Als Frau Prof. Rivka Dikstein (siehe Foto) vom Weizmann Institute of Science (Weizmann-Institut für Wissenschaft) ein Gen zur Regulation von Entzündungen untersuchte, hatte sie keine Ahnung, dass sie einen vielversprechenden Weg zur Entwicklung eines Arzneimittels gegen die Huntington-Krankheit finden würde.
Diksteins Team in der Abteilung für Biomolekulare Wissenschaften konzentrierte sich auf ein Gen namens SPT5, das die Transkription oder das Kopieren von DNA zur Herstellung von Proteinen reguliert.
Die Wissenschaftler entdeckten, dass SPT5 eine Schlüsselrolle bei Entzündungen spielt: Im Gegensatz zu anderen entzündlichen Genen, die Stunden oder sogar Tage benötigen, um ihre Wirkung zu entfalten, löst dieses Gen innerhalb von Minuten eine schnelle Entzündungsreaktion aus.
Ungefähr zum Zeitpunkt dieser Untersuchungen beim Weizmann-Institut entdeckten Wissenschaftler an anderer Stelle eine weitere Funktion von SPT5: die Rolle, die es bei der Huntington-Krankheit spielt, einer verheerenden Erbkrankheit, die durch eine übermäßige Wiederholung eines DNA-Segments im Gen namens „Huntingtin“ verursacht wird.
Das mutierte Huntingtin-Gen führt zur Herstellung eines abnormalen Proteins, das das Gehirn allmählich schädigt und zu einem fortschreitenden neurologischen Rückgang und letztendlich zum Tod führt.
Es wurde festgestellt, dass SPT5 an ein Partnerprotein bindet, was wiederum die Expression der mutierten Form des Huntingtin-Gens fördert.
Dr. Dikstein hatte die Idee, dass die Verabreichung von Arzneimitteln, die die Aktivität von SPT5 blockieren, die Expression des mutierten Gens verhindern könnte – möglicherweise ein bisher unerforschter Ansatz zur Behandlung von Huntington.
Quelle (Text/Foto) und Fortsetzung der Meldung hier: https://embassies.gov.il/berlin/NewsAndEvents/Pages/Neue-Molekuele-zielen-auf-mutierte-Krankheitsgene-ab.aspx#p
Eine Antwort
Heilpflanze Edelweiss – universitäre Untersuchung
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/heilpflanze-edelweiss/