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Henryk Broder amüsiert sich kritisch über Ministerin Schröders politische Überkorrektheit: „Das liebe Gott“…

Der bekannte deutsch-jüdische Schriftsteller Henryk Broder macht sich in der Tageszeitung DIE WELT(-online) über die jüngsten politisch „überkorrekten“ Sprach-Eskapaden der CDU-Politikerin  Kristina Schröder lustig.

Unter dem ironischen Titel „Frau Gott lässt sich nicht alles gefallen!“ nimmt der satirische Buchautor und Journalist  am heutigen Mittwoch, den 19. Dezember, die Zeitgeistbeflissenheit der Bundesfamilienministerin köstlich auf den Arm.

Broders  Glosse beginnt mit den Worten:   pc_pi

„Pippi Langstrumpf“, „Struwwelpeter“, „Schneewittchen“: alles Literaturklassiker, allesamt diskriminierend?  –  Ginge es nach Familienministerin Schröder, müssten diese Bücher umgeschrieben werden.“

Er verweist auf Schröders Interview mit der Wochenzeitung „Die Zeit“, in dem  die Ministerhn erklärte, sie würde beim Vorlesen von Kinderbüchern wie „Pippi Langstrumpf“ diskriminierende Begriffe wie „Negerkönig“ weglassen und eine Umschreibung wählen, um „mein Kind davor zu bewahren, solche Ausdrücke zu übernehmen“; später würde sie dem Kind „dann erklären, was das Wort ,Neger‘ für eine Geschichte hat und dass es verletzend ist, das Wort zu verwenden“.

Hierzu schreibt Broder trefflich:

„Und keiner lacht. Denn inzwischen hat die Political Correctness Fortschritte gemacht. (…) Wenn die Familienministerin es schafft, „Pippi Langstrumpf“ rückwirkend umzuschreiben, dann ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch andere Klassiker an die Reihe kommen. (…)  „Der Graf von Monte Cristo“ wird eine Gräfin zugeteilt bekommen. Christopher Marlowes Dama „Der Jude von Malta“ wird in „Der jüdische Mitbürger von Malta“ umbenannt, damit keine Mutter in die Verlegenheit kommt, ihren Kindern erklären zu müssen, „was das Wort ,Jude‘ für eine Geschichte hat und dass es verletzend ist, das Wort zu verwenden“.

Zugleich ist für den gewitzten WELT-Autor klar, daß derlei sprachlich-überkorrekter Unfug „erst der Anfang“ weiterer verkrampfter Stil-Übungen darstellt. Er fügt daher ironisch hinzu:

„Familienministerin Schröder hat bereits angedeutet, dass es nicht bei literarischen Nachbesserungen bleiben wird. Nach „Pippi Langstrumpf“ ist der Allmächtige dran. „Der liebe Gott“ hat ausgedient, an seine Stelle tritt „das liebe Gott“.   – Wenn das mal gutgeht. Frau Gott hat ja viel Humor, aber alles lässt sie sich nicht gefallen.“

Quelle und vollständiger Broder-Artikel hier: http://www.welt.de/debatte/henryk-m-broder/article112114240/Frau-Gott-laesst-sich-nicht-alles-gefallen.html

  

Kommentare

6 Antworten

  1. radikal-feministischer Gender-Wahn……..wir und unsere Kinder meiden jedwede grün-linke Beeinflussung.
    Wer Gott angreift, wer die Bibel angreift, der hat die Grenzen der Toleranz überschritten.
    Privat kann er/sie machen was auch immer, aber öffentlich sollten diese Personen lieber den Mund halten, genau wie die Moslems, sei ergänzend erwähnt.

    Unsere Kinder gehen daher auf eine von der PIUS-BRUDERSCHAFT X. geführte Schule.
    Echte katholische Religion, saubere Umgangssprache, keine Streitereien, frohe und glückliche Kinder, hohe Lernerfolge………
    welche staatliche oder “neu-katholische” Schule, oder gar protestantisch beeinflusst……., kann das schon von “ihren” Schulen sagen?

