„Dies ist wahrscheinlich kein guter Morgen für Benjamin Netanjahu“, so der Kommentar des orthodoxen israelischen Innenministers, Schass-Parteichef Eli Ischai, nachdem klar war, daß US-Präsident Barack Obama die US-Wahlen gewonnen hatte.
Einer Umfrage der israelischen Webseite MAKO zufolge hätten 52% der Israelis für den republikanischen Kandidaten Mitt Romney gestimmt und nur 26% für den wiedergewählten US-Präsidenten Barack Obama.
In Israel ist der amerikanische Präsident bei weitem nicht so beliebt wie in der westlichen Welt. Der Grund ist vor allem, daß Obama als US-Präsident viele islamischen Länder besucht hat, nicht aber Israel.
Zudem hat er den Israelis in puncto Atomkrise mit dem Iran keine volle Rückendeckung gegeben. Darüber hinaus vermittelt er das Gefühl, eher die palästinensische Seite im Nahostkonflikt zu unterstützen.
Israels Regierungschef Netanjahu, der sich vor und während der US-Wahlkampagne deutlich für Mitt Romney eingesetzt hatte, veröffentliche gestern ein kurze Meldung: „Der strategische Bund zwischen Israel und den USA ist stärker als je zuvor. Ich werde weiterhin mit Präsident Obama im Interesse der Sicherheit des Volkes Israel zusammenarbeiten“.
In den israelischen Medien wird seitdem über die neue und nicht einfache Situation zwischen Jerusalem und Washington diskutiert.
Quelle: Webseite „Israel heute“