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IRAK: Orthodoxer Bischof Sharaf besucht befreite St.-Ephrem-Kirche in Mossul

Die nach dem heiligen Ephrem benannte syrisch-orthodoxe Kirche in Mossul wurde bis zur ihrer Befreiung der Stadt durch die irakische Armee von den Terroristen des  Islamischen Staates (IS) als Sitz ihres „Staatrates“ benutzt. bischof

Nun besuchte der syrisch-orthodoxe Bischof Mar Sharaf die Kirche. Auf einigen von dem Nachrichtenportal “ankawa.com” veröffentlichten Bildern sind die durch die zweieinhalbjährige Belagerung und die militärische Offensive zur Befreiung Mossuls unter der Leitung der USA entstandenen Schäden zu sehen.

An der Fassade und an den Wänden des Kirchengebäudes hängen noch die schwarzen Spruchbänder des IS.

Bereits im Juli 2014 wählte der IS die Kirche als Sitz für den Staatsrat. Das Kreuz wurde entfernt und am 9. September wurden einige neben der Kirche stehende Gebäude bei einem Luftangriff beschädigt. Im November 2014 wurde schließlich die Inneneinrichtung der Kirche entfernt und erste Gerüchte über die mögliche Umwandlung in eine Moschee verbreitet, die jedoch nie bestätigt wurden.

Quelle: vatikanischer Fidesdienst

Kommentare

Eine Antwort

  1. Syrisch-Orthodoxe Kirche von Antiochien – zweitälteste christliche Gemeinde der Welt nach der christlichen Urgemeinde in Jerusalem im Urchristentum – ebenfalls vom Apostel Petrus begründet (und somit in dessen Tradition und Nachfolge und Sukzession)

    Assyrische Kirche des Ostens

    Die Assyrische Kirche des Ostens (vollständiger Name: Heilige Apostolische und Katholische Assyrische Kirche des Ostens, aramäisch ܥܕܬܐ ܩܕܝܫܬܐ ܘܫܠܝܚܝܬܐ ܩܬܘܠܝܩܝ ܕܡܕܢܚܐ ܕܐܬܘܪ̈ܝܐ) ist eine autokephale und völlig eigenständige Ostkirche syrischer Tradition in Nachfolge des im Sassanidenreich entstandenen altchristlichen Katholikats von Seleukia-Ktesiphon.

    Das Katholikat spaltete sich Mitte des 16. Jahrhunderts in zwei heute etwa gleich große Zweige: (1) die traditionelle, weiterhin unabhängige „Kirche des Ostens“ (später beigenannt „assyrisch“) und (2) die mit dem Papst in Rom unierte, eigenberechtigte chaldäisch-katholische Kirche („Patriarchat von Babylon“). Zur Assyrischen Kirche gehört eine indische Metropolie der Thomaschristen; ihr katholisch-ostkirchliches Gegenüber ist die erheblich größere syro-malabarische Kirche.

    Die nicht mit Rom geeinte Assyrische Kirche des Ostens hat sich seit den 1960er Jahren über die Streitfrage der Einführung des gregorianischen Kalenders ihrerseits gespalten in (a) die weltweit agierende „Heilige Apostolische und Katholische Assyrische Kirche des Ostens“ (auf die sich dieser Artikel konzentriert) mit Sitz des Patriarchen in Chicago und (b) die wesentlich kleinere, auf den Irak konzentrierte, aber auch in den USA und Deutschland präsente „Alte Apostolische und Katholische Kirche des Ostens“ (auch „Assyrische Altkalendarier“ genannt) mit Patriarchensitz in Bagdad.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Assyrische_Kirche_des_Ostens

    Die Assyrische Kirche des Ostens führt sich selbst zurück auf den Apostel Thaddäus (aramäisch Mar Addai), der zwischen den Jahren 37 und 65 in Mesopotamien gepredigt haben soll. Sie rechnet sich also zu den apostolischen Kirchen und den ältesten Kirchen der Welt (nach Jerusalem und Antiochia). Gegenwärtig wird sogar eine Gründung der Kirche von Seleukia-Ktesiphon/Babylon durch den Apostel Petrus beansprucht, gefolgert aus 1 Petr 5,13 EU: „Es grüßt euch die Gemeinde in Babylon …“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Assyrische_Kirche_des_Ostens#Geschichte

    Die Alte Kirche des Ostens beruft sich wie die mit ihr konkurrierende Assyrische Kirche des Ostens auf die Tradition der vom Apostel Thaddäus (aramäisch: Mar Addai) gegründeten christlichen Gemeinde in Edessa.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Alte_Kirche_des_Ostens

