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Holland streicht Bedenkzeit vor Abtreibung

Die Niederlande will die gesetzlich vorgeschriebene Bedenkzeit für Frauen, die eine Abtreibung erwägen, streichen. Die Bedenkzeit beträgt derzeit fünf Tage.

Eine große Mehrheit des Parlaments stimmte gestern in Den Haag einem entsprechenden Gesetzesentwurf zu. 101 Abgeordnete stimmten für den Entwurf, 38 votierten dagegen.

Um in Kraft treten zu können, muss das Gesetz noch die andere Parlamentskammer passieren. Eine Zustimmung gilt dort als sicher.

Der Gesetzesentwurf sieht vor, dass künftig Frauen gemeinsam mit dem Arzt entscheiden, wie lange die Bedenkzeit ausfallen soll, erlaubt die Vornahme einer vorgeburtlichen Kindstötung jedoch auch am selben Tag des Arzt-Patientinnen-Gesprächs.

In den Niederlanden sind Abtreibungen bis zur 24. Woche generell straffrei.

Quelle: ALFA-Newsletter

Kommentare

9 Antworten

  1. Das ist aus einem Land geworden, das sich schon vor Jahrzehnten von der katholischen Morallehre losgesagt hat und wohin ebenfalls jahrzehntelang deutsche Frauen zum Abtreiben fuhren: Nach Holland! Die Euthanasie von Alten ist dort bereits ein normaler gesellschaftlich aktzeptierter Sterbemodus. Dass jetzt Kinder bis zur 24. Woche, dh. lebensfähig, überlebensfähig (!), wimmernd, mit den Extremitäten kräftig um sich schlagend, mit Saugreflex, und mit Klammergriff eine hingehaltene Hand greifend – dass für solche Kinder Todesurteil und heimtückische Hinrichtung am selben Tag ermöglicht werden, das ist der Einstieg in ein barbarisches Europa! Wo bleiben die Stimmen der Kirchen? Wo treten Hirten auf, die hier profetisch sprechen? Wer sich von Gottes Weisungen löst, der wird enden im Untergang! Jetzt müssen Glocken sprechen für das Leben, Plakate eintreten für die Ungeborenen, mittellose Engagierte ohne Apparat und Geld sich aufarbeiten für Demos und Netzwerke. Wozu tagen kirchenapparatgestützt die Diözesanratsvollversammlungen von 27 Bistümern, wenn sie nicht einmal zu aktuellsten und grausamen Fehlentwicklungen Stellung nehmen? Wenn sie eher das Aufstellen von Doppelbetten in Pfarrhäusern für wichtig halten als den Widerstand gegen menschenverachtende Gesetze – auch in Deutschland? Ich habe eher folgenden Eindruck: Je mehr die Laien in der Kirche mitregieren, desto rasanter geht es in den Abgrund, weil sich sogar Bischöfe vom Mainstream und den theologische Maulhelden und Maulheldinnen das Rückgrat herausoperieren lassen.

  2. Wie menschenverachtend.
    Noch am selben Tag kann, wenn es der Terminkalender erlaubt, eine Abtreibung vorgenommen werden.
    Das ganze schreit zum Himmel!

    Wann hört endlich das „Morden“ im Mutterleib auf!

    1. Es gibt viele Fälle, in denen Tiere ihren Nachwuchs töten. Bei Primaten und höheren Säugetieren gibt es zwar vielleicht eine Art rudimentäres Gewissen, aber das wird in der Regel überlagert.

  3. Das ist wirklich grauenhaft! Wie können die Beteiligten das jemals vor Gott verantworten? Die abgetriebenen Kinder hingegen werden Gott schauen und von ihm getröstet werden.

    1. Das größte Verbrechen ist, daß ihnen die Taufe vorenthalten wird. Sie können nur ins Paradies kommen, wie gute Ungetaufte auch.
      Oder ist es mit Gottes Gerechtigkeit vereinbar, daß gute Menschen ebenso, wie die ungetauften Kinder in die Hölle kommen?
      Die von Herodes getöteten Knäblein haben die Bluttaufe bekommen und die Resl von Konnersreuth hat sie in ihren Schauungen direkt in den Himmel aufsteigen sehen.

      1. Diese theologische Position verstehe ich nicht. Sprechen Sie vom Limbus? Der ist kein Dogma der katholischen Kirche. Und was genau spricht gegen die „Bluttaufe“ der abgetriebenen Kinder?

        „Oder ist es mit Gottes Gerechtigkeit vereinbar, daß gute Menschen ebenso, wie die ungetauften Kinder in die Hölle kommen?“

        Das Problem beginnt schon damit, daß es keine „guten“ Menschen gibt:

        „Einer von den führenden Männern fragte ihn: Guter Meister, was muss ich tun, um das ewige Leben zu gewinnen? Jesus antwortete: Warum nennst du mich gut? Niemand ist gut außer Gott, dem Einen.“ Lukas 18, 18-19

        Aber Gott ist nicht nur gerecht. Er ist auch gnädig. Da mache ich mir keine Sorgen um das Seelenheil abgetriebener Kinder.

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