Von Felizitas Küble
Repräsentanten von über 200 Staaten werden an der feierlichen Papstmesse teilnehmen, die am heutigen Sonntag (18. Mai) zur Amtseinführung von Leo XIV. auf dem Petersplatz zelebriert wird.
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Aus unserem Land werden Bundespräsident Steinmeier und Bundeskanzler Merz nach Rom kommen; aus den Vereinigten Staaten wird Vizepräsident Vance anreisen.
Der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj wird ebenfalls erwartet.

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Eine Besonderheit ist die Teilnahme des israelischen Staatsoberhauptes insofern, als an dem Requiem für den verstorbenen Papst Franziskus lediglich der Botschafter Tel Avivs teilgenommen hat – was man dem jüdischen Staat auch nicht verübeln kann:
Immerhin hat sich der vorige Pontifex ständig einseitig pro Palästinenser positioniert und Israel verbal provoziert. Damit hat er zugleich den christlich-jüdischen Dialog schwer belastet.
Immerhin hat sich der vorige Pontifex ständig einseitig pro Palästinenser positioniert und Israel verbal provoziert. Damit hat er zugleich den christlich-jüdischen Dialog schwer belastet.
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Leo XIV. setzte bereits am vergangenen Freitag andere Signale, als er die Diplomaten jener Staaten empfing, die beim Vatikan akkreditiert sind. Er machte sich nicht wie sein Vorgänger für Gaza stark, sondern erinnerte an die leidgeprüfte „Ukraine und das Heilige Land“, ausgehend vom Hinweis auf das Heilige Jahr 2025, in dem sich die Kirche befinde.
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Dies sei eine Zeit der Umkehr und eine Chance, „Streitigkeiten hinter sich zu lassen und eine Welt aufzubauen, in der jeder sein Menschsein in Wahrheit, Gerechtigkeit und Frieden verwirklichen kann, angefangen bei denen, die am meisten geprüft sind, wie die Ukraine und das Heilige Land“.
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Durch den Hinweis eines aufmerksamen Leserkommentars erhielten wir folgende Information:
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Der ehemalige Botschafter Israels in Rom, Dror Eydar, zeigte sich bereits am 14.5.2025 in einem Artikel in der israelischen Zeitung ‚Israel Hayom‘ unter der Überschrift ‚LEO XIV – A posible turningpoint‘ zuversichtlich über eine Verbesserung der Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel. Daher schlug er vor, Israel möge einen ranghohen Vertreter zur Einsetzung des Papstes entsenden, am besten den Premierminister oder den Präsidenten des Landes.

Er wies auch darauf hin, dass sich Stimmen innerhalb der Katholischen Kirche mehrten, die auf bessere Beziehungen zu Israel drängten und die auch den Schaden beheben lassen wollten, den der Papstvorgänger, Franziskus, angerichtet habe.
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Er wertete auch einen Brief, den der Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinden in Rom (Shmuel Disegni) von Papst LEO XIV erhalten hat, als Zeichen für den Wunsch nach einem wieder verbesserten Verhältnis der beiden Seiten zueinander.
In diesem Brief hebt der neue Papst seinen Willen hervor, in einen verstärkten Dialog der Kirche mit dem jüdischen Volk eintreten zu wollen, ganz im Geiste der Erklärung ‚Nostra Aetate‘ vom 28. Oktober 1965.
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Die Tatsache, dass der Staatspräsident Herzog zur Einsetzung kommt, belegt, dass auch von israelischer Seite auf wieder gute Beziehungen zum Vatikan Wert gelegt wird.
17 Antworten
Statt über verfolgte Christen sprechen sie lieber über Islamophobie – wie westliche Kirchen ihre Gläubigen in Afrika und Asien verraten
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/statt-%C3%BCber-verfolgte-christen-sprechen-sie-lieber-%C3%BCber-islamophobie-wie-westliche-kirchen-ihre-gl%C3%A4ubigen-in-afrika-und-asien-verraten/ar-AA1F64aL?ocid=msedgntp&pc=U531&cvid=02117dbe21e34ab89fa62fa82348b5f4&ei=8
@ mk
Selbstverstämdlich liegt Betlehem in Israel.
Lesen sie die Bibel. Wo ist Jesus geboren? In Betlehem, im
jüdischem Land. Heute wird es fälschlich Westjordanland genannt.
