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IGFM fordert: Christlichen Ex-Muslim wg. Lebensgefahr nicht in den Iran abschieben

Am 1. Juli entscheidet das Verwaltungsgericht Frankfurt über das Schicksal eines christlichen Ex-Muslim aus dem Iran: Hossein Ahmadi. Den 33-jährigen Konvertiten würde im Iran lebenslange Haft oder sogar die Todesstrafe erwarten.

Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) unterstützt Ahmadi, da er zum Opfer schwerwiegender Menschenrechtsverletzungen im Iran zu werden droht, falls seine Abschiebung vollzogen wird.

„Als Konvertit und Regimekritiker gerät Hossein Ahmadi im Falle einer Abschiebung in den Iran in Lebensgefahr. Nach iranischem Recht gilt das Verlassen des Islams als todeswürdiges Verbrechen. Gleiches gilt für öffentliche Kritik an der islamistischen Führung“, erklärt Martin Lessenthin
(siehe Foto), Vorstandssprecher der IGFM.

Hossein Ahmadi floh 2017 nach Deutschland. Der Musiker besucht als gläubiger Christ seit 2018 die Gemeinde „Vaterhaus“ in Frankfurt am Main. Dort ließ er sich im Juni 2019 taufen und konvertierte vom Islam zum Christentum. Die Abkehr vom Islam gilt im Iran als eine der schlimmsten Straftaten. Bereits 2019 berichtete die IGFM von der verschärften Verfolgung von Konvertiten. 

Am 20. November 2019 nahm Ahmadi an einer Demonstration vor dem iranischen Konsulat in Frankfurt am Main teil. Er wollte sich mit seinen Landsleuten solidarisieren, da Proteste im Iran unter Inkaufnahme großer Opferzahlen blutig beendet wurden.

Etwa zehn Tage nach der Demonstration machten Unbekannte im Iran das Elternhaus Ahmadis ausfindig, um seine Eltern einzuschüchtern. Durch Filmaufnahmen der Demonstration hatte man Hossein Ahmadi erkannt.

Weitere Infos zu Menschenrechten in aller Welt: www.igfm.de

Kommentare

3 Antworten

  1. Wenn der abgeschoben wird, glaube ich unserer Regierung kein Wort mehr und vor allem:

    https://www.welt.de/politik/deutschland/article232180543/Psyche-von-Asylbewerbern-Experten-warnen-nach-Wuerzburg-vor-Gefahren.html

    Womit müssen wir uns noch erschrecken lassen? Woran sind wir noch schuld?
    Allein wir „Deutschen“? Oder Europa?
    Ist das sozusagen eine Art Sühne, wegen der Kolonialpolitik?
    Wer macht diese Waffengeschäfte und verdient Millionen und Abermillionen und provoziert die Völkerwanderung?

    Warum wird kein*e Grün*er/in Bundeskanzler?

    Wenn das Klima auch noch als Asylgrund herhalten muss, dann kommt ganz Afrika und wir wandern dann nach dort aus.

  2. Was mich wundert: Bei zum Christentum übergetretenen Menschen wird nicht lange gefackelt, sie abzuschieben, bei Andersgläubigen spielen selbst Vorstrafen keine Rolle, um bleiben zu dürfen. Oder sehe ich das einseitig?

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