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Immer mehr depressive Kinder in Deutschland – es fehlt die intakte Familie

Nach Aussagen von Thomas Schmelzer, Psychologe und Leiter der Erziehungs- und Familienberatungsstelle der Caritas in Neumarkt, sind bereits mehr als fünf Prozent aller Kinder und Jugendlichen in Deutschland an einer schweren Depression erkrankt. Etwa zehn Prozent zeigen deutliche depressive Anzeichen.
Während im Vor- und Grundschulalter depressive Symptome zu beobachten seien, aber nur in wenigen Fällen eine vollständige Diagnose möglich sei, nehme die Häufigkeit einer Depression schon ab dem zwölften Lebensjahr zu.
Fachleute könnten einen deutlichen Anstieg dieses Störungsbildes feststellen, so der Psychologe. Noch vor 20 Jahren habe man Depressionen bei Kindern für unmöglich gehalten. Heute würden bereits Fünf- oder Sechsjährige an derartigen Störungen erkranken.

Als Ursachen benennt Schnelzer falsche Erziehungsmethoden und gesellschaftliche Entwicklungen wie häufige Trennungen und Scheidungen der Eltern, fehlende familiäre Netzwerke, Leistungsdruck sowie Verlust an Werten und religiöser Orientierung.
Den Eltern empfiehlt der Familienberater, sich Zeit für ihr Kind zu nehmen, Erfolgserlebnisse zu ermöglichen und zu zeigen, wie man mit Mißerfolgen und Niederlagen umgeht. 

Quelle und vollständiger Artikel hier:
http://www.welt.de/regionales/muenchen/article106649266/Jedes-zehnte-Kind-leidet-an-depressiven-Symptomen.html

Kommentare

3 Antworten

  1. Das wundert mich nicht…hinzu kommt noch „falsche Ernährung/zu wenig Bewegung“ und zu viel „Computer“, gerade das Internet ist voller „kinderfeindlicher“ Inhalte; ich wette, nur wenige Eltern wissen wirklich, was ihre Sprößlinge am Computer machen.
    Alkohol- und Drogenkonsum nehmen auch zu. Interessant ist das dort auch „mangelnde religiöse Orientierung“ genannt werden. Der Atheismus wird immer als ein Erfolg der Aufklärung hingestellt, aber es hat große sozialpolitische Auswirkungen. Warum Moral? Wenn es keinen Gott gibt? – Solange ich nicht gegen die weltlichen Gesetze verstoße (oder erwischt werde), solange brauche ich mich nicht rechtfertigen.
    Um es jetzt rein anthroposophisch zu sagen: Die Religion wurde nicht umsonst „erfunden“. Und da kommen wir geradewegs zum „Idol“, also Vorbilder, was sind die Vorbilder der Jungen? Bushido, Sido und wie die noch alle heißen, sogenannte „Gangsta-Rapper“, die Gewalt, Sex und Drogen in ihren „Liedern“ verherrlichen; wer wirklich Jesus Christus zum Vorbild hat, wird verlacht, gilt als „uncool“; letztendlich müßen auch gläubige Kinder/Jugendliche mitmachen, sie können sich ja nicht „sektenähnlich“ absondern.
    Und im Lichte des demographischen Wandels…ganz provokativ gesagt: „Die Jungen sollen uns doch mal pflegen und nicht umgekehrt.“

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