Jedenfalls hier. Der richtige Name lautet: Judea und dort liegt auch
Samaria.
Übrigens ist Jerusalem die Hauptstadt von Israel und nicht Tel Aviv.
Der Gazastreifen gehört aber doch auch zum Heiligen Land.
Beide Seiten dort müssen Wege zu einem einträglichen Miteinander oder friedlichen Nebeneinander suchen.
Auf beiden Seiten sind Christen gestorben. Sowohl christliche Arbeiter beim Massaker des 7. Oktobers wie auch Mitglieder der katholischen Gemeinde in Gaza durch Raketenbeschuss. Es sind / waren doch alle unsere Schwestern und Brüder. Das er mit dem dortigen Pfarrer Kontakt gehalten hat, kann doch nicht falsch gewesen sein.
Das Jesuskind mit Palästinensertuch, da stellt sich mir die Frage, ob das Tuch dort auf Anordnung des Papstes platziert wurde, ob er davon in Kenntnis gesetzt war. Falls er es nicht wusste, als man ihn im Rollstuhl an die Krippe gefahren hat, was hätte er in dem Moment denn unternehmen sollen?
Ich denke mir schon seit Jahren, dass wir hier die Christen im Heiligen Land kaum im Blick und im Gebet präsent haben. Die Zahl der Christen dort nimmt seit Jahren mehr und mehr ab und viele verlassen die Region. Die Kollekte am Palmsonntag allein wird wohl keine allzu große Hilfe sein.
Der ehemalige Botschafter Israels in Rom, Dror Eydar, zeigte sich bereits am 14.5.2025 in einem Artikel in der israelischen Zeitung ‚Israel Hayom‘ unter der Überschrift ‚LEO XIV – A posible turningpoint‘ zuversichtlich über eine Verbesserung der Beziehungen zwischen dem Vatikan und Israel. Daher schlug er vor, Israel möge einen ranghohen Vertreter zur Einsetzung des Papstes entsenden, am besten den Premierminister oder den Präsidenten des Landes. Er wies auch darauf hin, dass sich Stimmen innerhalb der Katholischen Kirche mehrten, die auf bessere Beziehungen zu Israel drängten und die auch den Schaden beheben lassen wollten, den der Papstvorgänger, Franziskus, angerichtet habe. Er wertete auch einen Brief, den der Oberrabbiner der Jüdischen Gemeinden in Rom (Shmuel Disegni) von Papst LEO XIV erhalten hat, als Zeichen für den Wunsch nach einem wieder verbesserten Verhältnis der beiden Seiten zueinander. In diesem Brief hebt der neue Papst seinen Willen hervor, in einen verstärkten Dialog der Kirche mit dem jüdischen Volk eintreten zu wollen, ganz im Geiste der Erklärung ‚Nostra Aetate‘ vom 28. Oktober 1965. Vollständig heißt sie „Erklärung NOSTRA AETATE über das Verhältnis der Kirche zu den nichtchristlichen Religionen“.
https://www.vatican.va/archive/hist_councils/ii_vatican_council/documents/vat-ii_decl_19651028_nostra-aetate_ge.html
Die Tatsache, dass der Staatspräsident Herzog zur Einsetzung kommt, belegt, dass auch von israelischer Seite auf wieder gute Beziehungen zum Vatikan Wert gelegt wird.
Das läßt hoffen! Im Gegensatz zu Deutschland, das noch nie so unter Wert regiert wurde wie seit einigen Tagen… Wie sagte Karl Lagerfeld richtig: Man kann nicht den Holocaust betrauern und gleichzeitig unzählige Judenhasser ins Land lassen…. — mal sehen, welche Nebenrolle Merz da in Rom spielen wird….
Franziskus hat sich „ständig einseitig für die Palästinenser positioniert“? Da muss was an mir vorbeigegangen sein.
Guten Tag,
offensichtlich – oder ist Ihnen die Causa mit der Palästinenserkrippe in der vatikanischen Audienzhalle (der Jude Jesus mit Palituch!) ebenso entgangen wie der tägliche (!) Anruf von Papst Franz in der Gaza-Stadt-Gemeinde – obwohl es tausende von katholischen Pfarrgemeinden in den islamischen Ländern gibt, die auch gerne mal einen Anruf von ihrem obersten Oberhaupt bekommen hätten, von der unterdrückten Kirche in Rot-China und anderen kommunistischen Diktaturen einmal ganz zu schweigen.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
naja wieviele Pfarreien in islamischen Staaten stehen unter täglich Angriffe? Es ist auch so dass die meisten Katholiken eben Palästinenser sind daher ist ein täglicher Anruf durchaus verständlich
Guten Tag,
was soll dieser einseitige Seitenhieb gegen Israel?!
