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Irak: Chaldäischer Patriarch Sako erinnert bei Abtreibungen an Kains Mordtat

Bei der Abtreibung wiederhole sich die Geschichte von Kain, der den ersten „vorsätzlichen Mord“ beging, von dem die Bibel berichtet. Und für die Kirche „hat jedes menschliche Leben, auch das ungeborene, seine Würde und das Recht, geschützt zu werden“.

Dies schreibt der chaldäische Patriarch Louis Raphael Sako in einem Beitrag, in dem er auch den Absatz der Enzyklika „Evangelium Vitae“ zitierte, worin Papst Johannes Paul II. daran erinnert, dass bei einer Abtreibung „ein menschliches Geschöpf getötet wird, das gerade erst dem Leben entgegengeht, das heißt das absolut unschuldigste Wesen, das man sich vorstellen kann: es könnte niemals als Angreifer und schon gar nicht als ungerechter Angreifer angesehen werden! Es ist schwach, wehrlos, so daß es selbst ohne jenes Minimum an Verteidigung ist, wie sie die flehende Kraft der Schreie und des Weinens des Neugeborenen darstellt. Es ist voll und ganz dem Schutz und der Sorge derjenigen anvertraut, die es im Schoß trägt“ (Evangelium vitae, 58).

Dies werfe radikale Fragen über das Geheimnis des Bösen auf, das die Geschichte der Menschheit begleitet. „Die Bibel“, so der irakische Kardinal weiter, „stellt im Buch Genesis fest, dass Hass und Gewalt ein Teil der menschlichen Geschichte sind“.

Das Böse – so lehre der biblische Text – sei nicht durch den Willen Gottes in die Welt gekommen, der den Tod in seinem Schöpfungswerk wollte. Die Türen zu Gewalt und Tod seien vielmehr durch die Undankbarkeit und den Stolz des Menschen geöffnet worden, auch durch die Erbsünde und deren verderbliche Früchte, wie sie sich erstmals in der Ermordung Abels durch seinen Bruder Kain manifestierten.

„Das menschliche Leben ist ein heiliges Geschenk Gottes, und niemand hat das Recht, es wegzunehmen“, so Kardinal Sako weiter. Der Mensch sei aber nicht in der Lage sei, sich selbst zu „vermenschlichen“.

Nur das Heilsgeschehen, das Christus in die Welt gebracht habe, könne den Samen der Vergebung im Herzen der menschlichen Beziehungen sprießen lassen. Ohne das Wunder der Gnade Gottes könne jeder Appell an den Dialog und die Brüderlichkeit leicht in erstickenden Moralismus oder in „Parteinahme“ umschlagen.

Quelle: Fidesdienst

Kommentare

Eine Antwort

  1. Interessant, was Patriarch Sako da sagt.
    Komischerweise denke ich die letzten Tage ebenso, und denke immer wieder: eigentlich müsste ich im Gefängnis sitzen.

    Man erschrickt immer wieder über sich selbst … auch wenn man weiss, dass ER vergeben hat, ja dass es am Kreuz so war, als hätte ER diese Tat begangen … aber es ist so: man erträgt sich zeitweise nicht mehr.
    Ich habe die Autobiographie von Abby Johnson angefangen zu lesen, die ebenso, als sie vor der Entscheidung stand, Kind bekommen oder nicht, zweimal sich dagegen entschieden hat und wie sie das beschreibt, welche Gefühlstarre und Kälte sie diese Entscheidung getroffen hat … weil sie nicht wusste, was sie weiss, nachdem sie den Ultraschall einer Abtreibung gesehen hat … der Vergleich mit dem KZ ist nicht zu weit hergeholt .. da dachte ich, ich lese über mich.

    Herr Jesus, danke für Deine Barmherzigkeit und übertrömende Liebe …

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