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Archäologen der Israelischen Antiquitätenbehörde haben möglicherweise eines der größten Rätsel der Frühgeschichte Jerusalems gelöst. Bei Ausgrabungen in einem Parkplatz bei der Davidsstadt haben sie anscheinend die Überreste der Acra, einer rund 2200 Jahre alten Zitadelle, gefunden.

Die Festung wurde unter dem heidnischen Seleukiden-König Antiochius IV. errichtet, um Jerusalem besser zu kontrollieren.

Sowohl das Makkabäer-Buch als auch der jüdische Geschichtsschreiber Josephus Flavius berichten von der Acra, doch bislang war unklar, wo sich die Festung befand.

Nun entdeckten die Archäologen die massiven Grundmauern eines Turms, der vier mal 20 Meter maß. Außerdem fanden sie ein Glacis, eine steile Erdanschüttung vor Festungen, die Angreifer abhalten sollte. Schleudern aus Blei, bronzene Pfeilspitzen und steinerne Kugeln deuten an, dass es an der Fundstelle Kämpfe gab.

Da die Funde mit dem Dreizack, dem Symbol von Antiochius IV. bestempelt sind, kann die Stätte in seine Herrschaftszeit datiert werden. Münzen und Weingefäße, die dort ebenfalls gefunden worden, unterstützen diese Datierung.

Jerusalem wurde im 2. Jahr. v. Chr. von den Griechen erobert und zwangshellenisiert. Den jüdischen Tempel weihten sie zu einem Zeus-Heiligtum um. Ab 166 v. Chr. erhoben sich die Juden im sog. Makkabäeraufstand gegen die Seleukidenherrscher. Unter Führung von Judas Makkabäus eroberten die jüdischen Aufständischen 164 v. Chr. den Jerusalemer Tempel zurück und reinigten ihn.

Quelle: Israelische Botschaft – Foto: Israelische Antiquitätenbehörde

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