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Heinz Buschkowsky (SPD) kritisiert Kuscheljustiz und aggressive Islamisierung

Rezension von Michael Leh

Heinz Buschkowsky hätte sein neues Buch „Die andere Gesellschaft“ besser stark gekürzt. Allzu oft erzählt er im Plauderton auch Belangloses oder allzu Bekanntes.

Dennoch ist auch dieses zweite Werk des Bezirksbürgermeisters von Berlin-Neukölln wertvoll. Denn er berichtet auch sehr viele Daten, Fakten und Erlebnisse authentisch aus Neukölln. Buschkowsky Cover

Der Autor hat viele protokollierte Gespräche ausgewertet, darunter solche mit Imamen, Intensivtätern, Sozialarbeitern, Lehrern, Islam-Experten und Zuwanderern. Angesichts der zunehmenden Islamisierung in vor allem deutschen Städten hat Vieles davon Bedeutung über Neukölln hinaus.

Erfrischend geht Buschkowsky mit der gerade in diesem Zusammenhang oft herrschenden Political Correctness ins Gericht. Der Sozialdemokrat wirkt hier geradezu als Mutmacher, sich von Bevormundungen nicht einschüchtern zu lassen, auch wenn nicht alle seine Formulierungen immer optimal geglückt sind.

Eine Kostprobe: „Die Political Correctness ist die operative Ebene von Ignoranz als Form der Arroganz des linken Bildungsbürgertums. Sie ist ein wunderbares Alibi für Tatenlosigkeit und Schwätzertum.“

Linke Bildungsbürger heuchelten nur Empathie mit den sozial Schwachen, schreibt Buschkowsky. Sie selbst seien ja nicht von den Propc_piblemen betroffen, und sie schüfen sich eine Scheinwirklichkeit.

„Das kollektive Abtauchen“ hat Buschkowsky das betreffende Kapitel überschrieben – gemeint ist das Abtauchen vor der Wirklichkeit.

Araberclans sind in Neukölln ein Machtfaktor

Berlin-Neukölln mit 322 000 Einwohnern ist größer als Mannheim. Buschkowsky: „Ich sage voraus, dass Einwanderer und ihre Nachkommen in den Jahren 2020 bis 2025 in Neukölln einen Bevölkerungsanteil von 75 bis 80 Prozent ausmachen werden. Es wird dann eine migrantisch geprägte Stadt sein.“ 

Über 40 Prozent aller jungen Menschen in Neukölln im Alter von bis zu 25 Jahren bezögen Hartz IV, für die Neuköllner Innenstadt würden sogar 70 Prozent geschätzt. Der Bürgermeister schildert, wie muslimische Jung-Machos Polizisten verhöhnen und angreifen, wie wachsweich die politisch kastrierte Polizei in Berlin reagiert und wie jämmerlich die Justiz versagt.

„Mit Kuscheljustiz“, schreibt er, „kommen wir an Intensivtäter nicht heran, für die verkörpert jedes Opfer, das sie zu Boden getreten haben, einen Sieg. Wir müssen Gewalttäter schneller und härter anfassen.“

„Ich könnte in die Tischkante beißen“

Und: „Ich könnte in die Tischkante beißen, wenn ein Jugendlicher mit einer 20. oder 30. Straftat vor Gericht steht und dann so milde abgeurteilt wird.“

In Neukölln gebe es rund 160 Intensivtäter, 90 Prozent davon mit Migrationshintergrund. Die größte Gruppe sind junge muslimische Männer, die Arabischstämmigen sind dabei deutlich überrepräsentiert: „Sie machen in ihrer Altersgruppe neun Prozent der Bevölkerung aus und verüben 50 Prozent der Straftaten.“

30 Prozent der Insassen der Jugendarrestanstalt Berlin erhalten keine Salami und keinen gekochten Schinken mehr, da 70 Prozent der Insassen Muslime sind, die kein Schweinefleisch essen. Die mit der organisierten Kriminalität verbundenen Araberclans nennt Buschkowsky einen Machtfaktor.

Meldungen, wonach in Berlin die Jugendkriminalität rückläufig sei, misstraut er. Gegenüber 1990 jedenfalls hätten die Straftaten von Neuköllner Jugendlichen über alle Deliktfelder hinweg insgesamt um ein Drittel zugenommen. Die Zahl der Raubtaten und Erpressungen habe sich verdoppelt, und Körperverletzungen brächten es auf „ein sattes Plus von 100 Prozent.“

Druck auf muslimische Mädchen

Ein „Verein Berliner Muslime“ verteilt regelmäßig vor Schulen in Neukölln einen Flyer, mit dem auf muslimische Mädchen massiv Druck ausgeübt wird, sich zu verschleiern. Um die Indoktrinierung zu dokumentieren, hat Buschkowskys den Flyer abgedruckt.

Immer wieder beschwört er gegenüber dem islamischen Fundamentalismus und den orientalisch-archaischen Strukturen die Werte des Grundgesetzes. Doch damit steht Buschkowsky, die Kassandra Neuköllns, dort wohl auf verlorenem Posten.

Unser Autor Michael Leh ist politischer Journalist und lebt in Berlin

Buch-Daten: Heinz Buschkowsky: Die andere Gesellschaft, Ullstein Buchverlage, Berlin 2014, geb., 288 Seiten, 19,99 Euro.

Erstveröffentlichung dieser Rezension  in der „Preußischen Allgemeinen Zeitung“ vom 1.11.2014

Kommentare

2 Antworten

  1. Zitat: „Ich könnte in die Tischkante beißen, wenn ein Jugendlicher mit einer 20. oder 30. Straftat vor Gericht steht und dann so milde abgeurteilt wird.“ (Zitat Ende.)

    Wo kommen wir denn da hin, wenn unserer Staat so milde mit diesen Straftätern umgeht?
    Es kann doch nicht sein, dass diese kriminellen Menschen freie Hand haben.
    Würde ich als Deutscher mich zu einer kriminellen Organisation bekennen, zB. RAF, und nur Straftaten androhen, würde ich wohl schon im Bau sitzen.
    Und Islamiste,n die sich zu den Salafisten oder der IS bekennen, dürfen sich entfalten?

    Unsere Gesellschaft hat christliche Wurzeln und ich wünsche mir, dass diese gepflegt und geachtet werden.

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