Heutige liturgische Lesung der kath. Kirche:
Psalm 119 (118),9-14
Wie geht ein junger Mann seinen Pfad ohne Tadel?
Wenn er sich hält an dein Wort.
Ich suche dich von ganzem Herzen.
Laß mich nicht abirren von deinen Geboten!
Ich berge deinen Spruch im Herzen,
damit ich gegen dich nicht sündige.
Gepriesen seist du, HERR.
Lehre mich deine Gesetze!
Mit meinen Lippen verkünde
ich alle Urteile deines Mundes.
Nach deinen Vorschriften zu leben
freut mich mehr als großer Besitz.
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Das Christoferuswerk (CHR) in Münster ist eine Aktionsgemeinschaft katholischer und evangelischer Christen, die 1971 von Günter Stiff gegründet wurde.
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Eine Antwort
Überall / immer wieder fehlt der Hinweis, daß die Menschen erst mal wahrhaft erwachsen werden müssen, bevor sie – abgesehen von gelegentlichem „Schwächeln“ dazu fähig sind.
Wenn ein Mensch sich an „das Wort (Gottes)“ HALTEN soll, muß er erst mal lernen, es richtig zu VERSTEHEN. Und dazu müssen die Ge-Schichten (die SCHICHTEN haben!) erst richtig GEDEUTET werden, damit die zweite Schichte, die „Symbol“-Schicht (die „zwischen den Zeilen“ zu lesen ist (die LEGENDE), uns das Wichtige SAGEN (die SAGE) kann, was zu sagen ist.
Die SAGE über Siegfried (der Nibelungen) sagt uns etwas über die Schlüsselerfahrung der ANGST-Überwindung.
Die Weihnachts-Geschichte erzählt uns in typischer symbolischer Gottes-Sprache Wichtiges über die Geburt des Christus-Bewußtseins im Menschen, über die Menschwerdung Gottes bzw. die Gottwerdung des Menschen.
Die Geschichte der „Hochzeit von Kanaan“ sagt uns Wichtiges über die Verbindung / Vereinigung des weiblichen und männlichen Aspekts im Menschen und daß dadurch „Wasser in Wein verwandelt“ wird, d.h. irdisches Leben in geistiges Leben.
Das Märchen vom „Froschkönig“ beschreibt genial und detailliert den Prozeß des „Machtwechsels“ zwischen den Bewußtseins-Ebenen im Menschen, vom „Niederen Selbst“ / „Ego“, das den Menschen zunächst beherrscht, zum „Höheren / wahren Selbst“, zu dem sich der Mensch bekennt und sich mit ihm identifiziert und dann ALS dieses über sein Leben herrscht.
Die SAGE über Herakles, der den Augias-Stall reinigt, sagt uns etwas über die (Grund-)Reinigung des Bewußtseins incl. Unter-Bewußtseins.
Und das sind nur „Stichworte“. Viel mehr noch an Substanz / Details ist in diesen Geschichen zu entdecken.
Dazu müßte man aber seinen Widerstand, seine – neurotische – Abwehr, aufgeben, und sich im Bewußtsein öffnen, um neue Erkenntnisse gewinnen zu können. In der Abwehr- / Verteidigungshaltung kann man nichts von diesen neuen / höheren Wahrheiten erkennen!
Und die Abwehrhaltung kommt von der ANGST, dem Antichristen. Der Mut (der LIEBE), sich neuen Herausforderungen zu stellen, ist aber von Gott.