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In Myanmar droht Ende der Medienfreiheit

Am 1. Februar 2021, vor genau sechs Monaten, hat sich in Myanmar das Militär an die Macht geputscht. Ein halbes Jahr Militärherrschaft hat gereicht, um den zehn Jahre andauernden Übergangsprozess hin zu Demokratie und Meinungsfreiheit zu einem Ende zu bringen.

„In wenigen Monaten hat sich die Junta in Myanmar zu einem der schlimmsten Feinde der Pressefreiheit entwickelt“, sagte Christian Mihr, Geschäftsführer von „Reporter ohne Grenzen“.

„Das Regime schottet sich ab und hat die freie Presse als Hauptgegnerin ausgemacht. Dagegen muss sich die internationale Gemeinschaft unbedingt und unverzüglich wehren. Die schwärzeste Zeit des Landes, als Journalisten in Hundezwinger gesperrt wurden, darf sich nicht wiederholen.“

Die Situation hat sich stetig verschlechtert. Reporter ohne Grenzen konnte verifizieren, dass derzeit 43 Journalisten in myanmarischen Gefängnissen sitzen. Insgesamt sind in den vergangenen sechs Monaten 98 Medienschaffende inhaftiert worden.

Die überwiegende Mehrheit von ihnen wird unter Berufung auf Artikel 505(a) des Strafgesetzbuchs angeklagt, der die Verbreitung von „Fake News“ mit drei Jahren Gefängnis bestraft.

Dutzende weitere Journalisten setzen ihre Arbeit im Geheimen fort oder sind aus dem Land geflohen, um aus dem Exil weiter zu berichten.

Quelle und Fortsetzung der Meldung hier: www.reporter-ohne-grenzen.de/pressemitteilungen/meldung/putsch-besiegelt-das-endeder-medienfreiheit

Kommentare

4 Antworten

  1. Bei uns braucht man die Presse nicht zu verbieten, sie hat sich weitestgehend der Regierungsmeinung angepasst – und bekommt ja auch ,,Hilfsgelder“ (wer hilft wem??). Und bei uns werden mißliebige Künstler einfach von der Bühne verbannt, ,,falsche“ Meinungen werden im Internet gelöscht, die richtigen Richter eingesetzt, die richtigen Leute wie Amadeus Stiftung und/oder Antifa sogar mit Millionen finanziell unterstützt.
    Das erinnert mich so an die Sowjetunion vor 50 Jahren: Die Zeitungen durften alles bringen, aber man gab ihnen kein Papier zum Drucken (wobei ich weiß, dass jeder Vergleich hinkt!). So sieht es irgendwie auch mit der Demokratie bei uns aus. WIR wissen genau, was die anderen ,,falsch“ machen und wie ,,böse“ sie sind. …jedoch den Balken im eigenen Auge …

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