Und was ist mit der Hamas, die ihr eigenes Volk unterdrückt und Andersdenkende Hinrichtet?!
Daß die meisten Katholiken Palästinenser seien, ist mir das Neueste.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Ist dem denn nicht so? Die Katholiken dort sind nun einmal im Großteil die dort lebenden Araber, oder? Dazu kommen die Menschen unseres Glaubens aus anderen Ländern, die in der Region ihren Arbeitsplatz gefunden haben. Die heiligen Mirjam Baouardy und Alphonsine Ghattas waren auch Palästinenser. Die meisten Katholiken dort sind am Ende wohl Palästinenser, die meisten Palästinenser dort sind keine Katholiken / Christen.
Ob die christlichen Menschen dort es nicht doppelt schwer haben und von den Muslimen argwöhnisch betrachtet werden weil sie Christen sind und von den Israelis, weil sie Palästinenser sind? Abt Nikodemus aus der Dormitio Abtei Jerusalem war vor kurzem hier vor Ort und hat über die Arbeit seiner Mitbrüder und das Leben der Menschen dort berichtet. Es ist auch hier, wie eigentlich immer im Leben, nicht alles nur schwarz oder weiß.
Guten Tag,
daß es unter den Palästinensern so wenige (!) Christen bzw. in diesem Fall Katholiken gibt, hat vor allem damit zu tun, daß sie seit Jahrzehnten durch deie muslimische Übermacht und Dominanz verdrängt werden.
Den Christen in Israel – ob jüdischer Herkunft oder Araber – geht es jedenfalls gut, also dort liegt keinesewgs der Hund begraben.
Den Unterschied zwischen dem demokratischen Rechtsstaat in Israel und der Hamas-Diktatur haben Sie schon begriffen?
Dann sollte auch Papst Franz ihn zur Kenntnis nehmen, statt den jüdischen Staat ständig zu provozieren, wie es geschehen ist.
Freundlichen Gruß und Ende der Durchsage (ich drehe mich hier nicht endlos im Kreise mit Ihnen)
Felizitas Küble
Nein, den Christen in Israel geht es nicht nur gut. Der Abt der Dormitio hat große Schwierigkeiten, dass er seine Angestellten nicht entlassen muss, weil kaum mehr Einnahmen durch Pilger und Besucher kommen. Er möchte niemanden entlassen, weil die Menschen auf den Verdienst angewiesen sind und finanziert das Ganze zur Zeit auch aus der Altersvorsorge der Mönche.
Im letzten Jahr war ein junger Mann aus Betlehem in unserer Pfarrei. Auch wenn Betlehem nicht in Israel liegt, er hat berichtet, dass es den Christen auch in Betlehem nicht gut geht, eben durch die weggefallenen Einnahmen durch die Pilger. Er hat Olivenholzschnitzereien aus Betlehem angeboten und wir haben auch etwas gekauft. Die Armenier in Jerusalem haben Zores mit Israelis, es geht um Landansprüche. Abt Nikodemus wird in Jerusalem immer mal wieder Ziel von Spuckattacken. Er wurde von israelischen Sicherheitsleuten schon aufgefordert, sein Kreuz im Bereich der Klagemauer abzunehmen.
Wenn Sie das alles als gutgehen definieren, dann weiß ich auch nicht.
Guten Tag,
was hat die gesunkene Zahl der PILGER in Israel mit der Regierung dieses Staates zu tun?
Ist Israel dafür jetzt auch noch verantwortlich?
Daß es dort zudem einzelne Juden gibt, die christenfeindlich handeln, ist zwar traurig, hat aber auch nichts mit der offiziellen Politik zu tun.
Hingegen verdängt die Hamas systematisch die christlichen Araber – und dasselbe übrigens die HisbALLAH im Libanon.
Verstehen Sie diesen grundlegenden Unterschied nicht?!
Merken Sie sich also:
Es gibt keine amtliche Christenunterdrückung oder Benachteiligung im jüdischen Staat.
