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Madison: Homo-Aktivisten in den USA fordern den Rücktritt von Bischof Morlino

Von Dr. med. Edith Breburda

Papst Franziskus soll Bischof Morlino aus Madison im US-Bundesstaat Wisconsin seines Amtes entheben; das fordern Anhänger der Homoright-Movements (Bewegung für Homosexuellen-Rechte).
Heraufbeschworen hatte dies eine vertrauliche E-Mail des Generalvikars der Diözese an seine Priester, die einen Tag später in der Tageszeitung veröffentlicht wurde.
Innerhalb 24 Stunden hatten sich 2500 Unterschriften aus der Lesben- and Gay-Right-Gesellschaft gefunden, die einen Rücktritt des Oberhauptes der St.-Raphaels-Diözese in Madison verlangen (siehe 1. und 3. Foto).
Monsignore James Bartylla, der Generalvikar des Bistums, hatte eine vertrauliche E-Mail an seine Priester geschrieben, in der er darauf hinwies, dass Homosexuellen, die zuvor nichts mit dem katholischen Glauben zu tun haben wollten, keine katholische Beerdigung gewährt werden kann, wenn sie sich vor ihrem Tod nicht zurückbesonnen haben und zur Kirche zurückkehrten.
Die Mail wurde am nächsten Tag im Wisconsin State Journal veröffentlicht, einer Tageszeitung, die den ganzen US-Bundestaat Wisconsin mit Nachrichten versorgt.
Generalvikar Bartylla, ein Spätberufener, der in seinem früheren Leben Jurist und Top-Geschäftsmann in New York war, hat daraufhin nicht nur ein dreiseitiges Statement herausgegeben, sondern predigte auch selber in seiner Dienstagsmesse über die Anschuldigungen.

Wörtlich schrieb er in der E-Mail, die sein Bischof genehmigt hatte: “Beerdigungen sollten verstockten Sündern vorenthalten werden, um einen öffentlichen Skandal zu vermeiden.“
BILD: Generalvikar Bartylla beim Austeilen der hl. Kommunion
Brent King, der Sprecher der Diözese, weist darauf hin, dass der Mailbrief nur eine Empfehlung war, wie sich die Priester im gegebenen Fall verhalten sollten; er war keine Anweisung, der man unbedingt Folge leisten musste. Die einzige Bitte des Generalvikars war, sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und darüber nachzudenken.
Mitglieder der katholischen Gay und Lesbian, Bisexuell und Transgender-Vereinigung waren da anderer Meinung.
Marianne Duddy-Burke, die Direktorin von Dignity-USA, sagte:  
„Die Aussage zeigte, Bischof Morlino glaubt daran, dass homosexuelle Leute, welche einen tiefe Verbindung zu ihrem Partner haben, verdammt werden sollten und das bis über ihren Tod hinaus. Ihren Familien wird es verboten, die Sakramente zu empfangen, während sie sich in der schwierigsten Lage ihres Lebens befinden.“
Man fragt sich, seit wann eine Beerdigung ein Sakrament ist?

Die Diözese kritisiert die Veröffentlichung einer vertraulichen E-Mail, die vor allem durch den progressiven Blogger Pray Tell aus Minnesota vorangetrieben wurde.
Sie schreibt: „Leute, die einen vertraulichen Austausch zwischen einem Bischof und seinen Priestern unterminieren, schaden der Kirche unermesslich. Sie handeln so, wie es bereits in der Hl. Schrift heisst: ihre Werke sind finster.“ (Engl: those who place at risk the ability of the bishop to communicate with his priests confidentially do a grave harm to the Church and perform, indeed, what Sacred Scripture calls ‘a work of darkness’”, the statement said.)
Bischof Morlino sagte in seiner Bistumszeitung, die Anschuldigungen seien wie so oft aus dem Zusammenhang gerissen. Was den Gegnern unsere Kirche die Möglichkeit eröffnet, sofort negative Statements loszutreten, ohne genauer nachzufragen, was überhaupt gesagt wurde.
Bischof Morlino erklärte an 30. Oktober 2017 in einer Stellungnahme in seiner Bistumszeitung:
„Jeder weiß, dass in unserer Kirche alle und jeder willkommen ist und das so lange, bis wir von unserem Auferstandenen Herren heimgerufen werden. Desweitern habe ich so oft gesagt, dass Homosesuelle, die aufrecht unserem Herrn folgen und ihr Kreuz wie ein Simon von Cyrene tragen, nicht von uns abgewiesen werden.

Wir müssen ihnen auf ihrem Weg helfen. Wenn Du ein Jünger Christi bist und das hier liest, musst Du Dich fragen, welcher Deiner Mitmenschen unter bestimmten Umständen leidet. Wer braucht besonders meine Hilfe? Und wenn Du, der das liest, Jesus folgen willst, höre nicht auf, Jesus besser kennen zu lernen.
Sprich mit Deinem Priester und frage ihn, wie Du ihm besser folgen kannst. Wenn Dich Umestaende daran hindern, bitte Gott selber darum, Dir zu helfen. Das Verlangen, Dein Leben auf Christus auszurichten, wird einem meist nicht erst in den letzten Sekunden seines Lebens gegeben. „Wer mir nachfolgen will, verleugne sich selbst…“ (Lk 9,23) Doch wenn wir die Gnade haben, uns erst am Ende unseres Lebens Christus zuzuwenden, wird Christus uns mit offenen Armen aufnehmen (vgl. Lk 15,7).“

Wenn Sie der Auffassung sind, die Kirche hätte Sie nicht aufgenommen, bitte ich Sie darum, dies mit ihrem Pfarrer zu besprechen. .. Christus sagt: Ihr werdet die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen. (Joh 8,32)   
Unsere Autorin Dr. med. Edith Breburda ist Bioethik-Expertin und Veterinär-Medizinerin (Tierärztin); sie lebt in den USA.

