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Israel: 2000 Jahre altes Tauchbad gefunden

Eine antikes, 2000 Jahre altes rituelles Tauchbad (Mikwe) wurde während der Renovierungsarbeiten unter dem Wohnzimmer eines Privathauses in der Jerusalemer Nachbarschaft Ein Kerem gefunden. Der Zugang zu dem Tauchbad befand sich unter zwei Holztüren, die von einem Teppich verdeckt wurden.

BILD: Der Eingang vom Tauchbad (Foto: Israelische Antiquitätenbehörde)

Die Mikwe ist vollständig erhalten und in Stein gehauen. Sie ist 3,5 Meter lang, 2,4 Meter breit und 1,8 Meter tief und damit relativ groß. Eine Treppe führt zum Boden des Tauchbades. Forscher fanden im Bad auch Ton- und Steingefäße aus der Zeit des Zweiten Tempels (1. Jh. n. Chr).

Der Archäologe des Jerusalemer Bezirks, Amit Reem, sagte: „Die Entdeckung des Ritualbads bekräftigt die Hypothese, dass es in der Region, die heute als Ein Kerem bekannt ist, seit der Zeit des Zweiten Tempels eine jüdische Gemeinde gab.“

Die Besitzer des Hauses erhielten am Mittwoch (1.7.2015) ein Zertifikat von der Israelischen Antiquitätenbehörde. Damit werden sie dafür ausgezeichnet, dass sie den Fund der Mikwe gemeldet haben und dadurch zur Erforschung des Landes Israel beitragen.

Mikwen werden auch heutzutage benutzt. Sie dienen entsprechend der jüdischen Religionsgesetze zur Reinigung bei ritueller Unreinheit. 

Quelle: Israelische Botschaft in Berlin

Kommentare

2 Antworten

  1. Angesichts der Tatsache, dass viele Tradi-Katholiken Israel jedwede Existenberechtigung im Hl. Land absprechen und so tun, als hätten die Juden mit diesem Land nichts zu tun – solche Funde belegen das Gegenteil.

    Dieselben Leute, die – zu Recht – darauf hinweisen, dass der Irak voller christlicher Zeugnisse ist und eines der Kernländer der Aramäer und die Araber nur als späte Eindringliche betrachten, tun so, als seien die Begriffe „Jude“ und „Hl. Land“ völlig unabhängig voneinander.

    Umso wichtiger, dass solche archäologischen Entdeckungen die Wahrheit unumstößlich „beweisen“.

  2. Faszinierend! Ich würde auch gern so etwas in meinem Wohnzimmer finden! Dann reitet man wirklich auf einer Zeitmaschine und wird in die Vergangenheit versetzt: Geschichte wird lebendig!
    So etwas erlebe ich z.B., wenn ich in dem Forum Romanum stehe, oder in den Katakomben auf der Via Appia, oder aber auch in den Châteaux im Loiretal.
    Irgendwo habe ich gelesen, der Mensch sei das einzige Geschöpf Gottes, das den Hang zur Geschichtsschreibung hat. Das ist Zeichen der Sehnsucht unserer Seele für die Unsterblichkeit, denn unsere Seele ist erschaffen für die Ewigkeit.

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