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Austrittswelle wg. kirchlicher Werbung pro Covid-Impfung und pro Klima-Radikale

Schockumfrage für die Kirchen in Deutschland und Österreich: Nur noch jeder Fünfte bejaht das Kirchensteuersystem. Jeder Dritte will austreten.

Gründe für den Negativ-Trend: Die Politisierung der Kirchen und deren Haltung in der Corona-Zeit. Auch die Solidarisierung mit den sog. Klima-Aktivisten stößt auf heftige Ablehnung.

Nur noch jedes zweite Kirchenmitglied empfindet sich als religiös.

Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes INSA exklusiv für den Radiosender KONTRAFUNK in Deutschland und Österreich.

Demnach wollen 36 Prozent der Kirchenmitglieder in Deutschland und sogar 40 Prozent der Kirchenmitglieder in Österreich die Kirche sicher verlassen oder sind auf dem Sprung.

Nur jeder sechste Befragte (17 Prozent) findet es richtig, dass Teile der Evangelischen Kirche in Deutschland sich mit den Aktivitäten des Bündnisses „Letzte Generation“ solidarisiert haben. Unter den Mitgliedern der Evangelischen Landeskirchen ist die Zustimmung zur Solidarität mit der „Letzten Generation“ sogar noch geringer (15 Prozent).

Skepsis über Aufrufe zur Corona-Impfung

Auch mit ihrer Corona-Impfwerbung haben sich die christlichen Kirchen in Deutschland von der Mehrheit abgekoppelt:

Nur 43 Prozent der Befragten fanden es richtig, dass zu einer solchen Behandlung aufgerufen wurde; bei den Unter-30-Jährigen ist nur annähernd jeder Dritte (31 Prozent). Besonders skeptisch gegenüber dem Aufruf zur sog. Corona-Impfung sind die freikirchlichen Christen: nur jeder Fünfte (21 Prozent) schließt sich diesem Aufruf an.

In Österreich finden es sogar nur 28 Prozent richtig, dass die christlichen Kirchen dazu aufriefen, sich gegen das Corona-Virus impfen zu lassen. Bei den Altersgruppen zwischen 16 und 49 Jahren sind es weniger 25 Prozent, bei der Altersgruppe der Über-60-Jährigen 38 Prozent.

Wie sehr auch gläubige Menschen mit den Kirchenleitungen hadern, ergibt sich aus einer dramatisch hohen Bereitschaft zum Kirchenaustritt. Diese lässt auch nach den jüngsten Austrittswellen offenbar nicht nach:

In Deutschland sagen 15 Prozent, dass sie sicher austreten werden, und weitere 21 Prozent werden es vielleicht tun. In Österreich sind die Quoten noch höher: 17 Prozent sind entschlossen auszutreten, weitere 23 Prozent spielen mit dem Gedanken. Das bedeutet: die Kirchen werden langfristig nur zwei Drittel ihrer Mitglieder behalten.

In punkto Finanzierung sieht es noch schwieriger aus:

Nicht einmal jeder Fünfte (18 Prozent) ist dafür, dass das bisherige Kirchensteuersystem beibehalten wird. Die Mehrheit der Befragten (51 Prozent) fände es richtig, dass die christlichen Kirchen die Kirchensteuer selbst einziehen. Dem Rest ist es egal bzw. er weiß keine Antwort oder möchte nicht antworten. Auch unter den derzeitigen Kirchenmitgliedern ist nur rund jeder Vierte (22 bis 27 Prozent) damit einverstanden, dass der Staat weiterhin die Kirchensteuer erhebt.

Das Meinungsforschungsinstitut INSA hat im Mai 2023 im Auftrag von KONTRAFUNK repräsentativ rund 2000 Bürger in Deutschland und 1000 Bürger in Österreich zu diesen Themen online befragt.

HIER ein KOMMENTAR zu dieser INSA-Umfrage von Bestseller-Autor Dr. h.c. theol. Peter Hahne: https://kontrafunk.radio//de/sendung-nachhoeren/politik-und-zeitgeschehen/kontrafunk-aktuell/kontrafunk-aktuell-vom-22-mai-2023

Eine weitere aufschlußreiche Meldung von Dr. David Berger: https://philosophia-perennis.com/2023/05/22/gleichgeschaltet-deutsche-bischofskonferenz-empfiehlt-volksverpetzer/

Titelbild: Dr. Bernd F. Pelz

 

Kommentare

12 Antworten

  1. Ich war auch mal überzeugter Kirchgänger und musste feststellen wie weit die Institi Kirche mit Glauben und Christlichkeit zu tun hat.
    Die katholische Kirche ist so reich und könnte mühelos de ganze Armut auf der Welt beenden. Aber stattdessen pressen sie ihre Mitglieder aus mit frommen Sprüchen und Versprechungen.
    Jesus würde niemals in eine Kirche gehen und zu Recht, er hat die Händler aus dem Tempel vertrieben hat.

