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Initiative mit 7000 Unterstützern bittet den Papst: Synodalen (Irr-)Weg stoppen!

Erklärung der Initiative NEUER ANFANG:

In wenigen Tagen werden die katholischen Bischöfe Deutschlands vor dem Papst und seinen engsten Mitarbeitern stehen. Sie werden über eine zerrissene Kirche in Deutschland sprechen und über die Reformvorschläge des Synodalen Weges.

Als katholische Laien-Initiative lehnen wir den Vertretungsanspruch des „Synodalen Weges“ ab, für alle Katholiken in Deutschland zu sprechen und geben hierfür im Folgenden 7 Begründungen.

Den Papst bitten wir, diese pseudodemokratische Veranstaltung zu stoppen, die nicht der Aufklärung, sondern der fortgesetzten Vertuschung der Missbrauchskatastrophe dient.

Seit über einem Jahr begleitet die Initiative „Neuer Anfang“ den Synodalen Weg kritisch.

Die unabhängige Basisbewegung wurde 2021 von engagierten Theologen, Philosophen und Anthropologen gegründet, die an der Performance der Katholischen Kirche und ihrer Verantwortungsträger leiden. Mittlerweile schlossen sich Tausende von reformbereiten Laien, kirchlichen Mitarbeitern, Priestern und Theologen der Initiative an.

„Neuer Anfang“ leistet mit Argumenten und Aufklärung Widerstand gegen die Dekonstruktion der Katholischen Kirche durch eine konstruierte „Synode“, die keine Synode ist und durch Reformen, die ihren institutionellen Niedergang nicht verhindert, sondern nur noch beschleunigen.

Jene nahezu 7.000 Katholiken, die das Reform Manifest von „Neuer Anfang“ unterschrieben haben, erkennen den „Synodalen Weg“ nicht an und bestreitet seine Legitimität, für alle Katholiken in Deutschland zu sprechen.

In Einheit mit dem Vatikan fordert „Neuer Anfang“ katholische Christen auf, sich nicht auf die „Annahme neuer Formen der Leitung und neuer Ausrichtungen der Lehre und der Moral“ verpflichten zu lassen.

Begründet wird dies so:

1. Der „Synodale Weg“ ist eine Fortsetzung der Vertuschung kirchlichen Missbrauchs mit anderen Mitteln. Für den Missbrauch sind die Täter und ihre Vorgesetzten haftbar, nicht die gesamte Kirche. Im Versuch einiger Bischöfe, die Missbrauchskatastrophe von sich auf „systemische Ursachen“ und damit die gesamte Kirche abzuwälzen, erkannten liberalkirchliche Kreise die Chance, endlich ihre kirchenpolitischen Interessen durchzusetzen. Missbrauchsopfer sehen in diesem „Deal“ von Bischöfen und Laienverbänden einen schamlosen „Missbrauch mit dem Missbrauch“.

2. Der „Synodale Weg“ war und ist das exakte Gegenteil von Synodalität, wie sie Papst Franziskus fordert: gemeinsames Hören auf das Wort Gottes, bis Einmütigkeit da ist. Laikale Eliten zettelten einen brutalen Kampf um die Macht an, an dem sich sogar Bischöfe beteiligen. In einem weitgehend atheistischen Land, in dem Kreuze aus dem öffentlichen Raum verschwinden, werden die Menschen im Glauben und mit ihren Sorgen alleingelassen, weil sich selbstreferentielle Kirchenfunktionäre gerade um Macht und Moral duellieren, statt um die Wiedergewinnung von Salz und Licht zu ringen und das Evangelium neu zum Leuchten zu bringen. Auf dem „Synodalen Weg“ werden wirkliche Reformen blockiert, die eine echte Umkehr zu Jesus und in die Einheit bedeuten würden.

3. Der „Synodale Weg“ war von Anfang an nicht ergebnisoffen, sondern strategisch und machtpolitisch durchorganisiert. Die vorab feststehende Reformagenda verdrängte im Handumdrehen das offizielle Ziel (Missbrauch aufklären!). Mit pseudodemokratischen, parlamentarischen Mitteln wurden neue Strukturen und permissive Moralvorstellungen durchgepeitscht. Minderheiten wurden machpolitisch ausgetrickst und an die Wand gespielt.
Die Kirche und erst recht die Versammlungen des Synodalforums wurden zu einem Schlachtfeld, auf dem kein Mittel der Durchsetzung zu billig erschien (Buh-Rufe, rote Karten, psychischer Druck, Geschäftsordnungstricks, Missachtung der eigenen Satzung usw.).

4. Der „Synodale Weg“ hat keine „Theologie“ und keine „Spiritualität“, er ist auf Anpassung an die Welt bedacht, fällt auf zeitgeistige Ideologien herein, ist inkompatibel mit der Heiligen Schrift und der kontinuierlichen Lehre der Kirche. In den (identitäts-)politischen Manövern zur Durchsetzung von Interessen immunisieren sich die handelnden Kräfte gegen theologische, philosophische und empirische Kritik. Oft betreiben das Kräfte, die bei der Kirche in Brot und Arbeit sind und glauben, sie könnten die Kirche besser „verkaufen“, wenn sie die Sünde abschaffen, das Evangelium verschweigen und den Leuten nach dem Mund reden.

