die Himmelfahrt Mariens ist nicht biblisch bezeugt, sie gibt es als religiöse Idee erst seit dem 6. Jahrhundert, als der biblische Kanin längst zusammengestellt war und wurde erst von Pius XII. 195o zum kirchlichen Dogma erhoben…Eine ganze Menge von wie selbstverständlichen Glaubensdogmen sollte mal unter die Lupe genommen werden.

    1. Guten Tag,
      wenn sogar Propheten des AT eine „Himmelfahrt“ erlebt haben, nämlich Henoch und Elias, warum sollte dies auch auch jenem Geschöpf vergönnt sein, das Christus geboren hat, das vom Engel Gottes als „hochbegnadet“ angesprochen wurde?!
      „Der HERR ist mir dir“, sagte der Engel Gabriel zu Maria – und sie sollte daher nach ihrem Tod auch beim HERRn sein!
      Abgesehen davon, daß der Glaube an eine ganzheitliche (leib-seelische) Aufnahme Mariens in den Himmel schon vor dem 6. Jahrhundert aufkam, wird dieses Fest in der orthodoxen Kirche unter dem Titel „Entschlafung Mariens ebenfalls gefeiert (und hat dort zudem liturgisch einen höheren Rang als in der katholischen Festtagsordnung).
      Freundlichen Gruß!
      Felizitas Küble

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