  2. Ich wohne in einem kleinen Dorf im nördlichen Schwarzwald und bin Mitglied der evangelischen Landeskirche.
    Ich freue mich darüber, am Sonntagmorgen in den Gottesdienst zu gehen in unserer kleinen Dorfkirche. Ich treffe dort Menschen, denen ich im Dorf immer mal wieder begegne, beim Einkauf, beim Spaziergang. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass wir eine gemeinsame Lebensgrundlage haben, den Glauben an den Herrn Jesus Christus.
    In der Woche finden Jungschar- und Bibelstunden statt, es gibt regelmäßig Männervesper und Frauenkreis und Jugendgottesdienste. Die nächste Freikirche, eine Freie Evangelische Gemeinde, ist ca. 15 km entfernt. Gewiss, die Predigten dort sind intensiver, mit viel Pathos und auch das Rahmenprogramm mit Band und Anbetungsliedern ist anspruchsvoller.
    Doch für mich ist es viel wichtiger, in der dörflichen Gemeinschaft, mit den wenigen anderen, ein Christ zu sein. Es tut mir direkt weh, die Kommentare zu lesen, das Bedauern, dass man nicht schon viel früher aus dieser Landeskirche ausgetreten ist etc.
    Mein Bild von dieser Kirche ist ein anderes, ich habe meine Kirche gern. Die grosse Politik spielt in meiner Dorfkirche keine Rolle. Gewiss, die Bedeutung der Kirche im dörflichen Leben ist zurück gegangen, doch immer noch liefert die Kirche eine wertvollen Beitrag für das Zusammenleben. Deshalb sollten wir die Landeskirchen unterstützen, mitarbeiten und Verantwortung übernehmen, nur so lässt sich auch die zurecht beklagte Kiirchenpolitik im Großen beeinflussen.

    1. Die Entfernung zu einer nächsten guten Freikirche kann man durch Gründung einer neuen Gemeinde, etwa Hausgemeinde, überwinden. Ich ginge nicht zu einer üblichen Freien Evangelischen Gemeinde. Zweck der Kirche ist nicht das Zusammenleben zu fördern, sondern die Wahrheit der Bibel. Wer in der Landeskirche ist, fördert oft das Gegenteil. Und welche Änderung haben Versuche seit Jahrzehnten bewirkt, durch Verbleiben in der Landeskirche oder gar Engagement dort etwas zu verändern? Christus lieben, ihm gehorchen; Römer 16,17; Galater 1, 6-10; 1 Korinter 11,18-19.

      1. Lieber Herr Motte,
        wollen Sie denn tatsächlich, dass die Institutionen Kirche sich auflöst ? Die „Frommen“ verlassen die Kirche, gründen Hausgemeinschaften und wundern sich dann, daß die Kirche immer mehr an Bedeutung verliert. Sollten wir nicht die Chance nutzen, die diese Institutionen bietet, gerade im ländlichen Raum. Die Möglichkeiten, die Wahrheit der Bibel auch den Fernstehenden zu vermitteln ? Gottesdienste zu Beginn eines Sportfestes zum Beispiel. Auch die kirchliche Kinder- und Altenarbeit, eine Hausgemeinde hat diese Chance nicht, in dieser Form missionarisch tätig zu sein.

    2. Dann haben Sie das Glück, eine gute Kirchengemeinde zu haben. Ich war zu Hochzeiten, Konfirmationen immer mal wieder in unterschiedlichen Kirchen. Selbst zu diesen Feierlichkeiten wurde in den Predigten politisiert.
      Einem direkt, oder deutlich durch die Blume gesagt, wie man sich zu verhalten, was man zu denken hat.
      Eingeordnet, was gut und böse ist.
      Der Pfarrer der Gemeinde in der meiner Mutter am Totensonntag gedacht wurde, unterteilte in seiner Predigt, wer ein guter Christ ist, und wer auch als Christ (zurecht) in die Hölle kommt, wenn das Leben nicht so gelebt wird, wie er zuvor in seiner Predigt vorgab. Selbst späte Umkehr würde daran nichts ändern.
      Das war 201x, als die Spaltung nach Außen hin, für viele noch nicht so wahrnehmbar war.

      Das Trauergespräch sowie die Predigt bei der Trauerfeier war sehr grenzwertig. Er ließ uns seine Missachtung unserer Mutter gegenüber spüren, weil sie keine Kirchengängerin war. Er machte uns deutlich, am liebsten würde er die Beerdigung nicht begleiten, weil sie nur Kirchenmitglied war, und keine aktive Christin.

      Meine Geschwister traten danach aus der Kirche aus.

      Genau solche Einstellungen lassen ein gutes Gemeindeleben nicht zu. Bringen Menschen von der Kirche weg, statt zu vereinen.

