Die Politikwissenschaftlerin und Buchautorin Ayaan Hirsi Ali wurde 1969 in Somalia geboren, wuchs in Saudi-Arabien und Kenia auf. Hirsi Ali wurde im Alter von fünf Jahren zur Beschneidung gezwungen.
Mit 22 Jahren mußte sie heiraten, floh aber vor ihrem Mann in die Niederlande. Dort beantragte sie politisches Asyl – und durfte bleiben. Allerdings muß sie wegen ständiger Morddrohungen seit langem unter Polizeischutz leben.
Eine enge Freundschaft verband sie mit dem 2004 ermordeten Filmemacher Theo van Gogh. Sie schrieb das Drehbuch für seinen islamkritischen Film „Submission“ (Unterordnung), weswegen er von einem muslimischen Extremisten auf offener Straße erstochen wurde.
Nun erhielt die Schriftstellerin kürzlich den Axel-Springer-Ehrenpreis für Meinungsfreiheit. In einem Interview mit der Tageszeitung „Die Welt“ sagte Hirsi Ali, das weitverbreitete Wort von der „Islamophobie“ sei der „größte Schwachsinn unserer Zeit„; es handle sich um einen PR-Gag der Islamisten im Westen, um den Menschen Schuldgefühle einzuimpfen, wenn sie den Islam kritisieren. Hirsi Ali fügte hinzu: „Es gibt vielleicht Christophobie, denn Christen werden weltweit verfolgt. Aber Islamophobie?“
Die Publizistin forderte scharfe europäische Einwanderungsbestimmungen für Flüchtlinge:
„Nur wer einen Eid ablegt, wie jenen in Amerika, unsere Werte zu akzeptieren, also die Freiheit des Individuums und die Gleichheit von Mann und Frau, der Respekt des Eigentums, unsere westliche Minima Moralia, nur die dürfen herein.“
Quelle: christliches Medienmagazin PRO