Dr. Edith Breburda’s Buch “Felix the Shrine Cat wurde am 23. Juni 2017 von der Catholic Press Association der USA und Kanda als drittbestes bookcoverimageKinder-/Teenager-Buch ausgezeichnet. Rezensionen hier: https://www.amazon.com/Felix-Shrine-Cat-Edith-Breburda/dp/0692772057/ref=sr_1_1?ie=UTF8&qid=1493171747&sr=8-1&keywords=felix+the+shrine+cat
Die deutsche Ausgabe „Felix der Wallfahrtskater“ ist 2008 beim FE-Verlag erschienen (http://www.fe-medien.de/Felix-der-Wallfahrtskater) und auch als Kindle E-Book erhältlich.
Über Ediths bioethisches Sachbuch REPRODUKTIVE FREIHEIT: https://charismatismus.wordpress.com/2015/06/20/neuerscheinungbuch-empfehlung-reproduktive-freiheit-von-dr-edith-breburda/
Dieses fundierte und zugleich verständliche Buch “Reproduktive Freiheit” kann portofrei für 22,30 Euro bei uns bezogen werden: felizitas.kueble@web.de (Tel. 0251-616768)
Weiterführende Literatur, Artikel und Bücher von Dr. Edith Breburda: http://scivias-publisher.blogspot.com/p/blog-page.html

Kommentare

3 Antworten

  1. Merkwürdig ist für mich, dass Bischöfe und Geistliche, die sich offensiv gegen übermächtig werdende Homosexuellennetzwerke wehren, kurz danach plötzlich GAANZ natürlich versterben: Msgr. Malachi Martin, Erzbischof Johannes Dyba, jetzt Bischof Morlino … OREMUS.

  2. Beerdigung kann Niemand verweigern.
    Homosexualität wie auch Lesbendasein ist nicht im Sinne Gottes.
    Gehet hin und MEHRET Euch….
    WARUM sollen andere büßen für EIN Suchenden,der sich aus bestimmten Grund für das jeweils andere beziehungsweise gleiche Geschlecht entschied.
    Wer daran Schuld hatte – die Eltern derjenigen.
    Unterdrückung durch Vater oder Mutter ergibt diese falsche Lebensweise.
    Denn man will genau d a s vermeiden, was man erfuhr im negativen Elternzusammenspiel.
    Kinder achten sehr genau auf den elterlichen Umgang miteinander und ziehen ihre nur vermeintlich richtigen Konsequenzen heraus.
    Es ist ein Hamsterrad, diese Zeiten.
    Stille ist besser jetzt.
    Es wird sich alles finden.
    Mit Gottes Hilfe.

  3. Das folgende sind ganz allgemeine Überlegungen:
    Ich finde es eigentlich schon immer etwas seltsam: da leben die Leute so, dass ihnen der liebe Gott komplett egal ist, aber wenn der liebe Gott dann durch seine Kirche ausrichten lässt, dass er das kapiert hat und auch akzeptiert, dann ist es wiederum nicht recht.
    Ein bisserl Konsequenz wäre schon nicht schlecht, andererseits hat die Kirche , soweit ich weiß, nicht das Recht ,jemanden das kirchliche Begräbnis zu verweigern, da immer davon ausgegangen werden soll, dass der Betroffene auf dem letzten Stück Wegs noch bereut hat.
    Ich vermute nur, wenn der beerdigende Pfarrer auf einer solchen Beerdigung dahingehend seien Ansprache gestalten würde, wäre erst recht der Teufel los.
    Eine irgendwie absurde Zwickmühle, eigentlich solle man akzeptieren, wenn einer sein Leben lang mit Kirche nix am Hut gehabt hat, dass man ihn dann n i c h t kirchlich beerdigt und ich finde es dann auch immer seltsam auf Beerdigungen, von Leuten, die mit der Kirche nie was am Hut gehabt haben, dass man zwar die kirchliche Beerdigung will, aber dann auf dem nachfolgenden Leichenschmaus kräftig schimpft und aus dem Leben des Verstorbenen erzählt, was der alles böses über die Kirche gesagt hat.
    Das erst Mal ist mir das bei dem Filmemacher Fellini aufgefallen, der diese schrecklichen Filme gemacht hat und dann mit hohen Ehren von irgendeinem Kardinal im Dom zu Mailand das Requiem gehalten bekommen hat. Auch bei anderen Prominenten ist das so.
    Ja unter diesem Aspekt fragt man sich dann schon, warum den Kleinen die kirchliche Beerdigung verweigert wird.
    Es ist einfach so, dass seit Jahren die Kirche sich als Dienstleister an Lebenswenden aufzustellen pflegt und da fragt man sich schon, warum man als einziges Kriterium den Sex hat, und sonst alle Hühneraugen zudrückt.
    Was helfen würde, wäre m.E. einfach mehr Ehrlichkeit, wer nicht will, der hat schon, und ansonsten kümmern wir uns um unseren eigenen Kram und lassen die Welt Welt sein und verabschieden uns vom anonymen Christen.

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