5. Der „Synodale Weg“ wurde ohne gesamtkirchliche Billigung ins Werk gesetzt, er verletzte und verletzt permanent die Rechte der Gläubigen, ignoriert die Einsprüche und Ermahnungen des Papstes und der Weltkirche und fasst sogar die Trennung von der Gesamtkirche ins Auge.

6. Der „Synodale Weg“ will mit Gewalt eine andere Kirche herbeiführen: ihre sakramental-hierarchisch Struktur soll nicht zuletzt durch die Schaffung eines fortführenden „Synodalen Rates“ durch eine Kirche nach dem Muster protestantischer Landeskirchen ersetzt werden. Bürokratien und Funktionäre sollen das Sagen haben. Dazu hat der „Synodale Weg“ kein Mandat – weder von der Gesamtkirche, noch von der Heiligen Schrift, noch von der apostolischen Überlieferung, noch von uns – den Gläubigen.

7. Wir sind enttäuscht von vielen unserer Bischöfe, die sich feige mit den falschen Verhältnissen und den politischen Akteuren arrangiert haben; Priester fühlen sich verraten und Gläubige wenden sich von ihren Bischöfen ab. Einfache Christen sehen die „reißenden Wölfe“ und fragen sich, ob ihre Bischöfe noch Paulus kennen und seine Mahnung: „Gebt Acht auf euch und auf die ganze Herde, in der euch der Heilige Geist zu Bischöfen bestellt hat, damit ihr als Hirten für die Kirche Gottes sorgt, die er sich durch das Blut seines eigenen Sohnes erworben hat.“ (Apg 20,28)

Angesichts der selbsternannten Kirchenreformer rufen wir Papst Franziskus an:

  • Greifen Sie beherzt ein!
  • Stoppen Sie den pseudodemokratischen Umbau der Kirche!
  • Verteidigen Sie den gemeinsamen Glauben!
  • Und verteidigen Sie die Schwachen gegen die Gewalt des Apparats.

.

HIER finden Sie die Aktion SYNODALE ZITATE, eine Zusammenstellung aller kritikwürdigen Original-Stellen aus den Papieren des Synodalen Weges sortiert nach den 4 Foren und dem Orientierungstext und dazu eine Einleitung.

HIER finden Sie das REFORM MANIFEST der Initiative NEUER ANFANG in zehn Sprachen.

Kommentare

15 Antworten

  1. Noch einmal, werter Herr Kovacs, muss ich leider sagen, dass Sie keinen längeren Satz ohne Grammatik- und Satzzeichenfehler zustande bringen, aber meinen, in den zumeist anspruchsvollen Beiträgen unbedingt mitreden zu müssen. Vom Inhalt Ihrer Beiträge will ich aus Toleranzgründen mal ganz absehen.

  2. EIN MACHTWORT AUS ROM ?

    Wie realistisch ist Sehnsucht vieler nach Machtwort aus Rom gegen deutschen Sonderweg und Schisma?
    Mathias von Gersdorff
    https://www.youtube.com/watch?v=ctMpt-qs8u0

    Darin der Hinweis auf die Dokumentation von Frau Strauss :
    „Was passiert mit der Akademie für das Leben?“: https://youtu.be/Pwitu_6c8ms

    Auf die Entwicklung der „Akademie für das Leben“ unter der Leitung von Erzbischof Pagila hatte ich bereits mehrfach hingewiesen, siehe zb. Kommentar zu:
    https://christlichesforum.info/abtreibungsstreit-in-den-usa-erzbischof-naumann-enttaeuscht-von-praesident-biden/

  3. VORBEREITUNGSDOKUMENT IN DEUTSCHER ÜBERSETZUNG

    Das Vorbereitungsdokument ist nach Veröffentlichung am 27.10.22 in anderen Sprachen jetzt auch in offizieller deutscherÜbersetzung zu lesen:

    https://press.vatican.va/content/salastampa/it/bollettino/pubblico/2021/09/07/0540/01156.html#tedescook

    auf http://www.vaticannews.va lassen sich Meldungen zur Synode verfolgen:
    https://www.vaticannews.va/de/vatikan/news/2022-11/dokument-weltsynode-kontinentale-phase-deutsch-dbk.html )

  4. Das ist reine Zeitvergeudung. Jorge Bergoglio ist ein Peronist und eindeutig nicht katholisch. Man kann sich genau so gut an den Groß-Imam von Al-Azhar wenden.

