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Iran: Kölnerin zu fast 11 Jahren Haft verurteilt

Der iranische Rechtsanwalt Mostafa Nili gab heute das Urteil gegen seine Mandantin Nahid Taghavi, deutsch-iranische politische Gefangene, bekannt. Die Kölnerin wurde vom Revolutionsgericht 26 unter dem Vorsitz des Richters Iman Afshari zu 10 Jahren und 8 Monaten Gefängnis verurteilt.

Nach Informationen der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) wird der 66-jährigen Architektin „Mitgliedschaft in einer illegalen Gruppe“ sowie „Propaganda gegen das Regime“ vorgeworfen. Beide Anklagepunkte werden von Nahid Taghavi nachdrücklich zurückgewiesen.

Ihre Tochter Mariam Claren erklärt: „Meine Mutter hat kein Verbrechen begangen, es sei denn Meinungs- und Gedankenfreiheit sind illegal. Solange ich sie kenne, war ihr Schmerz der Schmerz des unterdrückten iranischen Volkes. Deshalb ist sie nun eingesperrt, wie tausend andere politische Gefangene. Wir müssen für ihre Freiheit kämpfen.“

Nahid Taghavi war am 20. Oktober 2020 in Teheran verhaftet worden und 7 Monate in Isolationshaft ohne Rechtsbeistand bis zu 1.000 Stunden verhört worden, so die IGFM. Sie war nach einem Besuch bei Verwandten verhaftet worden.

Martin Lessenthin, Vorstandssprecher der IGFM, kritisiert den skandalösen Umgang der iranischen Justiz mit der Gefangenen, der im berüchtigten Evin-Gefängnis „sowohl konsularischer Beistand und angemessene medizinische Versorgung als auch Schutz vor einer Corona-Infektion verweigert wurden. Ihre Haftumstände erfüllen den Tatbestand der Folter!“

Nach Auffassung von Lessenthin wird Nahid Taghavi vom iranischen Mullah-Regime als Geisel gegen Deutschland missbraucht. Das Auswärtige Amt sei bisher nicht in der Lage gewesen, sich erkennbar für die Deutsch-Iranerin einzusetzen.

Für die Freilassung von Nahid Taghavi engagieren sich die politischen Paten Heribert Hirte, MdB und Axel Voss, MdEP ein.

Durch eine von Künstlerhand gestaltete Sonderbriefmarke wirbt die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte für die Freiheit von Nahid Taghavi. Mehr zur Briefmarkenaktion

Kommentare

Eine Antwort

  1. Das sind genau die Leute, bei denen mir der Kragen platzt.
    Wieso ist diese Nahid „Kölnerin“? Offensichtlich fühlt sie sich selbst nicht so, denn sie fährt zurück in den Iran, aus dem sie als angeblich politisch Verfolgte gekommen war (mit all den finanziellen Belastungen, die das für den deutschen Steuerzahler mit sich bringt).
    Sie weiß doch, wie ihre Landsleute drauf sind, warum fährt sie denn dahin?
    „Ihr Schmerz war der Schmerz des unterdrückten iranischen Volkes“
    Soso, in Köln an den Fleischtöpfen sitzen und Schmerzen haben.
    „Das Auswärtige Amt sei bisher nicht in der Lage gewesen….sich für sie einzusetzen.“
    Aha, hier wird der 2. Paß gezückt, die Deutschen sind schuld, das AA soll springen.
    Für die, die es noch nicht wissen: Ich habe nur EINEN Paß und mir gibt auch keiner einen 2.
    Ich muß in diesem Land ausharren bis zum bitteren Ende.

    Ich habe kein Mitleid mit dieser Dame.

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