    Die Kirche von Antiochien ist nach der Urgemeinde in Jerusalem die älteste unter den langfristig bestehenden Gemeinden. Laut der Bibel wurde hier für die Gläubigen erstmals die Bezeichnung „Christen“ verwendet (vgl. Apg 11,26 EU).[5]

    https://de.wikipedia.org/wiki/Syrisch-Orthodoxe_Kirche_von_Antiochien

    Die Assyrische Kirche des Ostens führt sich selbst zurück auf den Apostel Thaddäus (aramäisch Mar Addai), der zwischen den Jahren 37 und 65 in Mesopotamien gepredigt haben soll. Sie rechnet sich also zu den apostolischen Kirchen und den ältesten Kirchen der Welt (nach Jerusalem und Antiochia). Gegenwärtig wird sogar eine Gründung der Kirche von Seleukia-Ktesiphon/Babylon durch den Apostel Petrus beansprucht, gefolgert aus 1 Petr 5,13 EU: „Es grüßt euch die Gemeinde in Babylon …“

    https://de.wikipedia.org/wiki/Assyrische_Kirche_des_Ostens

    Die Assyrische Kirche des Ostens führt ihre Wurzeln zurück auf den Apostel Thaddäus, der demnach zwischen 37 und 65 in Mesopotamien predigte, und ist nach Jerusalem und Antiochia – dem heutigen Antakya/Hatay – eine der ältesten Kirchen. Gelegentlich wird die Gründung der Kirche in Seleukia-Ktesiphon durch Petrus gelehrt, begründet mit dem Gruß am Schluss des 1. Petrusbrief (5, 13) aus der Gemeinde in Babylon.

    https://www.heiligenlexikon.de/Glossar/Assyrische_Kirche_des_Ostens.html

    ASSYRISCHE KIRCHE:
    Leiden wie Christus
    VON RAINER HERMANN-AKTUALISIERT AM 04.04.2015-20:33
    Einst hatte die assyrische Kirche Mesopotamiens eine größere Verbreitung als andere christliche Kirchen. Den langen Exodus beschleunigt nun der Terror des IS.

    https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/assyrische-kirche-leiden-wie-christus-13521177.html

    Am Donnerstag vor Palmsonntag verstarb das Oberhaupt der Assyrischen Kirche des Ostens, Katholikos-Patriarch Mar Dinkha IV. Die Kirche, die ihre Blüte in Mesopotamien erlebt hatte, ist eine der drei großen Kirchentraditionen; sie hatte in der Frühzeit des Christentums von allen die größte Verbreitung. Zu Beginn der drei Traditionen stehen große Namen: Paulus, der Evangelist Markus und der Apostel Thomas. Paulus hatte seine Missionsreisen in Antiochien begonnen, sie führten ihn nach Kleinasien und bis nach Rom. Der Evangelist Markus brachte das Christentum nach Alexandrien und Nordafrika. Der Apostel Thomas hingegen reiste nach Osten, nach Mesopotamien und von dort weiter nach Indien, wo er im Jahr 72 den Märtyrertod starb.

    Rainer Hermann
    Rainer Hermann

    Redakteur in der Politik.

    F.A.Z.
    Zwei dieser drei Kirchentraditionen hielten sich über zwei Jahrtausende. Bestand hat, was auf Paulus zurückgeht: Rom ist unverändert Sitz der katholischen Kirche. In der Nachfolge des Evangelisten Markus ist der koptische Papst weiter der Patriarch von Alexandrien, auch wenn er seinen Sitz nilaufwärts nach Kairo verlegt hat. Im Osten aber ging die Zahl der Christen immer weiter zurück, so dass sie heute vor dem Ende stehen.

    Christen verlassen den Irak
    Vor dem Islam hatten in Mesopotamien Juden, Christen und Zarathustrier gelebt. Christen bauten selbst in Nadschaf und Kerbela Kirchen, in zwei Städten, die in der Gegenwart den schiitischen Muslimen heilig sind. Die Diözesen der Kirche, die der Lehre des Theologen Nestor, der von 381 bis 451 lebte, verpflichtet ist, reichten entlang der Seidenstraße von Samarkand über Karakorum bis Peking, am Golf bis an die heutigen Staaten Qatar und Bahrein, auch im jemenitischen Sanaa ernannte die Kirche Bischöfe.

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    Vor allem die Gemeinden im Süden Indiens gehen auf die Missionsreisen der Christen Mesopotamiens zurück. Dort leben heute 20 Millionen Christen; im Irak waren es 1987 noch 1,4 Millionen, nur ein Drittel ist geblieben. Und jeden Tag verlassen weitere Familien den Irak und ziehen dorthin, wo die große assyrische Kirche, deren Christen sich als Nachkommen des großen Assyrischen Reiches sehen, heute ihren Sitz hat.

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