    Schade, wir alle hofften das Kristina Schröder ein kleiner Lichtblick am konservativen Himmel ist…..leider ist er verblasst und sie hat sich Alice Schwarzer und Spiessgesellinen untergeordnet.
    Wobei zur Ehrenrettung von Fr. Schwarzer gesagt werden muss, dass sie ein Buch geschrieben hat, in der der Islam als gefährliche Ideologie dargestellt wird und verboten werden müßte………..also ein gewisses Rückgrat hat die Frau und auch Mut….

    Was wir leider von Fr. Schröder nicht mehr sagen können………

  2. „Die packen sich für Mist“ sagte ein Freund früher üblicherweise zu solchen Sinnlosigkeiten. „Sinnlos“ sind genau genommen nicht die „Dinge“, sondern die MENSCHEN, die mit den Dingen zu tun haben und denen es an WEISHEIT mangelt, mit den Dingen angemessen, wie wahrhaft Erwachsene – gelassen, tolerant, usw. – umzugehen.

    Statt sich also mit kindlich-unreifen Streitereien zu befassen, sollten die Betreffenden ihre Zeit und Kraft dafür einsetzen, erstmal wahrhaft erwachsen zu werden und den „Sinn des Lebens“ zu verstehen, zum „wahren Sein“ aufzusteigen. Dann werden sie auch erkennen, was wirklich „Sache“ und wirklich wichtig ist.

    1. Hallo DU erwachsener Wolfgang Heuer,

      bist DU denn schon zum „wahren Sein“ aufgestiegen ?

      DU lebst sicher, wie Dein Name ja schon sagt im HEUER – im HEUTE –
      im HIER und JETZT, stimmts ?

      Mir mangelts ja auch noch an Weisheit und daran wird sich wohl bis in Ewigkeit nüscht
      ändern.

      1. >>zum “wahren Sein” aufgestiegen ?<<:

        Ja. Ich wurde mit Hilfe von "oben" in letzter Sekunde, in höchster Not und Bedrängnis, gerettet.

        *

        "DU lebst sicher, wie Dein Name ja schon sagt im HEUER – im HEUTE –
        im HIER und JETZT, stimmts ?":

        Ja; danke für die Erinnerung an diesen Hinweis, der in meinem Namen steckt.
        Noch bemerkenswerter finde ich, dass die Initialen von meinem Vater und mir zusammen "JHWH" ergeben.

        *

        "Mir mangelts ja auch noch an Weisheit und daran wird sich wohl bis in Ewigkeit nüscht
        ändern.":

        "Weise" ist man dann, wenn man zum Christus-Bewußtsein aufgestiegen ist und WEISS, was wahr und wirklich ist und wenn man "dort" regelhaft über die göttliche Weisheit verfügt. Das Potenzial hat jeder. Das ist göttliches Geschenk – das eigentlich schon vor der körperlichen Pubertät "abgeholt" werden kann.

  3. Da wir alle „Kinder“ Gottes sind, ist Gott sicherlich „Big Mama“… Männer können keine Kinder bekommen.

    Der neueste Trend ist der, dass Gott uns sowohl in dem Körper eines Mannes als auch im Körper einer Frau begegnen kann. Der „Uni-Gott“.

    Von Gott kann man sich kein Bild machen, sonst wäre er ein Götze – habe ich gestern im Domradio gehört.

    Dabei habe ich immer gedacht, der Herr auf dem Grabtuch von Turin sei JESUS und JESUS ist Gott – also haben wir doch ein Bild von einem Mann.

    Mir fällt hier gar nicht so viel ein. Die Menschen scheinen hier mit allem zufrieden zu sein,
    sonst würde es ja auch wesentlich mehr Kommentare geben. Es gibt hier kaum einen
    Grund zur Diskussion oder zur Aufregung – nervenschonend – das tut auch mal gut.

    Na ja, vielleicht habe ich nur noch nicht die Diskussionspunkte erkannt.

    Wir werden es ja sehen.

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