Infolge einer ausgedehnten Suche nach den drei entführten Jugendlichen, Eyal Yifrah, Gilad Sha’er und Naftali Frenkel, die die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (ZAHAL) gemeinsam mit der Israelischen Sicherheitsbehörde (ISA) und der Polizei durchgeführt hat, wurden am Montag (30.6.) die Leichname der Jungen nordwestlich von Hebron gefunden.
Die Familien der drei Jungen wurden informiert. Derzeit werden die Körper noch forensisch untersucht.
Die israelischen Behörden haben zwei Mitglieder der Hamas als Hauptverdächtige benannt – Marwan Kawasmeh und Amar Abu-Isa – die seit der Entführung verschwunden sind.
Offizielle Reaktionen
Das Sicherheitskabinett in Israel kam umgehend zusammen. Zu Beginn der Sitzung sagte Ministerpräsident Benjamin Netanyahu:
„Zu unserer großen Trauer wurden diesen Abend drei Leichname gefunden. Alles deutet darauf hin, dass es sich um die Körper der drei entführten Jugendlichen Eyal Yifrah, Gilad Sha’er und Naftali Frenkel handelt.
Sie wurden entführt und kaltblütig…ermordet. Im Namen des ganzen jüdischen Volkes möchte ich ihren Familien, ihren Müttern, Vätern, Großmüttern und Großvätern, ihren Brüdern und Schwestern, sagen, dass wir tief getroffen sind, und dass die ganze Nation mit ihnen trauert. Wir werden für ein angemessenes Begräbnis der Jungs sorgen…
Die Hamas ist verantwortlich – und die Hamas wird zahlen. Möge die Erinnerung an die drei Jungen gesegnet sein.“
Präsident Shimon Peres veröffentlichte nach Bekanntwerden der Nachricht vom Tod der Jungen folgende Stellungnahme:
„Ganz Israel neigt heute sein Haupt. 18 Tage lang haben wir gehofft und mit einer Stimme gebetet, dass wir die Jungen gesund und sicher finden werden.
Angesichts dieser bitteren Nachricht trauert nun ganz Israel. Wir fühlen den großen Verlust und bleiben zugleich entschlossen, die Terroristen zur Rechenschaft zu ziehen. Unsere Entschlossenheit zum Kampf gegen den Terror wird noch stärker und wir versichern, dass mörderischer Terrorismus dieser Art es nicht mehr wagen wird, sich zu erheben.
In diesen schweren Tagen sind meine Gedanken und meine Gebete bei den Familien. Sie haben ihre Kinder hingebungsvoll erzogen und in ihnen die Liebe für ihr Heimatland gesät.“
Der zukünftige Staatspräsident Reuven Rivlin erklärte: „Was wir befürchtet haben, ist wahr geworden. Unsere Befürchtung reichte tief, aber wir trugen in unseren Herzen die Hoffnung, dass selbst mörderische Terroristen die Teenager verschonen würden.
Unsere Herzen sind in diesen schweren Tagen bei den tapferen Familien, die für immer als Vorbild der Stärke und Hoffnung auch in den schwersten Zeiten stehen werden.“
Israels Außenminister Liberman hat seinen Besuch in Prag abgesagt, um nach Israel zurückzukehren.
Quelle: Außenministerium des Staates Israel / Israelische Botschaft in Berlin
3 Antworten
so lange in Israel der Talmud gelehrt wird indem so viel ich weis etwas gegen Jesus Christus steht und solang der Islam den Gottessohn nicht anerkennt wird es dort keinen Frieden geben den der wahre Friede kommt nur durch Jesus Christus.
Mit WUT und Trauer,nehmen wir diese bittere Nachricht-im entfernten Lübeck- zur Kenntnis.
Wir beten für die Seelen der Ermordeten und den Nahestehenden, der Ermordeten. Eine Chance, der Versöhnung zwischen Isreal und Palestina ist vertan. Wir können unseren HERRN und GOTT bitten, dass ER beide Seiten von einem Krieg abhält. Aber „Auge um Auge , Zahn um Zahn“, ist im Alten Testament festgelegt. Als Christen und Neu-Testamentarier, halten wir es mit unserem HERR JESUS: Liebe Deine Feinde. Eheparr Jaenisch aus Luebeck
Guten Tag,
Sie schreiben, „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ sei im AT festgelegt, hingegen werde (nur) im NT die Feindesliebe proklamiert. Dies ist ein weitverbreitetes Mißverständnis:
Erstens gibt es Aufrufe zur Feindesliebe auch im AT, zweitens diente der Begriff „Auge um Auge, Zahn um Zahn“ gerade nicht der Rache, sondern der rein juristischen, gerichtlichen Wiedergutmachung bei Schäden, die dem Nächsten zugefügt wurden. (Die Wiedergutmachtung sollte dem Schaden entsprechen.) Damit sollte gerade der Blutrache und der Selbstjustiz-Vergeltung ein klarer Riegel vorgeschoben werden.
Somit handelt es sich für damalige archaische Zeiten um einen großen rechtlichen Fortschritt!
Freundlichen Gruß!
Felizitas Küble