  5. Ich will von einer Beurteilung weitestgehend absehen. Meines Erachtens ist aber die vom Synodalen Weg geforderte kirchliche Leitungsstruktur der der Altkatholischen Kirche mindetens so nahe wie der von Ev. Landeskirchen, denn im Gegensatz zu einigen ev. Landeskirchen bejahen Synodaler Weg/ Altkatholiken das Bischofsamt und auch ein teils eher katholisches denn evangelisches Verständnis desselben sowie das Papstamt (als solches), das dem gesamten Protestantismus, also auch allen Landeskirchen, fremd ist
    Darf ich eine Verständnisfrage stellen? Was heißt der Vorwurf, der Synodale Weg wolle eine neue Kirche „mit Gewalt“? Fordert der Synodale Weg, Gewalt anzuwenden, oder meint „mit Gewalt“ bildhaft nur das energische, drängende Vortragen von Forderungen?

    1. Guten Tag,
      natürlich ist keine physische „Gewalt“ gemeint, sondern das massive Druckausüben durch Medien oder methodische Manipulationen (z.B. die Verweigerung einer geheimen Abstimmung, um so die wankelmütigen Bischöfe unter Druck zu setzen).
      Freundlichen Gruß
      Felizitas Küble

      1. Felizitas Küble: Danke für Klarstellung, daß meine zweite Vermutung stimmt!
        Medien widersprechen sich allerdings auch in Bezug auf den Syndalen Weg. Und viel schlimmere Vorwürfe gegen Bischöfe, denn daß die sich durch Medien oder öffentliche Abstimmungen unter Druck setzen ließen, sind in Bezug aufs Amtsverständnis und Mut gar nicht so einfach denkbar, oder?

  6. Liebe Kommentatoren vor mir!
    Haben Sie schon mal was vom Widerstandsrecht und sogar der Widerstandspflicht gehört? Immer sind es wenige, die einem Mainstream entgegenhalten möchten, die eine Fahrt in den Abgrund aufhalten wollen: So wurde etwa Dr. Fritz Gerlich schon am 9.3. 1933 in seiner Redaktion in München zusammengeschlagen, inhaftiert und Ende Juni 1934 sofort nach Einlieferung ins KZ Dachau noch in derselben Nacht getötet. 7000 Engagierte – und sie stehen jeder für mindestens 1000 Leute – haben sich organisiert. Dieses „Unterschriftensammeln“ abzuqualifizieren, ist eine lieblose Frechheit! Woher können Sie das so genau beurteilen, was das „konservative Lager“ seit dem Konzil als einziges tut? Ihre Aussage ist absoluter Unsinn! Ich bitte doch, derartige Gemeinheiten in Zukunft zu unterlassen, das ist kein Kommunikationsstil! Man ist außerdem nicht nur dann kritikberechtigt am Synodalen Holzweg, wenn man schon die Lösungen für alles parat hat. Zudem liegen tatsächlich unzählige ganz klare Vorschläge für Reformen vor: wie etwa die Erneuerung der Ehevorbereitung und Ehebegleitung, wirkliche Mission im eigenen Land als Hilfe gegen die Gottvergessenheit und Gottesferne der Menschen, Vorbereitung der Menschen auf den Tod ( ! ) und vieles mehr – und dies könnte schon morgen beginnen und bräuchte kein Warten auf vatikanische Beschlüsse oder andere Strukturen in den Bistümern!

  7. 7000 Unterschriften; sind das, gemessen an der Zahl der Katholiken in Deutschland, viele? Synodaler Weg hin oder her: Welche Alternativen haben die Damen und Herren des „Neuen Anfang“ entwickelt? Wie soll es weitergehen? Weiter so wie bisher kann auch nicht die Lösung sein.

    1. Wie die 7000 zu gewichten sind, ist eine Frage der Bemessungsgrundlage. Relativ zu der Gesamtzahl der Formalkatholiken in Deutschland ist diese Zahl recht klein. Bezieht man sie aber auf die Kirchenbesucher, dann kann man sie nicht mehr vernachlässigen.

  8. Der Papst wird diese Wichtigmacher natürlich zu Recht ignorieren und die Beschlüsse des Synodalen Weges im Rahmen der Weltbischofssynode und dem sich daraus entwickelnden päpstlichen Entscheidungen beurteilen
    Aber wieder glauben einige Damen und Herren in Überschätzung der eigenen Person und Positionen auf Ihre Unterschriften kommt es an
    Unterschriften sammeln ist ja das einzige was das konservative Lager seit dem Konzil tut

    1. Gut möglich, daß dieser Papst die Sorgen dieser glaubenstreuen Katholiken ignorieren wird. Den Rest ihres gehässigen Beitrages werde ich nach Abschicken dieser Zeilen wieder vergessen haben.

    2. Alles spricht dafür, daß diese Katholiken ihren Glauben vorbildlich ernst nehmen und von ihrem Recht Gebrauch machen, sich an den Papst zu wenden. Bisherige Äußerungen des Papstes lassen Ihre Vermutung, Thomas Kovacs, nicht unbedingt sicher erscheinen- eher das Gegenteil!

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