  3. Ich war früher ehrenamtlich in der ev. Kirche sehr engagiert.
    Konnte dadurch auch hinter die Kulisse blicken.
    Nirgendwo begegnete mir mehr Scheinheiligkeit, Doppelmoral, und man wollte mir vorschreiben, wie ich mein Leben zu führen habe.
    Vergleichbar mit der grünen Politik. Wahrscheinlich deshalb auch die Anbiederung. Beide ähneln sich sehr.
    Bin Anfang der Neunziger ausgetreten. Bereute die Entscheidung nie, im Gegenteil. Die Kirche lieferte beständig Gründe, die meine Entscheidung bestätigten. In letzter Zeit sogar exorbitant viele.

    Die Kirche hat mit dem christlichen Glauben sehr wenig zu tun. Jesus wäre als Erster aus der Kirche ausgetreten.

  4. Logische Konsequenz, die Kirche hat massiv Schuld auf sich geladen und zeigt null Reue. Zum Davonlaufen. Schade, dass ich 2015 schon ausgetreten bin, ich würde es gern jeden Tag auf Neue tun.

  5. Ich frage mich nur, was an dem Ergebnis schockierend sein soll. Jeder, der noch in die Kirche geht, weiß das und nicht erst seit gestern. Bisserl schade finde ich, dass die Umfrageergebnisse nicht klar zwischen „Kirchenmitglied“ und „NIchtkirchenmitglied“ unterscheiden!
    Die Kirchenfürsten sollten sich einfach an die alte Weisheit halten: „wenn du merkst , dass das Pferd, das du reitest, tot ist, dann steig ab!“ Faszinierend ist, dass sie stattdessen auf das Pferd erst so richtig aufsteigen, wenn die anderen so langsam merken, dass es wirklich tot ist. Aber das war in der Kirchengeschichte schon immer so, und die Kirche hat es überlebt!
    Dürfte was mit Lukas 22,31 zu tun haben. Oder mit dem göttlichen Humor.
    Seit Jahrzehnten schwallt innerkirchlich alles mit verklärtem Blick von der Kirche der Armen, besonders und ausschließlich die, die gut betucht sind und die „Armen“ und die Armut nur aus Hochglanzbroschüren, bzw Kitschromanen aus dem vorletzten Jahrhundert kennen und mit dem nicht erfolgreichen Neffen, der in einer Sozialwohnung lebt, nichts, aber auch gar nichts zu tun haben wollen!
    Auf jeden Fall deutet alles darauf hin, dass dieser Wunsch, der „armen Kirche der Armen“ sich seiner Realisierung nähert und ich denke nicht, dass die, die die ganze Zeit davon schwärmten, dann noch dabei bleiben werden!

  6. Im zwangsfinanzierten öffentlichen Fernsehen allabendlich: Frauenquote, N-Quote, Perversenquote. Das muß die evangelische Kirche natürlich mitmachen oder überbieten. Deshalb Segnung der Schiffe von Schlepperbanden durch den sächsischen Bischof, Hofierung der Klimareligion und deren Klebern.
    Und dann fragt noch jemand, weshalb es so viele Austritte gibt, wie noch nie.
    Es sind nicht die gleichgültigen Christen, sondern diejenigen, die ihren Glauben ernst nehmen!

    1. Joachim Hadlich: Es treten schon sehr viel Gleichgültige aus. Manche ernsthaft Gläubige wechseln zu Freikirchen, die in sich vielfältig sind, wie Gemeinden in der Konferenz für Gemeindegründung, Bekennenden Evangelischen Gemeinden, Gemeinden in Bruederbwegung.de, der Evangelisch-Lutherischen Freikirche, der Evangelisch-Presbyterianischen Kirche, Pfingstgeneinden (leider), der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche, Freien oder Reformierten Baptistengemeinden, und vielen mehr. Manche findet man auf Jesus.de oder einfach unter Freie Gemeinde und Ortsangabe. Die Mehrheit der Besucher ev. Gottesdienste ist regelmäßig in Freien Gemeinden zu finden.

  7. Ja, genau das sind die Gründe, die die Christen zum Austritt bewegen oder bewegten.
    Hier in unserer Gemeinde lief auch zu Ostern 2021 auf einer Leinwand eine Impfkampange mit der Erklärung zur Auferstehung.
    Also impfen sollte der Auferstehung des Leibes gleich kommen. Wie irre.
    Aber leider sind viele der Kampagne gefolgt. Der Papst selbst rief ja auch zum Impfen auf.
    Danach folgte die Regenbogen-Kampagne. Segungsgottesdienste in der katholischen Kirche von homosexuellen Paaren.
    Der deutsche Michel tritt eben stillschweigend aus der Kirche aus, er regt sich nicht in der Gemeinde auf. Das macht eh kein Sinn und der Pfarrer weiß dann, wie man tickt: Eben konservativ.

    Man will uns mal wieder weismachen, der synodale Prozess muss umgesetzt werden. Nur Ablenkung und irrelevant.
    Halten wir an der überlieferten Lehre der Apostel fest.

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