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Irak: Islamische Plakate fordern christliche Frauen zum Kopftuchtragen auf

In der Nähe der Kirchen in Stadtvierteln, in denen noch christliche Gemeinden leben, würden Plakate aufgehängt, auf denen Frauen gebeten werden, ein Kopftuch zu traNachrichten_Kopfbalken_1 - Kopiegen.

Die Aufforderung wendet sich direkt an christliche Frauen: auf dem Plakat ist die Jungfrau Maria dargestellt und der Text weist darauf hin, dass auch sie ein Kopftuch trug. Ähnliche Plakate waren in verschiedenen Teilen der Stadt bereits im November aufgehängt worden. 

Wie die irakische Presse berichtet, sollen die Christen in Bagdad das Anbringen dieser Plakate in der Nähe von Kirchen und Klöstern als weiteren Einschüchterungsversuch betrachten, nachdem es dort in den vergangenen Monten bereits zu Entführungen und illegalen Enteignungen von Immobilien gekommen war.

Quelle: Fidesdienst

Kommentare

2 Antworten

  1. Puh – diesen Mist propagieren schließlich auch fromme Katholiken… seltsam nur, dass sämtliche Madonnendarstellungen, die älter als 500 Jahre sind, bei uns im Landesmuseum keinen Schleier tragen, sondern immer offene Haare:
    „Das Haar ist ihr Schleier“, stellte schon der hl. Paulus am Ende seltsam widersprüchlicher Ausführungen, die auf eine schon damals überzogene, in einer vom Heidentum geprägten Gemeinde stattfindende, Kopftuchdebatte hinweisen, fest.

    Das Kopftuch wurde auch in der Kirche damit begründet, dass schließlich nur einer das Sagen haben können, weil Gott nur einer sei, also der Mann den „Chef“ abbilde, und die Frau daher zum Zeichen der Unterwerfung ein Tuch tragen müsse. Das Decretum Gratiani geht soweit, der Frau sogar ausdrücklich deshalb die Gottebenbildlichkeit abzusprechen und fälscht zu dem Zweck zwei Schriftstellen richtig krass.

    Der Mensch ist jedoch nach der Genesis als Mann UND Frau Ebenbild Gottes. Einer alleine kann es nicht sein, sondern nur beide gemeinsam – und nicht in ontologischer Rangfolge, eben deshalb, weil es eine solche auch nicht in Gott gibt, obwohl der Vater der Erste ist. Man hat den Arianismus offenkundig nie überwunden. Das wird an der katholischen Kopftuchdebatte deutlich.

    Neulich fiel mir in der Hl. Messe auf, dass aber in den zweifellos rechtgläubigen Texten der Kirche nicht betont wird, dass Gott eine Person sei und daher der Vater der Chef und der Sohn und der Hl. Geist „untergeordnet seien“, was der arianischen Häresie entspräche, sondern dass ausdrücklich nicht nur die Wesensgleichheit und die Verneinung jeder „Unterordnung“ gemäß dem Trinitiätsdogma, sondern auch folgendes gesagt wird:

    „Qui cum unigenito Filio tuo et Spiritu Sancto unus es Deus, unun es Dominus: non in unius singularitate personae, sed in unius Trinitate substantiae.“

    Deutsch:

    „Mit deinem eingeborenen Sohne und dem Heiligen Geiste bist du ein Gott, ein Herr: nicht als wärest du nur eine Person, Du bist vielmehr in drei Personen ein Einziger.“

    (Präfation von der Allerheiligsten Dreifaltigkeit)

    Wer also den Schwerpunkt darauf setzt, dass, um Gott abzubilden, einer der Chef und die andere der Untergebenen sein müsste in der Ehe, der folgt einer arianischen Denkstruktur.

    Das Geheimnis ist viel tiefer! Mann und Frau bilden doch Gott in seiner trinitarischen Struktur ab – da gibt es zwar einen Ersten, aber keine Ränge. Also auch kein Kopftuch zum Zeichen der Niederrangigkeit.

    Davon abgesehen habe ich inzwischen festgestellt, dass auch Katholiken die sexistischen Argumente der Muslime für das Kopftuch übernehmen: die Frau als ein einziger sexueller Reiz, die sich verhüllen muss, um den armen Mann vor seinen ungeordneten und offenbar unkontrollierbaren Begierden zu schützen und sich selbst.
    Das ist eines Katholiken wirklich nicht würdig – nicht eines Mannes und erst recht nicht einer Frau.

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