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Islam ja, Elternrecht nein? – Die Doppelmoral des Peer Steinbrück

Wo bleibt die Kritik an der staatlich erzwungenen Sexkunde?

Der SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück erklärte am vorigen Donnerstag auf einer Veranstaltung in Berlin: „Wenn die Schulen es einrichten können, dann sollten sie da Rücksicht auf die religiösen Gefühle nehmen und getrennten Sportunterricht anbieten.“ 

Mit den „religiösen Gefühlen“ meint er jene von Muslimen, die gemischten Sport- und Schwimmunterricht ablehnen, wobei die Bundeshauptstadt ohnehin bereits stark von Muslimen geprägt ist. 

Die Äußerung Steinbrücks wird zwar derzeit kontrovers diskutiert, aber gleichzeitig auf einer völlig einseitigen Ebene bewertet:

Abgesehen davon, daß getrennter Sportunterricht an sich durchaus vernünftig ist, zumal die sportlichen Interessen  und Fähigkeiten von Jungen und Mädchen tendenziell unterschiedlich sind, sollte der SPD-Spitzenpolitiker bittschön konsequent sein:

Warum soll denn nur hinsichtlich des Islam Rücksicht auf „religiöse Gefühle“ genommen werden?  0022

Wie steht es um das Erziehungsrecht christlicher Eltern, die ihre Kinder selber aufklären möchten und daher eine Beeinflussung durch den schulischen Sexunterricht nicht wünschen?

Warum werden jene Väter und Mütter, die lediglich ihr grundgesetzlich garantiertes Erziehungsrecht (Art. 6,2) wahrnehmen, in einigen Bundesländern sogar zu Bußgeld verurteilt oder gar hinter Schloß und Riegel verfrachtet, wie dies vor allem in Nordrhein-Westfalen in den letzten Jahren mehrfach geschah?

(Hierzu ein dokumentiertes Beispiel von vielen: http://charismatismus.wordpress.com/2012/07/02/nrw-erzwingungshaft-in-attendorn-fur-einen-vater-der-schulische-sexualkunde-fur-sein-kind-ablehnte/)

Weshalb gibt es in unserem Land seit Jahren wohlweislich besorgte Stimmen, die sich für eine feinfühlige Rücksichtnahme auf die religiösen Empfindungen und Vorstellungen von Muslimen einsetzen, aber gleichzeitig eiskalt zusehen, wie christlich geprägte Eltern staatlich schikaniert werden, obwohl sie keinesfalls auf getrenntem Sportunterricht bestehen, sondern lediglich keine Teilnahme ihrer Kinder an der Sexualkunde wünschen, zumal dieselbe in ihrer Art bzw. Abart und Indoktrination mitunter geradezu eine Zumutung für die Schüler darstellt, die dieser ideologischen Einflußnahme schutzlos ausgeliefert sind.

Offensichtlich ist auch Peer Steinbrück nicht konsequent, sondern fährt eine typisch linke Multikulti-Doppelmoral nach der Devise: Das Hoheitsrecht auf Erziehung der eigenen Kinder gilt allein für Muslime!  

Für den „Rest“ der Republik wird Sexkunde zwangsweise durchgedrückt, Knast für unbotmäßige Eltern inklusive!

Felizitas Küble, Leiterin des Christoferuswerks in Münster

Kommentare

3 Antworten

  1. Bei der Diskussion hab ich die Frage gar nicht verstanden. Selbstverständlich ist der Sportunterricht getrennt und wird für die Buben oder Knaben (nicht: Jungen) von männlichen und die Mädchen von weiblichen Lehrern gegeben.

    Extra Bavariam non est vita, et si est vita non est ita.

  2. Doppelmoral? Ja, aber auch bei der CDU!
    Wann will man denn endlich wahrhaben, dass der Staat KEIN Mandat in Bildungsfragen hat, sondern lediglich die Aufgabe, dafür zu sorgen, daß alle Kinder eine Bildungschance (nicht „gleiche“, sondern „viele“ Chancen!) haben?. WO sie diese Bildung bekommen, und WER sie vermittelt, geht den Staat an sich NiICHTS an, außer der „Aufsichtspflicht“, daß das Niveau der Bildung dem Standard der Zivilisation entspricht. Da fehlt’s bei uns in Deutschland gewaltig: siehe PISA, siehe Kriminalstatistik…

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