Es geht ihnen von daher sehr wohl insgesamt „gut“ und weitaus besser als in sämtlichen (!) islamischen Staaten.
Die Debatte ist nun beendet, weil sie nicht zielführend ist.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Jetzt scheinen Sie mich verstanden zu haben. Ja, die Hamas verdrängt systematisch die christlichen Araber. Es hat mich nur verwundert, dass Sie geschrieben haben, das dort die meisten Katholiken Palästinenser sind, sei Ihnen das Neueste. Nicht mehr und nicht weniger. Die meisten Christen, die dort leben, sind nun einmal arabische, einheimische Menschen.
Guten Tag,
nicht Sie, sondern Thomas Kovacs hatte geschrieben, ich zitiere vollständig:
„naja wieviele Pfarreien in islamischen Staaten stehen unter täglich Angriffe? Es ist auch so dass die meisten Katholiken eben Palästinenser sind daher ist ein täglicher Anruf durchaus verständlich“
Hier ist zuvor von Pfarreien in islamischen Staaten die Rede, danach von den „meisten Katholiken, die Palästinenser“ seien – und genau das war mißverständlich – als ob die meisten Katholiken in islamischen Ländern Palästinenser seien, was natürlich NICHT der Fall ist.
Ich habe keine Zeit, mich weiter mit Ihrem Kreisverkehr zu befassen.
Freundlichen Gruß
Felizitas Küble
Wie jeder Staat will auch Israel in seiner gesamten Geschichte und seiner aktuellen Situation objektiv betrachtet werden. Alle relevanten Aspekte und Perspektiven sind dabei zu berücksichtigen.
Das ist leider sehr selten der Fall. In diesem Zusammenhang kann man den Besuch des isrealischen Präsidenten Herzog in Rom sehr gut zu verstehen.
Man kann nur hoffen, dass er zur Objektivierung der Beurteilung der israelischen Situation beiträgt.
Kein Land der Welt könnte unter den jetzigen Bedingungen für Israel in Frieden leben.
Israels Existenz wird massiv in Frage gestellt. Auf seine Friedensangebote wird nicht ernsthaft eingegangen. Es wird laufend mit Raketen beschossen. Die Gegner, die weltweit unterstützt werden, verstecken ihre Angriffswaffen in zivilen Einrichtungen, um bei der – für andere Länder normalen – militärischen Antwort Israels weltweite Empörung auslösen zu können.
Wenn die Anti-Israel-Liga die Waffen niederlegt, ist Frieden. Wenn Israel die Waffen niederlegt, hört Israel auf zu existieren.
Sarah Maria Sander – Palästinenser:
https://de.search.yahoo.com/yhs/search?hspart=trp&hsimp=yhs-005&type=Y149_F163_202167_081020&p=sarah+maria+sander+Pal%C3%A4stinenser
https://de.video.search.yahoo.com/yhs/search?fr=yhs-trp-005&ei=UTF-8&hsimp=yhs-005&hspart=trp&p=Der+wahrre+Ursprung+der+pal%C3%A4stinensischen+Frl%C3%BCchtline+Sarah+Maia+++++Sander&type=Y149_F163_202167_081020#id=1&vid=fed284416808adf7dcad612db60d7da9&action=view
Sarah Maria Sander: Der wahre Ursprung der palästinensischen Flüchtlinge.
Als die Menschheit sich im Sündenfall von Gott abgewandt hatte, bereitete Gott einen Weg, um sie aus dem Verderben zu retten und sie wieder zu Sich zurückzuführen.
Er richtete Israel als Brückenkopf ein, über den er mit Hilfe des Gesetzes, der Propheten und der Sendung Seines Sohnes eine Brücke für die Menschheit geschlagen hat, auf der sie, jeder Einzelne, über das Kreuz Jesu Christi wieder zu Gott zurückkommen kann.
Israel ist von Alters her das Sprachrohr und die Verankerung des Redens und Zurückrufens Gottes für eine verlorene Welt, die sich immer noch in der Rebellion gegen Gott befindet.
Israel ist der Stachel für das Gewissen des autonomen Menschen, der von Gott losgelöst leben will.
Deshalb die Abwehrhaltung gegen Israel, die parallel zu sehen ist mit der Abwehrhaltung gegen das rettende Reden und Handeln Gottes.
Eine objektive Einschätzung Israels ist nach Römer 9 bis 11 Christenpflicht.
wunderbar. Und hoffnungsvoll.