IGFM: Scharia unvereinbar mit der Menschenwürde
Die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) ruft dazu auf, gegenüber „Islamischen Republiken“, Emiraten und Königreichen die „Scheuklappen“ abzunehmen.
Die Staatsdoktrin und die schockierenden Verbrechen des Islamischen Staates (IS) auf den Territorien von Irak, Syrien, Libyen und Ägypten seien keineswegs einzigartig. Der ideologische Unterbau mehrerer „Partner“-Länder unterscheide sich vom IS nur graduell, erklärt die IGFM.
Andere islamische Staaten, wie der Iran, Saudi-Arabien oder Pakistan hätten mit Berufung auf das islamische Recht schwerwiegende Menschenrechtsverletzungen zu Gesetzen erhoben.
Iran besteht auf Steinigung und Kreuzigung
Ein Beispiel: Die iranische Regierung hat bei der Reform des Strafrechtes darauf bestanden, dass Auspeitschungen und Amputationen Teil des geltenden Rechts bleiben – und außerdem ausdrücklich die Steinigung für Ehebruch und sogar die Kreuzigung für den sog. „Kampf gegen Gott“.
Die Abkehr vom Islam kann ebenfalls mit dem Tod bestraft werden. Ehemalige Muslime, wie die Pastoren Saeed Abedini oder Behnam Irani, sind nur deshalb noch am Leben, weil der internationale Druck auf die Islamische Republik Iran stark genug ist.
Systematische Vertragsbrüche
Vor allem die Rechte von Frauen und Minderheiten würden in islamischen Staaten systematisch missachtet, so die IGFM.
„Die Scharia, das islamische Rechtssystem, wie es in Islamischen Staaten von den Regierungen verstanden und praktiziert wird, ist zutiefst menschenrechtsfeindlich“, betont IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin.
„Der Iran, aber auch andere islamistische Diktaturen, haben völkerrechtlich bindende Menschenrechtsverträge ratifiziert. Die iranische Regierung brüstet sich mit diesen Abkommen. Teheran macht aber – inzwischen seit Jahrzehnten – nicht die geringsten Anstalten, diese Verträge auch nur ansatzweise einzuhalten“.
Islamistische Regierungen im Iran, in Pakistan oder Saudi-Arabien versuchen nach Einschätzung der IGFM, nach außen die Illusion aufrecht zu erhalten, ihre Staaten seien mit den Grundsätzen der Vereinten Nationen kompatibel.
„Ideologie im Kern dieselbe wie bei IS“
Die tiefgreifenden Probleme könnten aber nicht durch weiteres Ignorieren gelöst werden. Die Ideologien dieser Regierungen seien „im Kern“ dieselben wie die des „Islamischen Staates“ – weniger expansiv, weniger konsequent und ohne spektakuläre Inszenierung, aber mit identischer Grundlage und erschreckend ähnlichen Folgen, kritisiert die IGFM.
Die IGFM beklagt zudem, dass der Blick auf das islamische Recht oft weichgespült sei. Ein noch viel größeres Problem als die „islamischen Strafen“ seien das islamische Familien- und Prozessrecht. Beide schließen eine Gleichberechtigung von Mann und Frau und von Muslimen und Nichtmuslimen kategorisch aus.
Die Zeugenaussagen von Frauen oder Nichtmuslimen haben nach der Scharia nur den halben Wert der Aussagen von muslimischen Männern – wenn sie überhaupt zugelassen sind. Männer hingegen haben ein „Recht“ auf sexuellen Gehorsam, ein Züchtigungs-„Recht“ und können ihre Frauen ohne Unterhalt verstoßen, während sich Frauen nur extrem schwer scheiden lassen können.
„Dieses haarsträubende Unrecht ist in den ‚Islamischen‘ Republiken kein Ausrutscher. Es sind grundsätzliche Fehler im Betriebssystem“, stellte IGFM-Vorstandssprecher Lessenthin fest.
Weitere Infos zum Iran: www.menschenrechte.de/iran
2 Antworten
Sharia statt Menschenrechte – heute vor 30 Jahren ließen die islamischen Staaten die Maske fallen
https://philosophia-perennis.com/2020/08/05/scharia-statt-menschenrechte-heute-vor-30-jahren-liessen-die-islamischen-staaten-die-maske-fallen/
https://philosophia-perennis.com/
Solange unsere Politiker unser christlich-jüdisches Denken, bei dem normalerweise die
Lüge verpönt sein sollte, auch bei den Muslimen voraussetzen, wird sich an dieser SCHEIN-
Politik nichts ändern. Es schreit zum Himmel, wie die islamischen Länder dennoch unein-
geschränkt so handeln, als gäbe es keine Verträge. Genauso so schlimm aber ist auch das
Schweigen der nichtislamischen Länder, die zugunsten der Wirtschaftsbeziehungen die
Menschenrechte mit Füßen treten und indirekt zur Auslöschung der christlichen Präsenz
unter dem Halbmond beitragen.