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Hongkong: Katholischer Bischof betont Liebe zum Vaterland und zur Kirche

Die Liebe zum eigenen Land sei „Teil der Lehre der katholischen Kirche“, und in der gegenwärtigen Situation sollten Katholiken in China und Hongkong beten, dass der Heilige Geist „uns lehrt, unser Land und unsere Kirche gleichzeitig zu lieben“, schrieb Bischof Stephen Chow Sau-yan von Hongkong in der Bistumszeitung “The Sunday Examiner“.

Sodann zitiert der Oberhirte die Worte Jesu („Gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist“, Mk 12,17) und den § 2239 des Weltkatechismus, in dem die „Pflicht“ der Bürger definiert wird, „im Geiste der Wahrheit, der Gerechtigkeit, der Solidarität und der Freiheit an den zivilen Kräften zum Wohl der Gesellschaft mitzuwirken“. „Liebe und Dienst am Vaterland“, so der Katechismus, „ergeben sich aus der Pflicht zur Dankbarkeit und dem Gebot der Nächstenliebe.“

Bischof Chow wies darauf hin, dass der größte Reichtum eines Landes „zweifellos sein Volk“ sei. Sein Land zu lieben, bedeute daher, „diejenigen zu lieben, die in diesem Land leben, insbesondere seine Bürger und Einwohner“.

Der größte Reichtum der Kirche seien hingegen die Gläubigen, „das Volk Gottes“.

Quelle: Fidesdienst

Kommentare

5 Antworten

  1. Aus der zitierten Bibelstelle lässt sich aber ein Gebot der Vaterlandsliebe nun wahrlich nicht ableiten… Mir ist eine solche Liebe fremd, was ein weiterer wesentlicher Unterschied ist zur AfD, für die Vaterlandsliebe (= Patriotismus) sogar erklärtes politisches Programm ist, und ich vertrete vehement, daß das biblisch bestens vertretbar ist! Rechtlich-politisch ist freiwillge Vaterlandsliebe aber selbstverständlich zu erlauben wie andere Formen on Liebe. Nur vom Staat zu Förderndes oder gar zu Forderndes (oder zu Hinderndes oder zu Verbietenes) darf es nach strikt freiheitlich-demokratischen Grundsätzen nicht sein!

    1. Lieber Herr Motte,

      von ganzem Herzen stimme ich Ihnen zu. Patriotismus ist der Kirche Jesu fremd. Denn da ist weder Jude noch Grieche … Tatsächlich zählt nur die Gotteskindschaft, die Teilhabe an seinem Reich für Christen. Das bedeutet nicht, dass ich es hassen muss, Deutscher zu sein oder dass ich mich nicht einsetzen sollte für das Land und die Gemeinschaft, in die Gott mich gestellt hat. Und ja, ich empfinde so etwas wie eine Zugehörigkeit und Zuneigung zu Bayern und zu Deutschland; übrigens auch zu Europa. Aber das hat nichts mit dem christlichen Glauben an sich zu tun. Und schon gar nichts damit, dass ich Bayern, Deutschland oder Europa als anderen Ländern und Regionen der Welt überlegen betrachten würde oder daraus ableiten würde, dass Menschen, nur weil sie nicht dazu gehören, weniger wert wären.

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